Wenn Gefühlskälte auf Verlogenheit trifft: Plan Deutschland und benachteiligte Kinder falschen Geschlechts

Fördern Sie gezielt Projekte für Mädchen!

Ich muß wirklich an mich halten, um keine unflätigen Kraftausdrücke zu benutzen. Ich meine Plan Deutschland war in der Blase schon mal Thema, ich finde es nicht mehr. Jedenfalls ist „Plan International Deutschland e.V.“ ein Verein, der sich vorgeblich um benachteiligte Kinder in der dritten Welt kümmert, tatsächlich aber gerne mit Aktionen und Werbung auffällt, die fast ausschließlich Mädchen im Fokus haben. Sie gehen auch tatsächlich recht offen um mit ihrem Sexismus, der darin besteht, Mädchen als besonders benachteiligt und schutzbedürftig darzustellen, und bei Jungs deren toxische Männlichkeit beseitigen wollen. Das nennen sie dann Gleichberechtigung.

Auf Facebook fallen sie jedenfalls öfter mit ihren Mädchenzentrierten Hilfeersuchen auf und zB Ralph Steinfeld mahnt deren Sexismus immer wieder mit eindrücklichen Worten an.Letztens war es wieder soweit.. Merkwürdigerweise ist dieser Beitrag von Plan Deutschland vom 2. Dezember 2015, der die URL http://www.plan.de/Maedchen_helfen bewarb, in deren Chronik für mich nicht aufzufinden. Wahrscheinlich liegt es daran, daß diese Aktion zurückgezogen wurde, denn auch der Link funktioniert zur Zeit nicht. Aber Ihr könnt ja gerne mal die Facebookeinträge von Plan durchsehen und schauen, wieviele sich um Mädchen, wieviele sich um Jungs und wieviel sich um Kinder drehen.

Auf die Fragen eines anderen Facebooknutzers „und was ist mit Jungen?!“ antwortete Plan Deutschland folgendermaßen:

Plan Deutschland
Lieber XXXXXXX, wir setzen uns für die Kinderrechte und die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen ein. Das heißt, wir fördern Mädchen und Jungen gleichermaßen, berücksichtigen aber auch geschlechtsspezifische Benachteiligungen. Mädchen stehen in vielen Ländern dieser Welt immer noch immer im Hintergrund. Sie werden benachteiligt, diskriminiert und sind Gewalt oft schutzlos ausgeliefert. In vielen Ländern nehmen ihre Armut und die Gewalt, der sie ausgesetzt sind, sogar weiter zu. Unsere Arbeit bezieht auch die Jungen mit ein, um Gleichberechtigung zu schaffen. Viele Jungen lernen während ihrer Sozialisation, was von ihnen erwartet wird, um später als „richtiger Mann“ in der Gesellschaft anerkannt zu werden. So wird ihnen zum Beispiel vermittelt, dass sie keine Schwäche oder Gefühle zeigen sollen, dass Mädchen und Frauen weniger wert seien als sie selbst, und dass sie als Jungen und Männer Macht über sie haben. Dabei haben diese stereotypen Rollen oft wenig mit den eigentlichen Interessen der Jungen zu tun und halten viele von ihnen davon ab, ihr volles Potential zu entfalten.

Mehr Gleichberechtigung trägt hingegen dazu bei, dass sich Jungen von überholten Männlichkeitsrollen verabschieden dürfen. Wird es ihnen beispielsweise erlaubt, auch ihre Gefühle, Zweifel und Unsicherheiten auszudrücken, dann wirkt sich dies meist positiv auf ihre Beziehungen zu anderen aus.
Du kannst dir gern dieses Video ansehen, in dem wir zeigen, wie wir Jungen arbeiten: https://www.youtube.com/watch?v=5gQ7_c5U9m0. Viele Grüße, dein Team von Plan

Ok, das ist der Punkt, an dem man eigentlich nur noch auf die Tastatur brechen mag. Mädchen sind Opfer und Jungs muß man aberziehen Mädchen zu Opfern zu machen. Aber es geht noch weiter, denn ein weiterer Nutzer hat mal einen klarstellenden Link gepostet und zwar den: http://www.bpb.de/wissen/CD5VFR

Dort ist eine schöne Graphik: null

Es gibt deutlich mehr männliche Kinderarbeiter als weibliche. Ungefähr die Hälfte der Kinderarbeit wird als gefährliche Arbeit klassifiziert. Wie das Verhältnis der Geschlechter an der gefährlichen Arbeit verteilt ist und wie der zeitliche Verlauf der Kinderarbeit ist, wird in diesem Zitat erklärt:

Der Rückgang der Kinderarbeit in den Jahren 2004 bis 2008 ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Mädchen unter den 5- bis 17-jährigen Kinderarbeitern von 102,7 auf 87,5 Millionen sank (minus 14,8 Prozent). Bei den Jungen fand hingegen eine Steigerung von 119,6 auf 127,8 Millionen Kinderarbeiter statt (plus 6,8 Prozent). Im Bereich der gefährlichen Arbeit ging die Zahl der Mädchen im selben Zeitraum von 54,0 auf 41,3 Millionen zurück (minus 23,5 Prozent), die der Jungen blieb stabil bei rund 74 Millionen.

Nun, jedes Kind dem es schlecht geht, ist eines zuviel. Jede Tat, die einem Kind gut tut, ist eine gute Tat. Aber wie kann man nur so niederträchtig sein wie Plan Deutschland? Wie kann man den Eindruck erwecken wollen, allen Kindern zu helfen und die Jungs nicht nur außen vor zu lassen, sondern sie auch noch als böse darzustellen, die mal ein Umerziehungslager brauchen? Selbst wenn es so wäre, daß hauptsächlich Mädchen betroffen seien, ist es wirklich sinnvoll Armut nach Geschlecht zu unterteilen und nur einem Geschlecht zu helfen?

Es gibt viele Unterstützer von Plan Deutschland, Prominente und öffentliche sind auf der Website aufgelistet. Wissen die eigentlich, welchen grauenhaften Sexismus die auf die ärmsten und schwächsten dieser Welt ausüben? Man sollte es ihnen mal sagen. Zur Weihnachtszeit.

146 Kommentare zu „Wenn Gefühlskälte auf Verlogenheit trifft: Plan Deutschland und benachteiligte Kinder falschen Geschlechts“

  1. Ja, wo der Femosexismus sich sogar auf Kinder ausdehnt, ist ein Grad der Perversion erreicht, der selbst das SCUM-Manifesto übertrifft. Einer meiner Lieblinge aus derselben Rubrik: „Gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen!“.

  2. Ich habe die Erläuterung von Plan International so verstanden, dass sie den Sexismus aushebeln wollen, nicht unterstützen. Ebenfalls stellen sie Jungs nicht als „Monster“ dar. Sie versuchen junge Männer von einer frauenabwertenden Sozialisierung abzuschirmen. Was ist daran falsch?

    In der genannten Studie zu Kinderarbeit: Kennt man konkrete Gründe, warum sie bei den Mädchen anscheinend zurück gegangen und bei den Jungen angestiegen ist?

    Wie ist es mit der Tatsache, dass in sehr vielen Kulturen die Frauen als minderwertig betrachtet werden? Kann/darf man diese einfach ignorieren, wenn man Lösungen sucht?

      1. 1.) Mehr Jungen als Mädchen leisten Kinderarbeit, was u.a. bedeutet, dass einem Bildung vorenthalten wird, was sich auf die gesamte weitere Existenz auswirkt.

        2.) Hier wird über eine Organisation diskutiert, welche trotz oben genannten Fakts überwiegend Mädchen aus dieser Situation rausholen will.

        3.) Und Du erkennst nicht, wo das Problem ist, sondern findest es eine gute Sache, wenn den kinderarbeitenden Jungen Respekt vor Mädchen/Frauen beigebracht werden.

        4.) Mit anderen Worten: Deine Prioritäten sind schwer durcheinander, und das ist wiederum die Folge einer männerfeindlichen Sozialisation, wie sie besonders im Westen die Norm ist.

        Ich meine: Würde es dich nicht zum Kotzen reizen, wenn a) Mädchen häufiger als Jungen Kinderarbeit leisten, mit allen Folgen wie die Verweigerung von Bildung, und zugleich b) eine prominent aufgestellte Organisation bevorzugt Jungen fördern würde? Verstehste jetzt vielleicht??!

        p.s.: Oh Mann, ich hab‘ mal wieder so’n Hals…

    1. Erstmal herzlich Willkommen hier und Danke für Dein Interesse. Deine Fragen zeigen mir, daß Du mit Männerrechten recht wenig am Hut hast und daher ist es sehr schön, daß Du trotzdem zu uns gekommen bist.

      „dass sie den Sexismus aushebeln wollen, nicht unterstützen.“

      Tja, Sexismus ist die Behandlung eines Individuums aufgrund seines Geschlechts. Hier zum Nachteil von Kindern männlichen Geschlechts in der dritten Welt.

      „Ebenfalls stellen sie Jungs nicht als “Monster” dar. “

      Nach meinem Eindruck schon. Sie sind noch jung, aber schon falsch wie sie sind. Sonst müßte man sie nicht umerziehen.

      „Sie versuchen junge Männer von einer frauenabwertenden Sozialisierung abzuschirmen. Was ist daran falsch?“

      Falsch ist es schon mal, daß man das per se annimmt. Wenn man die Ursache bekämpfen wollte, müßte man sich wohl die Erziehenden vornehmen. Was wahrscheinlich insbesondere die Mütter betreffen würde.

      Aber eigentlich sind Deine Fragen doch stark irreführend. Sie gehen am Thema vorbei. Findest Du es denn gerecht, daß Mädchen konkret geholfen wird, Jungs aber nur über die Umerziehung? Ist es gerechtfertigt zB Kinderarbeit fast ausschließlich bei Mädchen zu thematisieren, wenn die Zahlen zeigen, daß insbesondere Jungs betroffen sind?

      „Kennt man konkrete Gründe, warum sie bei den Mädchen anscheinend zurück gegangen und bei den Jungen angestiegen ist?“

      Ich weiß nicht wer „man“ ist. Aber meine Vermutung ist, daß ein ganzer Haufen von solchen Organisationen inkl der UN sich hauptsächlich um Mädchenbelange kümmern und die Jungs hintenrunterfallen. Oder interpretierst Du aus den Zahlen etwas anderes raus?

      „Wie ist es mit der Tatsache, dass in sehr vielen Kulturen die Frauen als minderwertig betrachtet werden? Kann/darf man diese einfach ignorieren, wenn man Lösungen sucht?“

      Das finde ich ziemlich pauschal. So pauschal wie die Grundannahme von Plan. Schaut man sich die Zahlen zu gefährlicher Kinderarbeit an, so komme ich eher zu dem Schluß, daß man die Jungs als minderwertig/weniger schützenswürdig ansieht. Man könnte aber auch mal die Geschlechterbrille weglassen und konstatieren, daß es den Menschen dort dreckig geht. Klar ist dann, daß die Jungs die körperlich anspruchsvollere Arbeit leisten weil sie stärker sind. Weil sie besser verwertbar sind.

      Und jetzt würde ich mich freuen, wenn Du insbesondere auf die Gegenfragen von uepsilonniks eingehst, insbesondere 2, 3 und den letzten Absatz.

      Danke!

    2. Ich habe die Erläuterung von Plan International so verstanden, dass sie den Sexismus aushebeln wollen, nicht unterstützen.

      Dass die Erklärungen so verstanden werden ist beabsichtigt. Dabei folgt man in der Regel dem Lemma, dass Männer keine Opfer von Sexismus werden können.

      Sie versuchen junge Männer von einer frauenabwertenden Sozialisierung abzuschirmen. Was ist daran falsch?

      Daran ist grundsätzlich nichts falsch. Falsch wird es erst dann wenn die bisherige Sozialisierung durch eine männerabwertende Sozialisierung ersetzt wird.

      Wie ist es mit der Tatsache, dass in sehr vielen Kulturen die Frauen als minderwertig betrachtet werden? Kann/darf man diese einfach ignorieren, wenn man Lösungen sucht?

      Nein, darf man nicht! Dem entgegenwirken zu wollen, indem man Männer als minderwertig darstellt entsprecht dem alttestamentarischen Grundsatz: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Dieses Vorgehen lässt sich anhand der deutschen Presse belegen.

      Beispiel:

      Mehr Gleichberechtigung trägt hingegen dazu bei, dass sich Jungen von überholten Männlichkeitsrollen verabschieden dürfen. Wird es ihnen beispielsweise erlaubt, auch ihre Gefühle, Zweifel und Unsicherheiten auszudrücken, dann wirkt sich dies meist positiv auf ihre Beziehungen zu anderen aus.

      Genau das findet jedoch nicht statt. Mädchen kommen in den Genuss von Förderung und besserem Zugang zu Bildung, was durchaus begrüßenswert ist. Gleichzeitig werden Jungen solche Chancen verweigert oder nur rudimentär als Alibi geboten. Wenn dann später diese dumm gehaltenen und ungebildeten jungen Männer ihre prekäre Lage mit Worten schildern erwartet sie in der Regel nur Hohn und Spott. Schlicht weil „vergessen“ wurde die Mädchen entsprechend zu sozialisieren.

      Kennt man konkrete Gründe, warum sie bei den Mädchen anscheinend zurück gegangen und bei den Jungen angestiegen ist?

      Konkret habe ich gerade leider nichts und kann daher nur eine Arbeitshypothese anbieten.

      Wenn Initiativen wie Plan erfolgreich sind und Kinderarbeit bei Mädchen zunehmen geächtet wird bleiben nur zwei Möglichkeiten. Komplettes umdenken und Verzicht auf Kinderarbeit oder Substitution durch Jungen.

  3. Das bekannte Gender Empathy Gap. Ich hatte diese Aktion schon mal be AE gepostet, da ich zuvor eines ihrer Werbeplakate gesehen hatte und dann auf eine Vermutung hin sehen wollte ob Kinderarbeit etwas ist, von dem besonderes Mädchen betroffen sind. Wie erwartet ist dem nicht so und es verhält sich direkt anders herum.

    Es ist wie mit der Gewalt: 8 von 10 Menschen die getötet werden, sind Männer. Männer erfahren in so gut wie allen Bereichen mehr Gewalt und es gibt so gut wie keine geschlechtsspezifische Hilfe für sie, weil Gewalt als etwas angesehen wird, das besonders Frauen betrifft.

    Würde eine große öffentliche Organisation ein nicht-feministisches Programm zur Hilfe von ausschließlich Jungen (oder Männern) starten, würde das automatisch als eine Aktion gegen Frauen wahrgenommen.

    Aber hier: ‚Wie kann man etwas dagegen haben, etwas für Mädchen zu tun?‘

    Das ist aber gar nicht das Problem!

    Das Jungen keine Problem haben, sondern das Problem sind, ist natürlich auch wieder typisch.

    1. „Ich hatte diese Aktion schon mal be AE gepostet,“

      Magst Du das mal verlinken? Wäre schön, wenn das gesammelt wäre. Danke!

  4. Der kausale Zusammenhang zwischen der eigenen persönlichen Rollenvorstellung eines Jungen und das dieser Jungen zur Kinderarbeit gezwungen wird, ist hoffentlich jedem klar.

    Hat ein Junge die richtige Rollenvorstellung, muss er keine Angst mehr haben das er zu Kinderarbeit gezwungen wird! Deswegen brauch man nur Mädchen helfen, weil das Problem bei Jungen nur an ihre Einstellung liegt.

    Logsich oder?

  5. @Gerhard: Vielen Dank für das „Willkommen“. Naturgemäss habe ich mit Männerrechten erstmal keine Berührungspunkte. Ich habe etwas mit M e n s c h e n rechten am Hut. Nein, ich würde in eine Statistik nichts „hinein interpretieren“ wollen. Im Gegenteil, ich fände es ausgesprochen wichtig, die faktischen Gründe für Verschiebungen zu kennen. Wenn ihr hier sofort Männerfeindlichkeit unterstellt, agiert ihr dann nicht exakt gleich wie die „mädchenbevorzugende“ Gesellschaft, die ihr anprangert?
    ———
    Ich mache es kurz: Vor einiger Zeit bin ich durch einen Artikel, den ich wohl interessant und durchdacht fand, auf dieses Blog gestossen. Ich empfinde den Austausch von Wissen und Ansichten etwas vom Wichtigsten und Wertvollsten, was eine Gesellschaft tun kann, um sich weiter zu entwickeln.

    Worauf ich keine Lust habe, sind Pauschalangriffe. Ich habe meine Fragen gestellt, um von euch mehr Hintergrundwissen aus Männerperspektive zu erhalten. Stattdessen wird mir unterstellt, dass ich
    . männerabwertend sozialisiert bin
    . „das Problem nicht erkenne“
    . „meine Prioritäten schwer durcheinander sind“

    Dann legt ihr mir noch nach Gutdünken verdrehte Aussagen in den Kopf („Du findest es eine gute Sache, wenn kinderarbeitenden Jungs Respekt vor Mädchen beigebracht wird“). Und ihr unterstellt mir, dass ich es richtig finde „wenn man nur Mädchen hilft“. Tatsache ist, ich war grade dabei, das Thema für mich etwas fundierter zu erschliessen, auch was die Arbeit von Plan anbelangt. Ich habe NOCH GAR KEINE MEINUNG geäussert (und auch nocht keine gefasst). Automatisch wird mir aber eine in den Mund gelegt. Um eine Formulierung von euch zu übernehmen: DAS finde ich zum Kotzen!

    Interessant ist die Aussage, das 8 von 10 Personen, welche getötet werden, sind Männer. Wie sieht es dort aus: Wie ist die Geschlechterverteilung bei den Tätern? Werden die Taten hauptsächlich von Frauen begannen?

    Danke einstweilen für den Einblick in diese Gruppe. Ich sehe mich allerdings nicht in der Rolle, dass ich als Vertreterin der „mädchenbevorzugenden Gesellschaft“ wahrgenommen werde und mich verteidigen muss.

    1. “ Wenn ihr hier sofort Männerfeindlichkeit unterstellt, agiert ihr dann nicht exakt gleich wie die “mädchenbevorzugende” Gesellschaft, die ihr anprangert?“

      Guter Punkt. Allerdings habe ich nicht unterstellt, sondern vermutet. Für mich klingt diese Vernutung auch recht folgerichtig, aber ggf habe ich mehr über frauenbevorzugenden Instititutionen wie Plan und die UN gelesen. Da Du die Frage gestellt hast, brauchst Du Dich über ein Antwort auch nicht zu wundern.

      „DAS finde ich zum Kotzen!“

      Naja, ein bisschen suboptimal war Dein Einstieg schon. Es sieht schon so aus, als ob Du die hier dargestellten Fakten ignorierst und ein bisschen am Thema vorbeidiskutieren willst, den Aspekt auf Nebensächlichkeiten legst. Auch jetzt ziehst Du Beschimpfung der Auseinandersetzung mit den an Dich gestellten Fragen vor.

      „nteressant ist die Aussage, das 8 von 10 Personen, welche getötet werden, sind Männer. Wie sieht es dort aus: Wie ist die Geschlechterverteilung bei den Tätern? Werden die Taten hauptsächlich von Frauen begannen?“

      Natürlich nicht und die Fakten sind allgemein einsehbar. Es sind Männer, die hauptsächlich Gewalt ausüben. Das bestreitet hier niemand. Aber Du bist ganz nah dran an dem Punkt an dem sich viele Männerrechtler zu Recht(!) aufregen. Die Mordrate für Deutschland ist bei 0,8 zu 100.000. Das macht über den Daumen 800 MörderInnen, wenn man davon ausgeht, daß das alles Einzeltäter sind. Weiter angenommen, dies seien alles Männer. Wenn Du jetzt auf das Tätergeschlecht zeigst, machst du für 800 Mörder 40 Millionen Männer mitverantwortlich obwohl ich mit Mördern genausowenig zu tun habe wie Du. Wenn wir weiter suchen, finden wir sicherlich viele andere Kategorien, die deutlich mehr zwischen Mördern und anderen Menschen Verbindung haben. Vielleicht bist Du jünger als ich und damit ist Deine Altersklasse und nicht das Geschlecht das Problem? Das ist natürlich unsinnig, das Gerede vom Tätergeschlecht dient rein der Beschämung.

      Das ist nur ein Aspekt in der Gewaltdebatte. Immerhin gibt es eine Menge Institutionen und viele Aktionen um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen/anzuprangern/zu helfen. Es gibt sehr viele männliche Opfer von häuslicher Gewalt und auch von sexueller Gewalt. Und keine Hilfe. Wenn es Dir also um Menschenrechte geht, geht es Dir auch um diese Opfer. In diesem Zusammenhang nach dem Tätergeschlecht zu fragen ist ziemlich kontraproduktiv und wird Dir entsprechende Gegenreaktionen einbringen. Da mußt Du Dich nicht wundern.

    2. „Ich streiche die Segel. Zu streiten war nicht meine Intention und ich möchte mich auch nicht gerne noch weiter angreifen lassen.“

      Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Schade.

    3. Wie ist die Geschlechterverteilung bei den Tätern? Werden die Taten hauptsächlich von Frauen begannen?

      Das kommt drauf an welche Teilbereiche man sich ansieht. Gewalt im öffentlichen Raum wird überwiegend von Männern begangen. (Unerwünschte 😉 ) Gewalt innerhalb von Beziehungen ist in etwa gleich verteilt. Gewalt gegenüber Kindern ist dagegen eine eher weibliche Domäne.

      Die öffentliche Darstellung fixiert sich im Allgemeinen auf das Schema: Männer = Täter und Frauen = Opfer. Das wird den Ansprüchen einer modernen Gesellschaft nicht gerecht. Wir wissen heute, dass es sinnvoller ist Täter zu resozialisieren statt einfach nur wegzusperren und zu bestrafen. Das ergibt sich aus einer signifikant geringeren Rückfallquote. Eine solche Resozialisierung wird weiblichen Tätern häufig vorenthalten. Übrig bleiben zudem männliche Opfer, die ohne Hilfe erwarten zu können nicht selten selbst zum Täter werden.

      Davon abgesehen spielt es für das Opfer einer Gewalttat normalerweise keine Rolle ob der Täter männlich oder weiblich war. Eine Rolle spielt das Tätergeschlecht erst dann wenn es um die Strafverfolgung geht. Wer als Mann öffentlich zugibt Opfer einer gewalttätigen Frau geworden zu sein muss schon ein erhebliches Selbstbewusstsein an den Tag legen. Schon alleine daraus ergibt sich eine zusätzliche Dunkelziffer.

    4. „Wie ist die Geschlechterverteilung bei den Tätern?“

      Was hat das mit der Hilfe zu tun? Hilfe nur dann wenn Mann/Frau jeweils vom anderen Geschlecht verprügelt wird. Also wenn Mädchengangs andere Mädchen vermöbeln kann man dann ja ruhig wegsehen?

      Oder wie in den USA, wo zwischen 1980 und 2008 93% der ermordeten Schwarzen von anderen Schwarzen getötet wurden.

      Nach dieser Logik ist das ja dann auch kein Problem, oder? Bleibt ja alles in de Familie, da brauch man nicht einschreiten.

      Nochmal: Warum soll mal männlichen Gewaltopfer keine Hilfe anbieten, wenn ihnen von anderen Männer Gewalt angetan wurde? Warum ist relevant wer der Täter ist?

      1. Am grotesken wird das ganze dann wenn die Leute fordern das z.B. männliche syrische Flüchtlinge wieder in ihr Heimatland zurückgeschickt werden sollen, um dort zu kämpfen.

        ‚Asyl? Zieh mal die Hose runter? Tja, tut mir leid, aber mit dem Ding kommst du hier nicht rein.‘

        Und wenn sie dann zurückgehen und gezwungen werden Menschen zu töten oder selbst getötet zu werden, dann heißt es wieder das Gewalt männlich ist…

  6. Lieber Gerhard,

    Ehrlich gesagt bin ich entsetzt über deine Sichtweise! Wie du über die Aussage von Plan zur Begründung ihrer Vorgehensweise herziehst ist in meiner bescheidenen Meinung infam.

    Zitat Plan:
    „Mädchen stehen in vielen Ländern dieser Welt immer noch immer im Hintergrund. Sie werden benachteiligt, diskriminiert und sind Gewalt oft schutzlos ausgeliefert. In vielen Ländern nehmen ihre Armut und die Gewalt, der sie ausgesetzt sind, sogar weiter zu. Unsere Arbeit bezieht auch die Jungen mit ein, um Gleichberechtigung zu schaffen. Viele Jungen lernen während ihrer Sozialisation, was von ihnen erwartet wird, um später als „richtiger Mann“ in der Gesellschaft anerkannt zu werden. So wird ihnen zum Beispiel vermittelt, dass sie keine Schwäche oder Gefühle zeigen sollen, dass Mädchen und Frauen weniger wert seien als sie selbst, und dass sie als Jungen und Männer Macht über sie haben. Dabei haben diese stereotypen Rollen oft wenig mit den eigentlichen Interessen der Jungen zu tun und halten viele von ihnen davon ab, ihr volles Potential zu entfalten.
    Mehr Gleichberechtigung trägt hingegen dazu bei, dass sich Jungen von überholten Männlichkeitsrollen verabschieden dürfen. Wird es ihnen beispielsweise erlaubt, auch ihre Gefühle, Zweifel und Unsicherheiten auszudrücken, dann wirkt sich dies meist positiv auf ihre Beziehungen zu anderen aus.“

    Was, bitte schön, ist an dieser Aussage falsch, oder gar zu Verurteilen?

    Willst du tatsächlich behaupten, dass in den meisten Gesellschaften dieser Erde die Männer NICHT die Macht über Frauen und deren Lebensgestaltung ausüben? In einzelnen Fällen bis hin zur nahezu völligen Rechtlosigkeit (z.B. Saudi Arabien).
    Willst du tatsächlich behaupten, dass in den meisten Gesellschaften dieser Erde die Männer NICHT dazu erzogen werden, genau das (in der Ausprägung der jeweiligen Gesellschaft) zu tun?

    Wie man genau vorgehen muss, um die Situation zu verbessern, darüber kann man diskutieren, aber dass in erster Linie die Frauen Unterstützung dabei brauchen, so stark zu werden, dass sie sich gegen tradierte Unterdrückungsmechanismen wehren können, steht für mich außer Zweifel. Und der Ansatz, das männerzentrierte Weltbild der Kinder beiderlei Geschlechts schon in der Kindheit aufzubrechen, ist, wiederum meiner bescheidenen Ansicht nach, sicherlich kein falscher.

    Kurz:
    Ich sehe keinerlei Gründe, die Organisation „Plan“ in irgendeiner Weise anzugreifen oder zu verunglimpfen!

    Gruß
    ~ hataibu

    1. @hataibu
      „Wie man genau vorgehen muss, um die Situation zu verbessern, darüber kann man diskutieren…“

      Die Zahlen zeigen doch, dass Jungs die Hauptbetroffenen von Kinderarbeit sind. Warum ist das so? Weil die Leute arm sind und die Kinder, besonders Jungs, eben auch arbeiten müssen, damit es reicht. War auch in Europa noch vor noch nicht allzulanger Zeit auch so.

      In dieser Hinsich schreibt „Plan“ dann – ich find reichlich zynisch – in Angesicht der ökonomischen Realitäten:
      „Viele Jungen lernen während ihrer Sozialisation, was von ihnen erwartet wird, um später als „richtiger Mann“ in der Gesellschaft anerkannt zu werden.“

      Ja, eben: *arbeiten*, deshalb sind deren Zahlen Kinderarbeit offensichtlich höher.

      Daraus einen Dreh für ihr eigenes ideologischen Sexismus-Vorurteil zu machen, kann man schon als überreichlich bigott ansehen.

      Eine Bigotterie, die einen natürlich an den hehren Absichten der schönen Erklärungstexte nur zweifeln lassen kann. So denn man sich nicht einlullen lässt von seinem falschen schlechten Gewissen etwa. Aber so hat ja der Ablasshandel immer funktioniert….

    2. Dein „lieber Gerhard“ kannst Du Dir direkt mal abschminken. Das ist nichts weiter als eine völlig leere Höflichkeitsfloskel. Wärest Du auch nur ein bisschen höflich, hättest Du Dir einfach mal durchgelesen was hierzu schon geschrieben wurde und wärest darauf eingegangen. Aber Du gehst ja nicht mal auf die Statistik ein, die Dich widerlegt bevor Du auch nur etwas geschrieben hast. Zeitbinderbot aus dem Onxymargretkollektiv.

      „Willst du tatsächlich behaupten, dass in den meisten Gesellschaften dieser Erde die Männer NICHT die Macht über Frauen und deren Lebensgestaltung ausüben? “

      Exakt das. Reich übt die Macht über Arm aus. Armen Männern und Frauen geht unterschiedlich, aber vergleichbar schlecht.

      „(z.B. Saudi Arabien).“

      Ja klar. In Saudi Arabien stöhnen geknechtete Ehefrauen unter der Klimaanlage ob ihrer Rechtlosigkeit Auto zu fahren und lassen den Chauffeur auspeitschen, die Thaimagd drangsalieren und die Heerscharen wirklich rechtloser Bauarbeiter bauen den 30000sten Stockwerk ihrer Luxushochhäuser.

      „der Ansatz, das männerzentrierte Weltbild der Kinder beiderlei Geschlechts schon in der Kindheit aufzubrechen, ist, wiederum meiner bescheidenen Ansicht nach, sicherlich kein falscher.“

      Männerzentriert? Du meinst, Du willst den überwiegend weiblichen primären Erziehern von Kindern mal die Gleichberechtigung beibringen, so daß sie es ihren Kindern weitergeben können? Da bin ich gerne dabei.

      “ aber dass in erster Linie die Frauen Unterstützung dabei brauchen, so stark zu werden, “

      Laß mal überlegen. Es gibt also noch nicht genug Unterstützung für Frauen?

      Wie wäre es mit all den Ländern, in denen die Statistik gültig ist, wo Jungenarbeit insbesondere in den gefährlichen Arbeiten steigt, während die von Mädchenarbeit sinkt?

      Wie wäre es in Nigeria? Da wurden erstmal eine ganze Menge Jungs bei lebendigen Leib verbrannt. Erst als die Mädchen entführt wurden, haben von Michele Obama bis zum deutschen Bundestag alle dagegen demonstriert. Und die toten Jungs ignoriert.

      Weißt Du, hataibu, ich will keinesfalls die Probleme von Mädchen gegenüber denen von Jungs aufrechnen. Das sind alles besonders schützenswerte Geschöpfe. Klar, Teenagerschwangerschaft ist ein rein weibliches Problem und es ist schön, wenn da jemand hilft. Ich bekomme das kalte Kotzen, wenn aufgrund des Geschlechts die schützenswerten von den zu vernachlässigenden getrennt werden. Das genau macht Plan Deutschland. Vorgeblich für Kinder, tatsächlich kalt gegenüber Jungs. Und genauso empathielos wie Du.

      1. „So ein Bullshit. Leider sind es so gut wie ausschließlich Männerrechtler, die sich gegen solchen Sexismus wenden.“

        Du hast, wieder mal, nicht verstanden: Männerrechtler, spezialisiert auf Männer. Spezialisierung also nicht böse. Was ist Problem mit Spezialisierung? Verständlich?

        „Wer hat das bestritten? Wer hält das nicht für ein Problem?“ Es ging hierbei um deine Kritik an Plan, weil sie spezielle Problemlagen von Frauen, genauer die Unterdrückung von Frauen und Mädchen in vielen Kulturen und diversen Lebensbereichen ansprechen. Wo ist Problem mit diesem Vorgehen?

        „Ich denke, wir waren zu nett.“ Natürlich denkst du das.

        „Warum das Tätergeschlecht für das Opfer nicht relevant ist, wurde hier mehrmals erklärt. Das Opfergeschlecht Mann ist nur deshalb relevant, weil allzuviele dem Opfergeschlecht Mann überhaupt keine Beachtung schenken.“ Ah schon klar. Ich wiederhole mich aber gerne: Eine nach Geschlecht differenzierte Haltung wird immer nur genau dann gefordert, wenn dies Männer positiv und Frauen negativ herausstellt. Ist es dagegen umgekehrt, findet man das Geschlecht plötzlich „unwichtig“ und man solle sich doch bitte auf Menschen und nicht auf Geschlecht beziehen.

        Ansonsten: Offenbar hältst Du einen Haufen von Beleidigungen zum wiederholten Mal für Argumentation. Das ist allerdings bedauerlich.

      2. Du hast, wieder mal, nicht verstanden: Männerrechtler, spezialisiert auf Männer. Spezialisierung also nicht böse. Was ist Problem mit Spezialisierung? Verständlich?

        Das wäre ein gutes Argument wenn es kein Strohmann währe. Niemand, auch Gerhard nicht, spricht sich gegen Spezialisierung aus. Wenn sich eine Organisation für einbeinige asexuelle Omas am Südpol engagieren will ist das völlig in Ordnung. Wenn diese Organisation allerdings behauptet sie würde sich ganz allgemein für Senioren einsetzen wäre es Betrug.

        Wo ist Problem mit diesem Vorgehen?

        Speziell bei Plan ist die Kritik, dass sie sich in ihrer Werbung und oberflächlich betrachtet für Kinder einsetzen, tatsächlich aber Frauen- und Mädchenförderung betreiben. Dass sie daraus letztendlich kein Geheimnis machen schützt die Organisation lediglich davor nicht wegen Betrugs verklagt zu werden. Schließlich kann sich ja jeder über die Projekte der Organisation informieren, statt einfach nur aufgrund der Werbung zu spenden.

        Eine nach Geschlecht differenzierte Haltung wird immer nur genau dann gefordert, wenn dies Männer positiv und Frauen negativ herausstellt. Ist es dagegen umgekehrt, findet man das Geschlecht plötzlich „unwichtig“ und man solle sich doch bitte auf Menschen und nicht auf Geschlecht beziehen.

        Dass mit steigender Tendenz mehr Jungen als Mädchen von Kinderarbeit betroffen sind ist also für Männer positiv? Wenn Plan behauptet, dass hauptsächlich Mädchen betroffen sind ist das eine Lüge, die sich mit Zahlen widerlegen lässt.

        Und welchen kausalen Zusammenhang gibt es zwischen Täter- und Opfergeschlecht?

        Wenn eine Frau von einer Mädchengang abgezogen wird muss man das wohl als Emanzipation betrachtet und bei einer Jungengang als Unterdrückung. Wird ein Mann abgezogen hat er halt Pech gehabt. So ein Weichei! Das Tätergeschlecht spielt deshalb für die Opfer keine Rolle, da sie nicht den geringsten Einfluss darauf haben.

        Natürlich gibt es Gründe dafür, dass Männer häufiger Täter und Opfer sind. Insbesondere im öffentlichen Raum greifen die Konventionen, dass sich Mädchen/Frauen nicht prügeln sowie, dass Mann Mädchen/Frauen nicht schlägt.

        Z.B. habe ich schon so manche Unverschämtheit von Frauen erlebt, die von einem Mann ausgesprochen, unzweifelhaft in einer Kneipenschlägerei geendet hätte. Nicht selten findet sich dann noch ein Mann der sich schützend vor diese Frauen stellt und in der dann folgenden Schlägerei den Kopf hinhält. In der Statistik tauchen diese Frauen natürlich nicht auf. Klar, selber schuld der Depp!

        Das der falschen Budenzauber mit Zahlen von feministischer Seite gerne genutzt wird ist nicht erst seitdem das Märchen vom Gender-Pay-Gap durch die Medien geistert bekannt. Deinen Vorwurf kann man also allenfalls als perfide bezeichnen.

      3. „Dass mit steigender Tendenz mehr Jungen als Mädchen von Kinderarbeit betroffen sind ist also für Männer positiv?“

        Es sollte eigentlich klar geworden sein, wie ich das meine. Es stellt Jungen oder Männer nicht in ein schlechtes Licht. Die Tatsache, dass bei Gewalttaten laut Kriminalstatistiken der größte Teil von Gewalttaten sowohl an Männern als auch an Frauen von Männern begangen werden, eben schon. Darum erwähnt man lieber das erste, das zweite aber nicht. Und bezeichnet diese Fakten darum lieber als „Derailing“ statt über die Ursachen zu sprechen.

        „Wenn Plan behauptet, dass hauptsächlich Mädchen betroffen sind ist das eine Lüge, die sich mit Zahlen widerlegen lässt.“

        Nur, dass sie das nicht tun. Sie sagen, dass im Bereich Bildung Mädchen benachteiligt sind und dass Mädchen im Bereich Hausarbeit (z. B. Hausmädchen aber auch im haushalt bei der eigenen Familie) häufiger betroffen sind.

      4. Es stellt Jungen oder Männer nicht in ein schlechtes Licht. Die Tatsache, dass bei Gewalttaten laut Kriminalstatistiken der größte Teil von Gewalttaten sowohl an Männern als auch an Frauen von Männern begangen werden, eben schon. Darum erwähnt man lieber das erste, das zweite aber nicht. Und bezeichnet diese Fakten darum lieber als “Derailing” statt über die Ursachen zu sprechen.

        Wenn es um Männer als Opfer geht ist es derailing wenn man die höhere Zahl an männlichen Tätern in die Diskussion wirft. Was soll das auch bringen? Man sagt damit nur: „Pech gehabt! Erzieh mal die anderen Männer besser.“ In feministischen Kreisen wird eine solch zynische Argumentation als Victim-Blaming bezeichnet.

        Über Männer als Täter und mögliche Ursachen zu sprechen ist nicht das Problem. Warum auch? Aber auch hier macht der Ton die Musik. Wenn es nur darum geht von testosterongesteuerten Monstern zu schwadronieren gibt’s nichts zu diskutieren. Auch der gern vorgebrachte Pauschalverdacht hat in einer solchen Diskussion nichts verloren. Die meisten Männer werden weder zu Mördern, Vergewaltigern oder anderen Gewalttätern. Umgekehrt werden ebenso die wenigsten Frauen zu Falschbeschuldigerinnen.

        Es ist ebenso derailing wenn die höhere Zahl an männlichen Gewalttätern in der Öffentlichkeit in die Diskussion gebracht wird wenn es um Beziehungsgewalt geht. Diese ist entgegen dem vorherrschenden Bild nämlich relativ gleich verteilt. Da geben sich Männer und Frauen wenig. Es ist darüber hinaus völlig unangemessen Beziehungsgewalt, egal von welcher Seite zu relativieren. Genau das passiert aber routinemäßig bei Frauen. „Sie hatte bestimmt ihre Gründe.“ „Er wird’s schon verdient haben.“ „Das arme Ding hat sich bestimmt nur gewehrt.“ Und wieder Victim-Blaming.

        Bei Gewalt gegenüber Kindern stehen grundsätzlich erstmal Männer im Verdacht. Dabei sind hier Frauen, schon aufgrund häufigerer Gelegenheiten, führend. Und erneut wird ein verzerrtes Bild gezeichnet. Frauen können halt keine Täter sein; alles Unschuldsengel. Wenn es nicht ins Weltbild passt wird’s halt passend gemacht. „Die arme Frau war halt überfordert.“ „Er hat’s ihr ja auch nicht einfach gemacht.“ Es ist einfach bequem dem Mann die Schuld in die Schuhe zu schieben. So spart man sich dann auch tatsächlich jegliche Diskussion über Ursachen.

        Kriminalstatistiken bieten natürlich erste Anhaltspunkte; können jedoch die tatsächlichen Verhältnisse, wenn überhaupt, nur annähernd abbilden. Sei es, weil Frauen trotzt unzähliger Hilfsangebote oder Männer aus Scham und wegen fehlender Erfolgsaussichten auf eine Anzeige verzichten. Hinzu kommt, dass bei Beziehungsgewalt unabhängig vom Vorfall fast automatisch der Mann der Wohnung verwiesen wird. So erhält man auch verzerrte Statistiken.

        Wenn männliche Opfer thematisiert werden geht es nicht darum weibliche zu relativieren oder gar zu negieren. Auch geht es nicht darum Frauen den schwarzen Peter zuzuschieben. Das bescheuerte Pseudoargument mit den häufigeren männlichen Tätern dient einzig und alleine dazu eine Diskussion im Keim zu ersticken. Nichts weiter als ein Griff in die rhetorische Trickkiste um den Diskussionsgegner in die Defensive zu drängen.

        Sie sagen, dass im Bereich Bildung Mädchen benachteiligt sind und dass Mädchen im Bereich Hausarbeit (z. B. Hausmädchen aber auch im haushalt bei der eigenen Familie) häufiger betroffen sind.

        Und das ist Manipulation in Reinkultur. In armen Kulturkreisen können sich Familien selten Bildung für alle Kinder leisten. Da in der Regel der Mann die Familie versorgt wäre Bildung für Mädchen aus der Sicht dieser Familien schlicht Geld- und Ressourcenverschwendung. Die Gründe sind also völlig pragmatischer Natur. Dass Jungen daher häufiger in den Genuss von Bildung kommen bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass alle Jungen dieses Glück haben. Vielmehr haben Zweit- oder Drittgeborene häufig ebenfalls Pech. Statt sich sinnvollerweise allgemein für bessere Bildungschancen einzusetzen wird aus ideologischen Gründen eine Benachteiligungen von Jungen in kauf genommen.

        Sind Mädchen den auch häufiger von Feld- oder gefährlicher Fabrikarbeit betroffen? Nein, natürlich nicht. Auffällig ist nur, dass die Kinder schon mal in den Bereichen arbeiten dürfen, in denen sie später als Erwachsene voraussichtlich ebenfalls tätig sein werden. Mann könnte das natürlich euphemistisch Ausbildung nennen. Das alles ändert aber nichts daran, dass entgegen der Fakten suggeriert wird, Mädchen wären stärker von Kinderarbeit betroffen.

        Eine Aussage ist auch dann eine Lüge wenn die Aussage selbst formal richtig ist, jedoch relevante Fakten wissentlich unterschlagen werden.

    3. Ich bin über deine Aussage weder entsetzt noch erschüttert. Du liegst gut in der Mainstream-Meinung und kannst deshalb selbstzufrieden dein Ego streicheln. Der leichte Weg ist nur leider selten der richtige.

      Willst du tatsächlich behaupten, dass in den meisten Gesellschaften dieser Erde die Männer NICHT die Macht über Frauen und deren Lebensgestaltung ausüben?

      Männer üben Macht über Frauen aus, Frauen über Frauen, Frauen über Männer und Männer über Männer. Das nennt sich gesellschaftliche Konventionen, die vom Großteil eines Kulturkreises getragen werden und für beide Seiten Einschränkungen, aber auch Privilegien bieten. Die Kritik an solchen Konventionen mit der vorgeblichen Macht einer Teilgruppe zu begründen ist absurd.

      In einzelnen Fällen bis hin zur nahezu völligen Rechtlosigkeit (z.B. Saudi Arabien).

      In Saudi-Arabien wurden gerade erst mindestens vier Frauen in Regionalparlamente gewählt.

      Aus dem Kommentar:

      Lama al-Sulaiman weiß, wovon sie spricht. „Saudische Frauen sind Ärztinnen und Ingenieurinnen – es ist nicht so, als wenn Frauen bei uns nicht präsent sind“, sagt sie. Die internationalen Medien haben in ihren Augen manchmal einen zu engen Blickwinkel. „Sie schreiben nur über die negativen Seiten. Die gibt es, wir haben Schwächen, und jeder Bürger hat mit Problemen zu kämpfen, die man nicht kleinreden sollte“, fügt sie hinzu. Doch die Dinge seien in Bewegung gekommen. „Die Mentalitäten ändern sich – gerade in den letzten zehn Jahren gab es viele Fortschritte“, urteilt sie. Wie zum Beispiel jetzt die ersten saudischen Kommunalwahlen in der Geschichte des Königreiches, bei denen Frauen kandidieren und wählen konnten.

      Ja, klingt nach nahezu völliger Rechtlosigkeit. Auch wenn es dort genug zu kritisieren gibt muss man deshalb noch lange nicht so schamlos übertreiben.

      Willst du tatsächlich behaupten, dass in den meisten Gesellschaften dieser Erde die Männer NICHT dazu erzogen werden, genau das (in der Ausprägung der jeweiligen Gesellschaft) zu tun?

      Du meinst, dass in den meisten Gesellschaften Frauen grundsätzlich mehr Schutz zukommt als Männern? Oder, dass Männer ganz selbstverständlich Wehrdienst leisten müssen? Nenne mir doch bitte ein einziges Land, in dem ausschließlich Frauen ihr Leben im verpflichtenden Militärdienst aufs Spiel setzen müssen.

      In der Regel treffen ungleiche Rechte auf ungleiche Pflichten. Ändert man nur die Rechte, bleiben, wie in Deutschland, die Pflichten auf der Strecke.

      Wie man genau vorgehen muss, um die Situation zu verbessern, darüber kann man diskutieren, aber dass in erster Linie die Frauen Unterstützung dabei brauchen, so stark zu werden, dass sie sich gegen tradierte Unterdrückungsmechanismen wehren können, steht für mich außer Zweifel.

      Nur verläuft diese „Diskussion“ leider ziemlich einseitig. Davon abgesehen transportierst du mit dieser Einstellung die gerade noch abgelehnten tradierten Rollenklischees. Demnach wären also Jungen und Männer immer stark genug um sich gegen jegliche Unterdrückung zur Wehr zu setzen. Wie passt das mit der steigenden Kinderarbeit bei Jungen zusammen?

      Und der Ansatz, das männerzentrierte Weltbild der Kinder beiderlei Geschlechts schon in der Kindheit aufzubrechen, ist, wiederum meiner bescheidenen Ansicht nach, sicherlich kein falscher.

      Der Ansatz wäre wohl richtig wenn es tatsächlich männerzentrierte Weltbilder gäbe. Eine solche Behauptung unterschlägt allerdings eine Unzahl an weiblichen Privilegien, die in praktisch allen Kulturkreisen zu finden sind.

      1. Hallo HansG,

        Habe jetzt nicht mehr die Zeit, mich im Einzelnen mit deinen Argumenten auseinanderzusetzen (Weihnachtsurlaub !!!), aber ich möchte dir danken, dass du dich hier als einziger (Andersdenkender) vernünftig mit meinen Aussagen auseinandergesetzt hast. Ich kann nicht alle deine Erwiderungen so stehen lassen, aber wenigstens ist dein Kommentar sachlich und argumentativ fundiert.

        ~hataibu

      2. Dass jetzt 4 Frauen in Regionalparlamente gewählt wurden, siehst Du als wesentlichen Fortschritt? Ernsthaft? Das Problem in Saudi-Arabien ist, dass Frauen nicht einmal einen Pass oder ärztliche Versorgung ohne Einwilligung ihres männlichen Vormundes erhalten – und ja, das ist völlige Rechtlosigkeit, weil ohne Vormund schlicht gar nichts geht. Gerne auch deshalb, weil weibliches Personal nicht außerhäusig arbeiten darf (wie in Afghanistan auch). Ich empfehle diesen Artikel http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/deutscher-rettungswagenfahrer-in-saudi-arabien-blaulicht-durch-riad-a-956053.html .

        Kleiner Auszug: „Einmal sind wir zu einem Privathaus gefahren, da hatte uns ein Vater gerufen, seine 14-jährige Tochter sei Diabetikerin und bewusstlos. Wir kommen also an, der Vater öffnet uns die Tür – und guckt dann ganz erstaunt, wo die Krankenschwester ist.

        SPIEGEL ONLINE: Er wollte, dass eine Frau seiner Tochter hilft.

        Bauer: Nur ist das in Saudi-Arabien nicht erlaubt, Krankenschwestern dürfen nicht draußen arbeiten. Das haben wir ihm erklärt. Und da sagt er: Dann kann er uns nicht reinlassen. Wir haben uns also nach langer Diskussion eine Erklärung unterschreiben lassen und sind wieder gefahren. Später stand ich mit den Kollegen vor der Klinik, da raste ein SUV über die Auffahrt. Es war dieser Vater, der sein Kind in die Notaufnahme trug. Das Mädchen war gestorben.“

        Oder auch diesen http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-chefredakteurin-saudi-gazette-ueber-diskriminierung-a-958450.html

        „Es gibt auch Situationen, wo der Vormund die Reiseerlaubnis als Druckmittel einsetzt. Es gab da den Fall einer über 50-Jährigen, die ihren Sohn um die Erlaubnis bitten musste, und er wollte sie ihr nur gegen Geld geben. Das ist demütigend.

        SPIEGEL ONLINE: Ihr Vormund ist…?

        Jabarti: …mein Mann.

        SPIEGEL ONLINE: Er hat Ihnen eine Erlaubnis für fünf Jahre erteilt?

        Jabarti: Ja, ich gehöre zu den Glücklichen. Wenn ich ihm sage, wie sehr mich die Verhältnisse frustrieren, sagt er: Was beschwerst du dich denn, ich lasse dich doch reisen. Ich habe ihm geantwortet: Ja, und genau damit habe ich ein Problem, mit dem: du lässt mich. Diese Vorstellung ist demütigend. „

      3. Dass jetzt 4 Frauen in Regionalparlamente gewählt wurden, siehst Du als wesentlichen Fortschritt? Ernsthaft?

        Lama al-Sulaiman sieht das anscheinend so. Laut Spiegel sind es wohl sogar mindestens 15 Frauen. Und ganz ernsthaft. Erstmalig partielles aktives und passives Wahlrecht kann man unbedingt als wesentlichen Fortschritt bezeichnen.

        Der Artikel über die Probleme medizinischer Dienste ist in der Tat erschütternd. Bauer erzählt zudem auch sachlich und unvoreingenommen von seinen Erlebnissen. Wichtig sind in diesem Zusammenhang diese zwei Aussagen:

        SPIEGEL ONLINE: Wie sehen Sie Ihr ehemaliges Gastgeberland nach dieser Erfahrung?

        Bauer: Wissen Sie, natürlich gibt es dort Fundamentalisten. Ich hatte in Riad aber auch viele junge Kollegen; Saudis, die verstehen, dass in ihrer Heimat ganz viele Sachen falsch laufen. Nur ändern können sie daran nichts. Weil es ihnen passieren kann, dass sie verhaftet werden, wenn sie dagegen aufbegehren.

        SPIEGEL ONLINE: Wie dachten Ihre Kollegen zum Beispiel über die Geburt, bei der Sie nicht helfen durften?

        Bauer: Einige haben sich darüber aufgeregt. Die sehen, dass Religion und Medizin zwei verschiedene Dinge sind. Es gab aber auch welche, die gesagt haben: Das Kind wäre auf jeden Fall gestorben, selbst wenn man seinen Kopf noch so sehr zurückgedrückt hätte. Weil es Allahs Wille war.

        Warum hat der Vater das Mädchen letztendlich, wenn auch zu spät, selbst ins Krankenhaus gefahren? Weil ihm ihr Schicksal egal war? Wohl kaum. Naheliegend ist doch, dass ihm seine Religion, die ebenso von den Frauen gelebt und geglaubt wird, wichtiger war. Die Ehre der Tochter zu schützen als religiöses Gebot wird offensichtlich höher bewertet als ihr Leben und ihr Tod als Allahs Wille in kauf genommen. Die Kritik an einem Patriarchat geht also fehl wenn eine Kritik an fundamentalistischen Auslegungen des Islam geboten ist.

        Natürlich verstehe ich, wenn sich Frauen von den dortigen restriktiven Gesetzen gedemütigt fühlen. Solche Gesetze sind weder mit meinem Verständnis von Freiheit noch mit meinen Wertvorstellungen vereinbar.

        Auch hier gibt es wichtige Hinweise im Interview:

        Jabarti: Er sagt: „Aber so sind die Gesetze.“ Inzwischen versteht er mich besser.
        […]
        Jabarti: Im Privatsektor gibt es inzwischen mehrere Führungsfrauen. Dort denkt man sehr pragmatisch: Wer ist geeignet für den Job? Nicht: Welches Geschlecht hat die Person? Ich hatte noch nie ein Problem, dass etwa ein Interviewpartner nicht mit mir reden wollte, weil ich eine Frau bin.

        Saudi-Arabien gilt als das Mutterland des Islam. Kaum ein anderes Land ist so tief durch den orthodoxen Islam geprägt; eine Religion die sich an den Lebensumständen eines mittelalterlichen Wüstenvolkes orientiert. Da der Islam eine politische Religion ist, ist es annähernd unmöglich die saudische Politik oder das dortige Rollenverständnis zu kritisieren ohne sich dem Verdacht auszusetzen gleichzeitig den Islam zu kritisieren. Ein Verbrechen, das in diesem Land schwer bestraft wird.

        Beide deiner Beispiele belegen doch, dass es dort sehr wohl liberale Männer gibt. Männer, die aber ebenso um Leben und Gesundheit fürchten, sollten sie aufbegehren. Aber auch hier zeigt sich der Widerspruch. Extreme Positionen werden durch prekäre Verhältnisse sowie schlechte Bildung begünstigt. Schon alleine deshalb ist es kontraproduktiv Jungen nur umerziehen zu wollen statt allgemein Bildung und Aufklärung zu unterstützen.

        Solche Interviews verschleiern leider auch, dass die dortigen Strukturen ebenso für Männer unangenehme Auswirkungen haben. Als Beispiel sei hier ein Auszug aus Benimmregeln für Touristen in Saudi-Arabien genannt:

        Außerehelicher Sex kann teilweise, vor allem bei Männern, hart bestraft werden, unabhängig von Religion und Herkunftsland. Das letzte Todesurteil wegen außerehelichem Geschlechtsverkehr bei Männern wurde 2002 vollstreckt, bei Frauen im Jahre 1977.
        Der wesentliche Unterschied zwischen außerehelichem Geschlechtsverkehr und dem Ehebruch besteht darin, dass bei einem Ehebruch zwei nicht miteinander verheiratete Personen den Geschlechtsverkehr vollziehen, obwohl mindestens einer mit einer dritten Person verheiratet ist. Der Ehebruch ist eine der wenigen Straftaten, bei denen zwischen Mann und Frau kein Unterschied gemacht wird, zumindest laut Gesetz. Die Erfahrung zeigt aber, dass hier ebenfalls Männer sehr viel härter bestraft werden. Die Strafen sind härter als bei einfachem außerehelichen Geschlechtsverkehr und reichen von Auspeitschungen, Geldstrafen, Freiheitsentzug bis zur Todesstrafe. Seit 1980 wurde fünfmal die Todesstrafe für Ehebruch ausgesprochen; alle fünf Verurteilten waren Männer. Eine Frau wurde wegen Ehebruchs bisher noch nie zum Tode verurteilt. […] Das Zusammenleben, aber auch schon das gemeinsame Übernachten in einem Zimmer von unverheirateten Partnern wird strafrechtlich verfolgt und mit Peitschenhieben für den Mann bestraft.

        Die härteren Strafen für Männer ergeben sich logisch aus dem Koran, der Frauen eigenverantwortliches Handeln abspricht und damit auch die Vormundschaft begründet.

        Hier ein anderes recht abstruses Beispiel auf queer.de:

        In Saudi-Arabien hat die Religionspolizei eine unbekannte Anzahl junger Männer verhaftet, weil sie bei einer privaten Geburtstagsfeier laute Musik gespielt und dabei getanzt hätten.
        […]
        Ein nicht genannter Regierungssprecher erklärte, dass die Verhaltensweisen der Männer gefährlich seien, „weil sie zu Unmoral und sogar Homosexualität führen“ könnten.

        Derlei Unfug findet seinen Höhepunkt wenn das Fahrverbot für Frauen damit begründet wird, dass dies Homosexualität fördere.

        Die Vorstellung, dass saudische Männer immer und überall den Pascha geben könnten wäre also ein Fehlschluss, auch wenn es eine unbestrittene massive Ungleichbehandlung gibt. Ziehen wir exemplarisch einige islamische Verhaltensregeln für den Ehemann heran:

        5. Zum guten und anständigen Verhalten des Mannes gehört es, dass er den Bitten seiner Frau nachkommt, solange er dabei nichts im Islam Verbotenes begeht.

        11. Geize nicht mit Kleidung und Essen, wenn du die finanziellen Mittel dafür hast; sei großzügig! Dies gilt natürlich nur im Umfang des dir Möglichen.

        15. Beschimpfe und tadle deine Frau nicht in der Gegenwart Anderer, auch nicht vor euren Kindern! Dies wäre eindeutig eine Handlung, die gegen das korrekte Benehmen verstößt und die den Zorn in den Herzen der Menschen erregt.

        21. Die Vormundschaft über deine Frau bedeutet nicht, dass du ausnutzen kannst, worüber Allah dir die Führung gewährt hat, indem du ihr schadest oder sie unterdrückst.

        24. Sei pünktlich in der Erfüllung der Bedingungen, die du deiner Frau vor der Ehe versprochen hast.

        26. Es schickt sich nicht für dich, dass du deine Frau beauftragst, außerhalb des Hauses Arbeit zu suchen oder von ihr verlangst dir etwas von ihrem Vermögen zu geben.

        Letztendlich handelt es sich dabei um das in Deutschland mit der Einführung des Grundgesetzes verworfene Konzept der Hausfrauenehe. Art. 117 GG begrenzte entsprechende Paragraphen auf eine Gültigkeit bis zum 31. März 1953. Einem solchen Konzept sind jedoch auch umfangreiche Fürsorgepflichten immanent. Pflichten, die in Deutschland bis heute in Form von Trennungs- und nachehelichem Ehegattenunterhalt sichtbar sind. Klar ist aber auch, dass es schlechte Ehemänner gibt.

        Um zum eigentlichen Thema zurückzufinden hier noch ein Zitat aus dem zweiten deiner verlinkten Interviews:

        Es gab da den Fall einer über 50-Jährigen, die ihren Sohn um die Erlaubnis bitten musste, und er wollte sie ihr nur gegen Geld geben.

        Über die Beweggründe kann man nur spekulieren. Ein denkbarer Ansatz wäre es doch anzunehmen, dass der Sohn, selbst in einer eher prekären Situation, die Gelegenheit genutzt hat. Dabei handelt es sich allerdings den obigen Regeln zufolge um eine im Islam als verwerflich angesehene Tat.

        Die Frage ist aber doch, ob sich solche Fälle nicht eher häufen würden wenn Frauen aufgrund von Förderung ein ansehnliches Einkommen erwirtschaften während die Männer als deren Vormund selbst schlecht über die Runden kommen. Die Idee, die männliche Vormundschaft restlos aufzubrechen dürfte sich aus aussichtslos erweisen solange die Scharia als religiöses Recht vorherrschend ist.

        Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben
        Und Sünd und Missetat vermeiden kann
        Zuerst müßt ihr uns was zu fressen geben
        Dann könnt ihr reden: damit fängt es an.

        Ihr, die euren Wanst und unsre Bravheit liebt
        Das eine wisset ein für allemal:
        Wie ihr es immer dreht und wie ihr’s immer schiebt
        Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
        Erst muß es möglich sein auch armen Leuten
        Vom großen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.

        Das ganze Konzept überwiegend einseitiger Förderung krankt an der Vorstellung, dass man Frauen immer und unbedingt aus ihrer vermeintlichen Zwangslage helfen müsse während Männer sich, selbst unter erschwerten Bedingungen schon selbst helfen könnten. Ohne Veränderungen, die von der Gesamtgesellschaft positiv empfunden werden wird es einfach nicht gehen und wahrscheinlich sogar zu einem massiven Backlash führen. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ vertritt z.B. deutlich konservativere Vorstellungen als die derzeit in Saudi-Arabien vorherrschenden.

      4. „Beide deiner Beispiele belegen doch, dass es dort sehr wohl liberale Männer gibt.“

        Selbstverständlich gibt es die. Das Problem ist die Rechtslage, in der alles vom Goodwill des männlichen Vormundes abhängt.

        „Das ganze Konzept überwiegend einseitiger Förderung krankt an der Vorstellung, dass man Frauen immer und unbedingt aus ihrer vermeintlichen Zwangslage helfen müsse während Männer sich, selbst unter erschwerten Bedingungen schon selbst helfen könnten.“

        Das ist richtig, ändert aber nichts an der Entmündigung von Frauen dort.

        „Ohne Veränderungen, die von der Gesamtgesellschaft positiv empfunden werden wird es einfach nicht gehen und wahrscheinlich sogar zu einem massiven Backlash führen. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ vertritt z.B. deutlich konservativere Vorstellungen als die derzeit in Saudi-Arabien vorherrschenden.“

        Der islamische Staat und Saudi Arabien unterscheiden sich nicht so besonders in ihrer Rechtslage. Jan Fleischhauer hat im Spiegel einmal eine recht treffende Gegenüberstellung vorgenommen http://www.spiegel.de/politik/ausland/kampf-gegen-den-terror-saudi-arabien-ist-der-wahre-feind-kolumne-a-1064250.html

      5. Deine Kommentare sollte man eigentlich zu einem eigenen Artikel zusammenfassen. Damit man solche Diskussionen nicht immer und immer wieder führen muß, sondern sagen kann: Hier lies erstmal, hier ist eine Diskussionsgrundlage.

        Frisch rein kommt etwas von Danisch. Ich bin ganz sicher nicht mit ihm auf einer Linie, aber hier kommt eine ganz faszinierende Beobachtung: Danisch in Saudi Arabien.

        http://www.danisch.de/blog/2015/12/17/sharjah-ladies-only/

        Zitat Anfang:

        Ich steige also relativ früh ein, und schnappe mir so einen bustypischen Doppelsitz gleich vorne links, dachte, da kann ich schön nach vorne rausgucken. Da weist mich einer hinter mir höflich, aber streng und bestimmt und unter Anstupsen mit dem Zeigefinger darauf hin „That’s Ladies only!”

        Äh, was!?

        Oh, tatsächlich. Oben an den Gepäckfächern hängen Aufkleber, wonach die ersten vier Sitzenreihen „Ladies only” seien.

        Hinten war zwar auch noch was frei, aber gute Aussicht hatte man da eben nicht, und man sah sehr deutlich, dass die Frauensitze noch sehr neu und sauber aussahen, die Männer-Sitze jedoch schon gebraucht und abgewetzt, das Kunstleder an den Koptstützen schon voller Risse.

        Hauptsächlich arbeitende Leute fahren mit dem Express, und das sind vorwiegend Männer. Obwohl der Bus also offensichtlich von Männern viel intensiver genutzt wird, sind die „schönen” Plätze für Frauen reserviert.

        Bei dieser Fahrt waren die Männer-Plätze alle belegt, von Männern, während bei den Frauenplätzen dann noch zwei oder drei frei waren. Draußen mussten Männer auf den nächsten Bus warten. Ein Mann allerdings saß auf einem Frauenplatz, aber wohl auch nur, weil der mit seiner Frau da war und die zusammen dort saßen. Paare dürfen das dann wohl.

        Pffff. Frauenquote bei Bus-Sitzen. Die guten Plätze für Frauen reserviert, auch wenn die die gar nicht alle nutzen, die schlechten und abgenutzten Sitze für die Männer.

        Irgendwie musste ich an Rosa Barks in den USA, die Rassentrennung dort im Bus (vorne dürfen nur Weiße sitzen) und Apartheid in Afrika mit den getrennten Sitzbänken denken. Wobei das hier wohl weniger feministische, als religiöse Gründe hat. Aber wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Feminismus und einer Religion?

        Zitat Ende.

      6. Todesurteile werden zum einen für eine Reihe religiöser Vergehen (hudud) ausgesprochen, die zugleich als Angriff auf die staatliche Ordnung gelten: Koranschändung, Gotteslästerung, Apostasie (Konversion zu anderen Glaubensrichtungen).[11] Die Apostasie wird nur bei Männern mit dem Tod, bei Frauen mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe bestraft. Die „Ergreifung von Maßnahmen gegen den König“ gilt ebenfalls als Angriff auf die staatliche Ordnung und kann daher mit der Todesstrafe geahndet werden.

        Hinzu kommt die Qisas (Prinzip der Wiedervergeltung), also die Vergeltung von Mord mit dem Tod des Mörders, sowie eine Reihe sozialer und sexueller Vergehen: Hexerei, Ehebruch, Homosexualität, Vergewaltigung fremder Frauen oder der eigenen Ehefrau, sexueller Missbrauch von Frauen oder Kindern, Prostitution. Schon die sexuelle Belästigung von Frauen – ein unscharf definierter Straftatbestand – kann ein Todesurteil begründen.

        [..]

        Im Jahre 2007 wurden insgesamt 153 Männer und 3 Frauen hingerichtet, die saudische Strafjustiz macht in Bezug auf die Todesstrafe einen relativ großen Unterschied zwischen Frauen und Männern.

        [..]

        Für Geschlechtsverkehr zwischen Männern kann die Todesstrafe verhängt werden, wohingegen Frauen meist nur mit Peitschenhieben bestraft werden

        https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte_in_Saudi-Arabien

        Wieder so ein Frauen unterdrückendes Land in dem Frauen für Verbrechen geringere Strafen kriegen, man die Unterdürcker sogar lieber tötet, Frauen im Schnitt über 4 Jahre länger leben als ihre Unterdrücker und die Mehrheit der Studierenden auch Frauen sind. Also genau die gleichen Verhältnisse wie zwischen den Weißen und Schwarzen in den USA z.Z. der Sklaverei.

        Nee, mal ehrlich, es wird immer nur gesehen wie es den Frauen dort geht und wo deren Probleme sind. Was mit den Männern dort ist, scheint völlig egal zu sein. Man geht einfach davon aus das für die alles ein Klacks ist.

        Man verliert aber auch wirklich den Glauben an die Vernunft, wenn man liest das Saudi Arabien, ein Land das es im Jahr 2015 für angemessen hält, dass die Staatsgewalt Todesurteile durch eine Enthauptung durch ein Schwert ausführt, Mensch selbst heute noch KREUZIGEN!!! will und Menschen zur Bestrafung auspeitscht, das auf der Liste der Pressefreiheit 2008 auf Platz 161 von 173 liegt, das Frauen keinerlei persönlichen Kontakt zu nichtverwandten Männern und Männer keinerlei persönlichen Kontakt zu nichtverwandten Frauen erlaubt und in dem bis 2008 Frauen nicht alleine (ohne ihren männlichen Vormund) in Hotels übernachten durften (ist das lächerlich), von der UN zum Hüter der Menschenrechte erkoren worden ist.

        Als ob solche Entscheidungen bei der UN durch würfeln getroffen werden….

      7. Habe gerade mit meinen Mitbewohnern gefrühstückt und mal den verlinkten Telepolis-Artikel mit der Kreuzigung angesprochen. Zwei meiner Mitbewohner zocken WoW und deren Gildenleiter kommt aus Saudi Arabien. Der meint das es ja schön ist das Frauen nun wählen dürfen, das Problem ist nur, dass es in Saudi Arabien nichts zu wählen gibt.

    4. „Du, Susanne… Also irgendwie liest sich der Text, als würden wir uns nur um die Mädchen kümmern… Ich meine… Wir kümmern uns vordergründig nur um die Mädchen, aber wenn wir das so raushauen, dann kommen wieder diese komischen… Ach, wie heißen die nochmal? Männerrechtler und heulen rum. Weißt du, am besten fügst du noch was über Jungen ein. Irgendwas mit Gleichberechtigung und „stereotype Rollenbilder aufbrechen“ oder so. Das kommt immer gut an!… Ah, jetzt! Das klingt doch prima!“

      Oder anders: Für mich liest sich das bisschen, was sie da über Jungen in den Text gepresst haben, wie der Versuch zu verschleiern, dass es ihnen eben doch eigentlich nur um die Mädchen geht. Wenn bei einer Hilfsorganisation das erste was ihnen zur Jungenhilfe einfällt, der Wunsch ist, dafür zu sorgen, dass Jungen Mädchen besser behandeln, dann ist das nicht nur furchtbar traurig, sondern auch ein Anzeichen dafür, dass es eben nicht um die Jungen geht. Selbstverständlich sollten Kinder mit dem Gedanken aufwachsen, dass sie ihr Gegenüber, ungeachtet des Geschlechts, zu respektieren haben, aber du meine Güte, vielleicht sollte man diesen Kindern erstmal dabei helfen, dass sie selbst ein besseres Leben bekommen, bevor man von ihnen verlangt, dass sie anderen ein besseres Leben ermöglichen.

      Von einer Hilfsorganisation, die sich selbst in die Kategorie „Kinderhilfe“ einordnet, erwarte ich, dass sie Kindern unabhängig vom Geschlecht hilft. Und nicht den Mädchen ganz viel und den Jungen zum Schein ein bisschen. Und das was für die Jungen getan wird, wird in erster Linie getan, um den Mädchen zu helfen. Willst du mir erzählen, dass das größte Problem, das Jungen in solchen Gebieten haben, stereotype Rollenbilder sind? Vielleicht sollte man erstmal dafür sorgen, dass weniger Jungen gefährlicher Kinderarbeit nachgehen müssen, damit sie überhaupt lang genug leben, um eine Frau zu bekommen, die sie gut behandeln können.

      „Willst du tatsächlich behaupten, dass in den meisten Gesellschaften dieser Erde die Männer NICHT die Macht über Frauen und deren Lebensgestaltung ausüben?“

      In den MEISTEN Gesellschaften? Na, da bin ich aber gespannt. Zähl mal auf.

      Weißt du, ich gehöre zu den Letzten, die sich darüber beschweren, wenn tatsächlich benachteiligten Mädchen irgendwo auf der Welt geholfen wird. Aber was Plan Deutschland hier macht ist eklige Heuchelei. Es wird nämlich vorgeheuchelt, sie würden sich um Jungen und Mädchen gleichermaßen kümmern und das ist schlichter Unfug, weil die Entscheidung, WAS unternommen wird in erster Linie an die Frage gekoppelt werd, was den Mädchen am meisten hilft, während die Jungen auf der Strecke bleiben. Das ist Heuchelei, das ist eklig und da unterstütze ich lieber eine Mädchenhilfsorganisation, die klar und deutlich ansagt, worum es ihr geht und bei der ich mich nicht veralbert fühle. (Und bei der ich mir keine Sorgen machen muss, dass das Aufbrechen stereotyper Rollenbilder so funktioniert, dass Kindern 3 Std. am Tag eingetrichtert wird, wie toxisch und fragil Maskulinität ist.)

      1. Du kennst den Spruch mit Böse und dumm, nicht wahr? Nein, ich halte Dich nicht für Dumm. Auch wenn das was Du schreibst so klingt. Was Du schreibst ist einfach böse und falsch und ich verstehe nicht wirklich warum Du das machst. Bleib mir einfach vom Leib.

        Für die anderen:

        „Möchte man all diesen Organisationen vorwerfen, sich spezialisiert zu haben?“

        Es ist purer Sexismus. Hinterhältig auch noch, denn sie nennen sich Kinderhilfswerk.

        „Da erregen sich Männerrechtler. Nicht Humanisten, nicht Menschenrechtler, nicht Lebensrechtler. Öhm. Was nun? Spezialisierung ist schon okay, aber bitte nicht auf Mädchen?“

        So ein Bullshit. Leider sind es so gut wie ausschließlich Männerrechtler, die sich gegen solchen Sexismus wenden. Sie sind natürlich auch Humanisten und Lebensrechtler, was auch immer Du damit genau meinst. Das Konzept der Intersektionalität ist etwas neues für Dich?

        „eine offenbar interessierte Frau mit einigen Fragen und Anmerkungen.“

        Sie war ziemlich unhöflich, hat auf Gegenfragen nicht reagiert und Empathie scheint ihr fern zu sein. Sie wurde von ZWEI Kommentatoren zwar nicht mit Flausch beworfen, denn wir sind hier kein Mädcheninternat, aber dafür haben wir uns konstruktiv und zeitintensiv mit ihr befaßt. Sie ist zwar nicht in Worten unhöflich gewesen aber eigentlich hat sie nur ihren Kopf reingesteckt, irgendwas abgesondert und ist dann schnell wieder weg. Das ist knapp an der Unverschämtheit vorbei. Ich denke, wir waren zu nett.

        „Denn gerade Männerrechtler erklären ja oft, wie sehr ihnen traditionelle Männlichkeitsvorstellungen schaden würden (z. B. im Kontext Wehrpflicht). Das spricht Plan an. Und weiter? “

        Männerrechtler treten für eine positive Männlichkeit ein. So wie es selbstverständlich für alle ist, für eine positive Weiblichkeit einzustehen. Wieviele Frauenrechtler haben ein Problem mit der Wehrpflicht? Plan steht nicht für eine positive Männlichkeit.

        “ häufiger von Kinderprostitution betroffen sind, “

        Was bist Du eklig. Wer hat das bestritten? Wer hält das nicht für ein Problem? Andersrum, wieviele Feministen scheren sich einen Kehricht um die kleinere Hälfte?

        „Das Opfergeschlecht ist also relevant, das Tätergeschlecht dagegen nicht.“

        Du bist eine Demagogin. Wirklich eklig. Warum das Tätergeschlecht für das Opfer nicht relevant ist, wurde hier mehrmals erklärt. Das Opfergeschlecht Mann ist nur deshalb relevant, weil allzuviele dem Opfergeschlecht Mann überhaupt keine Beachtung schenken. So wie Plan und Du. Hier fordert niemand eine Sonderbehandlung für Jungs und Männer, sondern immer und immer wieder nur dieselbe Behandlung. Gleichberechtigung. Aber dieses Konzept überfordert Dich halt.

        „Eine nach Geschlecht differenzierte Haltung wird immer nur genau dann gefordert, wenn dies Männer positiv und Frauen negativ herausstellt. Ist es dagegen umgekehrt, findet man das Geschlecht plötzlich „unwichtig“ und man solle sich doch bitte auf Menschen und nicht auf Geschlecht beziehen.“

        Das schlimme daran ist, das glaubst Du selbst. Und jetzt husch zurück in Deine Trollecke aus dem 70er-Jahre-Feminismus.

      2. „„Da erregen sich Männerrechtler. Nicht Humanisten, nicht Menschenrechtler, nicht Lebensrechtler. Öhm. Was nun? Spezialisierung ist schon okay, aber bitte nicht auf Mädchen?““

        Margarete at her best, sage ich nur.
        Männerrechtler sind also: Nicht Humanisten, nicht Menschenrechtler, nicht Lebensrechtler …
        Feministen natürlich schon, gell?
        Danke für das Outing!

        Wer hat sich denn bspw. in der Kinderverstümmelungsdebatte für die körperliche Unversehrtheit aller Kinder und gegen jede Form genitaler Verstümmelung ohne medizinische Indikation eingesetzt?
        Ach ja, die Männerrechtler.
        Und wem war das bestenfalls völlig egal, bzw. wer hat sich z.T. sogar ausdrücklich für solche „Initiationsriten“ ( außer bei weiblichen Menschen „natürlich“ ) ausgesprochen und die Durchpeitschung des neuen Verstümmelungsgesetzes mitgetragen?
        Die Feministen.

        Die faule Ausrede, daß Dein „Meinfeminismus“ in dem Punkte aber eigentlich etwas ganz anderes aussagen würde, zählt hier aber wenig bis gar nichts, Margarete.
        Auf einer Welle mitsurfen, um sich, wenn es brenzlich wird, kurz proforma davon loszusagen – und im nächsten Moment wieder voll dabei zu sein – ist billig, nichts weiter.

    1. Meine strategischen Popcornreserven leeren sich rasant. Was ist das hier?

      ClaudiaBerlin in einem Kommentar des von ihr verlinkten Artikels:

      „Statt Projekte für Mädchen runter zu machen, könnten sich Männer ja auch für Jungenprojekte stark machen, solche gründen und promoten. Ich bin zu Zeiten der 2.Frauenbewegung “sozialisiert”, da haben sich Frauen zusammen getan und eine ganze Menge Frauen- und Mädchenprojekte gegründet – nichts davon ist uns in den Schoß gefallen oder wurde gar von Männern auf dem Tablett serviert. “

      Das ist so dermaßen irrwitzig. Es gibt keine der Frauensolidarität vergleichbare Männersolidarität. Und das ist auch sehr begrüßenswert, denn das ist purer Sexismus.

      Hauptaufreger meines Artikels war ja gerade, daß ein vermeintliches Kinderhilfswerk sich so gut wie ausschließlich auf Mädchenhilfe konzentriert. Hast Du nicht mitbekommen, nicht wahr? Da haben sich Frauen unter „Frauenplan Deutschland“ zusammengetan und geben feministisches Geld aus? Kaum.

      http://9gag.com/gag/aQnXMBW/feminazis-be-like

      Und daß es keine Männersolidarität gibt ist auch der Hauptgrund daß es kein Patriarchat gibt.

      „Ähnlich abstrus finde ich die “Patriarchatsleugner”, die allen Ernstes behaupten, das Patriarchat habe es nie gegeben.“

      Dieses nichtexistente Patriarchat ist die ganze Zeit damit beschäftigt, irgendwelche Frauensonderrechte zu gewähren. Wie kann das sein, wenn an allen Schaltstellen der Macht die Männer ihrem Patriarchat fröhnen? Feministinnen haben verdammt wenig gemacht außer zu quengeln. Ein Lieblingsmythos ist ja die Sache mit dem Wahlrecht. Das haben Männer mit ihrem Blut erkämpft und es den Frauen ganz selbstverständlich auf dem Silbertablett gegeben. Genug Frauen fanden das gar nicht so gut, weil sie Angst hatten, jetzt auch in den Krieg zu ziehen. Wahlrecht und Wehrpflicht waren oft genug miteinander verknüpft.

      http://www.telegraph.co.uk/men/thinking-man/11509811/Why-has-everyone-forgotten-about-male-suffrage.html

      „Wogegen die Männerbewegung zu großen Teilen bei der Kritik am “bösen Feminismus” stehen zu bleiben scheint. Schade eigentlich, denn männliche Emanzipation war immer auch eine feministische Forderung, aber die Arbeit kann und wird frau ihnen nicht abnehmen.“

      Die Männerbewegung (hier gerade bei der Arbeit) will gar keine männlichen Sonderrechte. Sie will nichts weiter als Gleichberechtigung. Aber mit dem Konzept habt Ihr ja massive Verständnisprobleme. Und deshalb kritisiert sie den Feminismus wenn er wie üblich auf Frauenbevorzugung und Männerverachtung baut.

      1. “Statt Projekte für Mädchen runter zu machen, könnten sich Männer ja auch für Jungenprojekte stark machen, solche gründen und promoten.“

        Gute Idee, bloß gibt es immer wieder Leute die allen weiß machen wollen dass das engagieren für Jungs/Männer irgendwie frauenfeindlich sein:

        Manchmal wirkt Ponndorf etwas desillusioniert. Das Thema ist wohl heikler als er anfänglich dachte und er fühlte sich in den vergangenen Monaten häufiger mal falsch verstanden. Das lag unter anderem daran, dass man ihm, dem CSU-Mann unterstellte, sein Vorstoß zur Förderung von Buben sei nur ein schlecht verpackter, also verkappter Kampf gegen die Emanzipation der Frau.

        http://www.sueddeutsche.de/karriere/foerderung-von-jungen-geschlechterkampf-naechste-runde-1.8218

        Peter Thiel, Initiator des „Männerbüros Berlin“ und psychologischer Berater im „Gewaltschutzhaus“, erklärt es so: „Die Rollenklischees lassen kaum zu, dass auch Männer Opfer häuslicher Gewalt sein können.“ Thiel hatte selbst vor, ein Männerhaus zu gründen. Aber sein Projekt ist wegen der fehlenden staatlichen Unterstützung gescheitert.

        Das Brandenburger „Gewaltschutzhaus“ kann nur mit Spenden finanziert werden. „Wir haben einfach die falsche Zielgruppe“, kommentiert Schmeil seine Situation und schiebt hinterher: „Wenn wir Tiere aufnehmen würden, hätten wir schon längst öffentliche Gelder.“

        http://www.taz.de/!5149838/

        Unsere Zufluchtswohnung in Lichtenberg ist fast das ganze Jahr über belegt“, sagt Peter Thiel. „Etwa ein Dutzend Männer, die jeweils bis zu drei Wochen bleiben.“

        Thiel berät schon seit Jahren Paare und vor allem Männer, die häuslicher Gewalt entkommen möchten. Die Zufluchtswohnung für eine Person ist privat finanziert, der Senat verweigert bisher einen finanziellen Zuschuss. „Häusliche Gewalt gegen Männer wird in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, die betroffenen Männer sind gleich in mehrfacher Hinsicht gestraft: Sie werden nicht nur misshandelt, sie bekommen auch keine Hilfe“, sagt Thiel. „Männer haben keine Opferidentität, sie werden nicht ernst genommen.“

        http://www.taz.de/!5044160/

        Für verfassungsrechtliche Bedenken hatte in der Expertenanhörung ironischerweise ausgerechnet der Teil des Gesetzentwurfs gesorgt, der sich mit der geschlechterparitätischen Besetzung im öffentlichen Dienst beschäftigt. Die Bundesregierung strebt hier langfristig ein Verhältnis von 50:50 an. Auf vielen Ebenen sind Frauen derzeit aber schon heute überrepräsentiert – das neue Bundesgleichstellungsgesetz hätte also de facto wie eine „Männerquote“ gewirkt. „In der Praxis hätte das bedeutet, dass die Verwaltungen ihre Ressourcen hätten dafür aufwenden müssen, mehr Frauen zur GSG 9 und mehr Männer auf Sekretariatsstellen zu bringen. Für echte Frauenförderung in Führungspositionen wäre keine Zeit mehr geblieben“, sagt der familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Marcus Weinberg.

        http://www.welt.de/politik/deutschland/article138056901/Hektische-Betriebsamkeit-zum-Frauentag.html

        Es gibt auch noch einen weiteren Artikel, ich glaube in der TAZ , den ich nicht wiederfinde, in der in der sinngemäß dirn steht, dass Aktionen/Förderung für Jungen/Männer häufig gleich als Aktionen gegen Mädchen/Frauen angesehen. Für sowas gibt es keine Förderung, während reine Mädchen/Frauenföderung natürlich völlig in Ordnung geht. Ich frage mich da wer ein Interesse hat, das Jungen/Männerförderung/Hilfe als etwas schlechtes angesehen wird.

        Es ist nicht so das nichts gemacht wird, aber das Umfeld und die Aufgeschlossenheit auf die man triftt, ist da leider häufig eine völlig andere.

      2. “Statt Projekte für Mädchen runter zu machen, könnten sich Männer ja auch für Jungenprojekte stark machen, solche gründen und promoten.“

        „Ich frage mich da wer ein Interesse hat, das Jungen/Männerförderung/Hilfe als etwas schlechtes angesehen wird.“

        Ich dachte ich winke nochmal mit dem Zaunpfahl:

        Woman’s group blasts plan for Men’s Rights Society at Staffordshire University
        http://staffslive.co.uk/2015/02/womans-group-blasts-plan-mens-rights-society-staffordshire-university/

        Female researchers outraged when asked to include men
        https://toysoldier.wordpress.com/2015/09/09/female-researchers-outraged-when-asked-to-include-men/

        Vindicated ‘Sexist’ Scientist Banned From Conference Due To Feminist Threat
        http://www.breitbart.com/london/2015/07/20/vindicated-sexist-scientist-banned-from-conference-due-to-feminist-threat/

        A group of protesters in Detroit will rally in Grand Circus Park and march to the Doubletree Hotel, demanding that the hotel cancel the upcoming Conference for Men’s Issues.
        http://msmagazine.com/blog/2014/06/06/protest-saturday-misogynistic-mra-conference-in-detroit/

        How Female-Dominated Publishing Houses Are Censoring Male Authors
        http://www.returnofkings.com/63888/how-female-dominated-publishing-houses-are-censoring-male-authors

        Protesters shut down U of O professor’s men’s rights talk
        http://www.metronews.ca/news/ottawa/2014/04/10/protesters-shut-down-u-of-o-professors-mens-rights-talk.html

        A men’s rights advocate spoke at the University of Toronto. The fire alarm went off, but free speech prevailed
        http://www.macleans.ca/education/uniandcollege/a-mens-rights-advocate-spoke-at-the-university-of-toronto/

        DC Gamergate Meetup Disrupted by ‘Feminist Bomb Threat’
        http://www.breitbart.com/london/2015/05/03/dc-gamergate-meetup-disrupted-by-feminist-bomb-threat/

        Feminist lies about domestic violence and omission of violence against men published in the Guardian corrected
        http://www.menshealthaustralia.net/content/the-guardian-australia-corrects-domestic-violence-article.html

        Feminist says ‘who cares’ if the UVA frat members were harmed by the Rolling Stone story–the ‘Jackie’ lie served a greater purpose
        http://www.cotwa.info/2015/07/feminist-says-who-cares-if-uva-frat.html

        Why are our universities blocking men’s societies?
        http://www.telegraph.co.uk/men/thinking-man/11670138/Why-are-our-universities-blocking-mens-societies.html

      3. Und auch 2016 versuchen Feministinnen männliche Opfer kleinzureden und Hilfe für diese zu verhindern:

        „By now you can’t have failed to miss the scandal engulfing Northumbia Police concerning their sexism against male victims of domestic violence. The police force, ultimately headed by radical feminist Police and Crime Commissioner Vera Baird produced a series of sexist and hopelessly outdated posters, all of which pushed the totally debunked narrative of domestic violence comprising of male perpetrators and female victims. To compound matters further, Baird refused to listen to anyone’s concerns and instead blocked all manner of people who highlighted her sexism on Twitter, including male domestic violence victims in her own region who she was supposed to be helping.“

        [..]

        „Unfortunately, while some in the force clearly appreciate just how sexist and disgraceful it is to whitewash from existence some 40% of domestic violence victims, the message still hasn’t got through at Baird’s office. Whilst Baird kept silent on the matter and blocked male victims of domestic violence who complained, Snaith’s approach was somewhat different and it’s abundantly clear from her Twitter feed that she supports the discrimination against male victims in the posters 100%.“

        „While many behind the campaign are some of the most extreme feminists around we’ve uncovered tweets from very prominent UK feminists and even taxpayer funded feminist organisations encouraging or instructing others to vote no in the poll and pretend the blatantly sexist posters weren’t sexist. Figures and organisations involved in or supporting this Twitter campaign include:

        Liz Kelly – co-chair of “End Violence Against Women”
        End Violence Against Women coalition
        Beatrix Campbell – Journalist and Green Party politician
        Welsh Women’s Aid
        Polly Neate – Chief exec of Women’s Aid, on of the the UK’s largest domestic violence charity
        The Women’s Equality Party – Brighton branch (their tweets doesn’t mention to the poll but they’ve retweeted others that do)
        Rape and Sexual Abuse Center Merseyside“

        https://hequal.wordpress.com/2016/01/05/how-feminists-and-a-police-commissioners-office-conspired-against-male-victims-of-domestic-violence-on-twitter/

        Ich denke ein Großteil der Kritik am Feminismus würde wegfallen, wenn sie endlich aufhören würden zu behaupten, das Feminismus auch gut für Männer ist.

      4. Matze, das wird langsam eine recht beeindruckende Liste. Wie wäre es mit einem Artikel, der all das sammelt?

      5. „University Won’t Recognize Men’s Issues Group after Feminists Say it Makes Women Feel Unsafe

        Ryerson University has denied the final appeal to recognize a student group dedicated to addressing issues impacting men because feminists said its existence does not promote equality and would make women feel unsafe.“

        http://mrctv.org/blog/university-refuses-grant-recognition-mens-issues-group-after-feminists-say-it-makes-women-feel-unsafe

        Allein die Existienz einer Männergruppe für Männeranliegen ist schlecht für die Gleichberechtigung? Es ist so billig und die Feministinnen kommen trotzdem damit durch.

      6. Hier wollen ein paar Männer an einer Uni eine Gruppe aufbauen um Männer und Jungen zu helfen. Eine Professorin der Gender- and Women Studies (Redundanzen schaden ja nicht!), will das mit allen Mitteln verhindern.

        Weil Männern/Jungen zu helfen ist frauenfeindlich.

      7. Einfach mal was für Männer machen… und feministischen Doktrin widersprechen:

        Esther Vilar: „Als Frauenhasserin, Reaktionärin, Faschistin
        wurde sie beschimpft“, berichtet die Autorin Ulla Rhan mehr als
        30 Jahre später über Attacken, die Vilar in den frühen Siebzigern
        überstehen musste. „Hasstiraden, tätliche Angriffe, ja Morddro-
        hungen gehörten über Jahre hinweg für Esther Vilar zum Alltag.
        In der legendären Femsehdiskussion, die unter dem Titel ‚Hen-
        nen-Hack-Duell‘ in die Annalen der Geschichte eingehen sollte,
        zog Alice Schwarzer im Februar 1975 alle Register, um sie mund-
        tot zu machen. Der Mann ist der Böse, die Frau ist die Gute. Dass
        das ein für alle Mal klar ist! Widerspruch gilt nicht!“ Unter ande-
        rem warf Schwarzer Vilar in dieser Femsehdebatte vor, eine „Fa-
        schistin“ zu sein, wenn sie die Dinge anders als Schwarzer sehe.
        Vilar musste wegen der ständigen Anfeindungen schließlich aus
        Deutschland auswandern.

        Warren Farrell: Der weltweit vermutlich einflussreichste
        Männer- und Väterrechtler wurde von Feministinnen und pro-
        feministischen Männern wie Michael Kimmel als Befürworter
        von Vergewaltigung und Inzest verleumdet. Seine früheren pro-
        feministischen Bücher wurden in Zeitungen besprochen und er
        durfte zu dieser Zeit noch in Fernsehsendungen erscheinen. Bei-
        des riss schlagartig ab, als er sich auch für die Rechte der Män-
        ner einsetzte. Immer mehr Zeitungen und Sender lehnten als Folge
        politischen Drucks Texte von ihm und Interviews mit ihm ab.

        Neil Lyndon: Bis Dezember 1990 war Lyndon einer der best-
        bezahlten und angesehensten Journalisten Großbritanniens,
        schrieb für die „Times“, den „Independent“ und den „Evening
        Standard“. Dann veröffentlichte er einen Zeitungsartikel, in dem
        er eine wachsende Feindseligkeit gegenüber Männern in den
        Medien beklagte und zur Sprache brachte, dass die zunehmende
        Kontaktsperre vieler Väter zu ihren Kindern ein schwerwiegen-
        des Problem darstelle. Darüber hinaus vertrat er die Thesen, dass
        nicht Mädchen, sondern Jungen in unseren Schulen benachtei-
        ligt würden und dass das Gesundheitssystem in Fragen wie der
        Krebsvorsorge nicht Frauen, sondern Männer vernachlässige. Da
        sein Artikel als Angriff auf die Grundlagen des Feminismus ver-
        standen wurde und allgemeine Einigkeit darüber bestand, dass
        der Feminismus heilig war, wurde über Lyndon geurteilt, er müsse
        offensichtlich schwer psychisch gestört sein, moralisch verkom-
        men, impotent, einen zu kleinen Penis haben oder nicht in der
        Lage sein, eine Frau zu finden. Lyndon war zu diesem Zeitpunkt
        glücklich verheiratet und hatte einen Sohn. Als er wenig später
        ein Buch zu demselben Thema herausbrachte, „No More Sex
        Wars“, erklärten Akademikerinnen, das Buch solle verbrannt und
        Lyndon erschossen werden. In erster Linie attackierten ihn Men-
        schen, die das Buch nicht gelesen hatten. Ihm wurden Frauen-
        feindlichkeit und rechtes Gedankengut unterstellt. Infolge dieser
        ständigen öffentlichen Attacken zerbrach seine Ehe. Seine Frau
        wendete sich verstärkt dem Alkohol zu und beteiligte sich schließ-
        lich an den Angriffen auf ihren (inzwischen) Exmann. Sie erstritt
        sich das volle Sorgerecht für den Sohn. Unter anderem, indem
        sie dem Gericht Auszüge aus Lyndons lästerlichen Schriften prä-
        sentierte. Gleichzeitig wurde Lyndon beruflich und gesellschaft-
        lich weiterhin ausgegrenzt und sein Einkommen fiel von mehre-
        ren tausend Pfund pro Monat auf mehrere hundert. Schließlich
        musste er Privatinsolvenz anmelden und sein Haus kam unter
        den Hammer.

        Erin Pizzey: Pizzey, die Mitbegründerin des ersten Frauen-
        hauses der Welt, problematisierte später, dass das Thema „häus-
        liche Gewalt“ von Feministinnen gekapert wurde und wies dar-
        aufhin, dass aktuellen Studien zufolge die Hälfte der Opfer männ-
        lich sei. Sie konnte keine öffentlichen Reden mehr halten, ohne
        von Frauenrechtlerinnen niedergeschrien zu werden, und wurde
        das Opfer von Telefonterror sowie Morddrohungen gegen sie und
        Mitglieder ihrer Familie. Jemand schoss auf ihr Haus und brach-
        te ihren Hund um. Schließlich flüchtete sie aus England nach
        New Mexico.

        Susanne Steinmetz: Ihre Forschungen wiesen erstmals auf
        die hohe Rate männlicher Opfer bei häuslicher Gewalt hin. Sie
        und ihre Kinder wurden mit dem Tode bedroht. Bei dem Treffen
        einer Bürgerrechtsbewegung, bei dem sie sprechen sollte, ging
        eine Bombendrohung ein.

        Professor Neil Gilbert: Gilbert erklärte die Messfehler in
        den Studien zweier Feministinnen, die fälschlicherweise behaup-
        teten, jede vierte Frau sei bereits Opfer einer Vergewaltigung
        geworden. Es gab Protestdemos, bei denen Schilder mit den
        Worten „Tötet Neil Gilbert“ geschwenkt wurden.

        Ursula Enders: Enders ist die Gründerin und Vorsitzende
        der gegen sexuellen Missbrauch gerichteten Organisation „Zart-
        bitter“.
        In der 2003 erschienenen Neuauflage ihres Buches „Zart war
        ich, bitter war’s“ beklagt sie, wie enorm schwierig es sei, in die-
        sem Bereich weibliche Täterschaft zur Sprache zu bringen. „Die
        wenigen engagierten Frauen (und Männer), die schon Anfang
        der 90er Jahre ‚Frauen als Täterinnen‘ zum Thema machten,
        wurden gemobbt.“ So sei ihrem Mitarbeiter Dirk Bange „Hass
        und Empörung“ entgegengeschlagen, als er dieses Tabu gebro-
        chen habe. Ursula Enders: „Auch versteigen sich einige Dogma-
        tikerinnen dazu, mich dafür zu beschimpfen, dass sie mangels
        Alternative einer vergleichbaren Forschung durch eine Frau dazu
        gezwungen sind, die Studien meines Kollegen zu zitieren. Fort-
        an gelte ich in einigen Kreisen endgültig als ‚Verräterin an der
        Frauenbewegung‘. Im Sommer 2000 spricht mich eine Fachfrau
        ganz unvermittelt darauf an, dass sie in den 90er Jahren öfter
        eine extrem hasserfüllte Stimmung im Publikum erlebt hat, so-
        bald ich als Referentin das Wort Täterinnen auf Veranstaltungen
        nur ausgesprochen habe. Damit bestätigt die Fachkollegin die
        Berechtigung der von meinen Kolleginnen und Kollegen schon
        vor Jahren verordneten Schutzmaßnahme: Sie haben mir längst
        untersagt, ohne Begleitung eines kollegialen ‚Bodyguards‘ auf
        überregionale Veranstaltungen zu fahren, damit ich in ‚Fachdis-
        kussionen‘ stets eine Unterstützung habe.“

        Katharina Rutschky: Sie machte eine Hysterisierung in
        Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch zum Thema (und
        wurde damit später von anderen Forschem und Publizisten be-
        stätigt). Daraufhin erhielt sie Morddrohungen per Post, und auch
        wenn sie auf Veranstaltungen zu diesem Thema sprechen wollte,
        wurde sie körperlich bedroht („Für das, was du sagst, gehört dir
        die Fresse poliert!“), bis sie aus Todesangst um Hilfe zu schreien
        begann.

        http://der-juengling.blogspot.de/2016/06/feministischer-terror-gegen.html

      8. However, Victory_Disease on Reddit made me aware of this paper by Mary P Koss: Detecting the Scope of Rape : A Review of Prevalence Research Methods which show that it’s not simply a matter of focusing on female victims, but rather a conscious effort to exclude male victims of rape from the term rape.

        I’ll quote some pertinent sections:

        Although consideration of male victims is within the scope of the legal statutes, it is important to restrict the term rape to instances where male victims were penetrated by offenders. It is inappropriate to consider as a rape victim a man who engages in unwanted sexual intercourse with a woman.

        usw.

        http://www.genderratic.net/?p=2551

      9. Feministinnen und anderen Frauenquotenbefürworter behaupten ja immer das Frauen nur bevorzugt eingestellt werden, wenn sie genauso gut sind wie der beste Mann.

        Eine Regel an die sich Gleichstellungsbeauftragte auch gerne mal nicht halten:

        „Mr Hanney used the Freedom of Information Act to access the interviewers‘ notes, which included comments such as „Malcolm Hanney, much the strongest candidate“ and described him as the „clear favourite“. The notes concluded the panel „agreed to appoint Malcolm Hanney“.
        But the ultimate decision was left to Patricia Hewitt, who was in charge of sex discrimination laws as minister for women and equality. She appointed Christine Channon, who was placed third in line by the RDA“

        https://archive.is/NnoQa

        Überraschen tut das eigentlich nur noch Leute die kein Interesse an de Wahrheit haben

        Habe ich auch heute gerade von einem Arbeitskollegen gehört, der im September keine Verlängerung bekommt: „Um übernommen zu werden, muss man eine Frau sein.“

        Einen anderen mann findet man im MINT Bereich schnell wieder, eine andere Frau trotz Jahrzehntelanger Förderung nicht unbedingt.

        Aber dank Feminismus wissen wir ja das es keine Diskriminierung von Männern gibt und wenn es so aussieht ist in Wirklichkeit das Patrairchat Schuld mit seinen Frauenquoten.

      10. How feminist groups skewed the Obama stimulus plan towards women’s jobs.

        A „man-cession.“ That’s what some economists are starting to call it. Of the 5.7 million jobs Americans lost between December 2007 and May 2009, nearly 80 percent had been held by men. Mark Perry, an economist at the University of Michigan, characterizes the recession as a „downturn“ for women but a „catastrophe“ for men.

        Men are bearing the brunt of the current economic crisis because they predominate in manufacturing and construction, the hardest-hit sectors, which have lost more than 3 million jobs since December 2007. Women, by contrast, are a majority in recession-resistant fields such as education and health care, which GAINED 588,000 jobs during the same period. Rescuing hundreds of thousands of unemployed crane operators, welders, production line managers, and machine setters was never going to be easy. But the concerted opposition of several powerful women’s groups has made it all but impossible. Consider what just happened with the $787 billion American Recovery and Reinvestment Act of 2009.

        Last November, President-elect Obama addressed the devastation in the construction and manufacturing industries by proposing an ambitious New Deal-like program to rebuild the nation’s infrastructure. He called for a two-year „shovel ready“ stimulus program to modernize roads, bridges, schools, electrical grids, public transportation, and dams and made reinvigorating the hardest-hit sectors of the economy the goal of the legislation that would become the recovery act.

        Women’s groups were appalled. Grids? Dams? Opinion pieces immediately appeared in major newspapers with titles like „Where are the New Jobs for Women?“ and „The Macho Stimulus Plan.“ A group of „notable feminist economists“ circulated a petition that quickly garnered more than 600 signatures, calling on the president-elect to add projects in health, child care, education, and social services and to „institute apprenticeships“ to train women for „at least one third“ of the infrastructure jobs. At the same time, more than 1,000 feminist historians signed an open letter urging Obama not to favor a „heavily male-dominated field“ like construction: „We need to rebuild not only concrete and steel bridges but also human bridges.“ As soon as these groups became aware of each other, they formed an anti-stimulus plan action group called WEAVE– Women’s Equality Adds Value to the Economy.

        http://www.weeklystandard.com/article/17737

        Feministinnen und Frauenorganisationen sind nicth einfach nur FÜR Frauen, sie verhindern aktiv das man Männern hilft.

        Christina Romer, the highly regarded economist President Obama chose to chair his Council of Economic Advisers, would later say of her entrance on the political stage, „The very first email I got . . . was from a women’s group saying ‚We don’t want this stimulus package to just create jobs for burly men.‘ “

        Wenn es Männern besser geht, wird diesen Frauen unwohl.

        Das empathische Geschlecht eben…

      11. I recently asserted DV isn’t a male problem, it’s society’s problem; I was called a “misogynist”, “traitor” and “disgrace”.

        Believing in equality doesn’t make anyone a misogynist. Contrary to a harmful, brainwashing feminist TV advertising campaign, men aren’t born evil perpetrators.

        Bullying is never excusable, despite your cause. Clearly, feminism only cares about women who agree with their agenda.

        http://www.dailytelegraph.com.au/rendezview/stop-the-man-bashing-its-time-to-fight-back-against-feminism/news-story/60070db39689300117561c2bf6d18f3a

        Schon alleine zu erwähnen, selbst als Frau, das häusliche Gewalt auch ein Problem ist unter dem Männer leiden, ist für Feministen schon Grund genug die Frauenfeindlichkeitskeule rauszuholen.

        Aber zum Glück steht im Lexikon ja das Feminismus gut ist und das zählt ja mehr wie die Handlungen der Vertreter diese Ideologie.

      12. Zum Sachverhalt: Ende Juli ist eine Klagsschrift gegen den Obmann des Männerservice, Hannes Hausbichler, ergangen. Die Substanz der Klage ist gering und mit winzigen Chancen: Eine Unterlassungsklage gegen die Erwähnung eines Ein-Buchstaben-Pseudonyms, in einem Mail mit einem eingegrenzten Verteiler.

        Doch die Äußerungen und Drohungen in der Klagsschrift sind es, welche höchst besorgniserregend klingen:
        Die Gründung des ganzen Männerservice sei eine „entbehrliche Aufgabe“ in „vermeintlichem Sinne ungerecht behandelter Männer“ – welche Verhöhnung für alle Betroffenen!

        Endgültig zum Nachdenken stimmt, was Hannes Hausbichler als versteckte Drohung versteht: Die Klägerin spricht von vielen befreundeten Personen, welche sie auf den Männerservice-Report ansprechen, aus, Zitat: „dem Kreise der Vorarlberger Rechtsanwälte, aus dem Bereich der Vorarlberger Politik etc.“

        http://us5.forward-to-friend.com/forward/preview?u=be822a1b90daa61383e23b871&id=e477c5d626

        Wen schadet die Gründung des Männerservices? Warum darf es keine öffentliche Hilfe für Männer geben, bei denen sie nicht als Täter angesehen werden, wie z.B. bei der Täterhotline des Bundes für von häuslicher Gewalt betroffene Männer?

      13. The National Organization for Women (NOW) has filed a lawsuit in federal court against fatherhood programs in Alaska, Idaho and Oregon. The objective of these programs is to provide career counseling to fathers in three tough categories: incarcerated, military and fathers with disabled children. NOW has objected because women are excluded from these programs „solely because they are women.“ There is an old saying that you should be careful what you wish for, since you might get it. I think NOW should think twice about trying to win this lawsuit. If they win, wouldn’t that endanger the innumerable government-funded programs that benefit only women? More to the point, how many proofs do we need that NOW and similar organizations oppose fathers‘ involvement with their children and will use any excuse to attack programs that encourage such involvement? And here I thought they believed in gender equality–silly me.

        https://nationalparentsorganization.org/blog/1177-now-takes-fatherhood-1177

        Wird natürlich nicht passieren. Women’s only ist kein Porblem, vor allem nicht für Frauenorganisationen, während men’s only natürlich sexistisch ist.

        Folge dem Link:
        https://allesevolution.wordpress.com/2016/07/11/warum-frauen-nicht-fuer-einen-wehrdienst-registriert-werden-sollten/#comment-252077

      14. Die Polizei ist ausschließlich profeministisch durch entsprechende Organisationen und Personen „weitergebildet“ und geht immer von einem männlichen Täter aus, was in der Konfrontation mit einer realen Situation eine realistische Einschätzung schon im Ansatz verhindert. Und selbst wenn im Einzelfall klar werden sollte, dass die Gewalt von der Mutter des Kleinkindes ausging, wird aus rein praktischen Erwägungen der Vater der Wohnung verwiesen, weil die Mutter die Kontinuität der Versorgung des Kindes zuhause weiterhin sicherstellt und der Vater zum Verdienen des gemeinsam verbrauchten Geldes eh das Haus verlassen muss.

        Frauenförderposteninhaberinnen, ganz besonders Frauenbeauftragte, meinen aber immer, durch die Platzverweiszahlen ein Abbild der Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft zur Hand zu haben und scheuen sich auch nicht, diesen Kurzschluss in den Medien öffentlich zu präsentieren. In Karlsruhe führte dies dazu, dass nachgewiesen wurde, dass die Gewaltbereitschaft von Karlsruher Männern einen bedrohlichen Weltspitzenplatz einnimmt, weil der Anteil gewalttätiger Männer in Karlsruhe um das Tausendfache höher liegt als bei Karlsruher Frauen. Die Karlsruher Frauenszene war nicht in der Lage, zu erkennen, dass diese Annahme nicht beweist, wie gewalttätig Karlsruher Männer sind, sondern allein, wie dämlich die Beweisführung ist.

        Die Staatsanwaltschaften sehen es flächendeckend als ihre vornehmste Aufgabe an, Mütter davor zu bewahren, aus dem Familienrecht ins Strafrecht rüberwandern zu müssen. Allein aus diesem Grund sind auch gröbste Kindesmisshandlungen und Gewalttaten von Müttern gegen Väter wie Kindesentziehung, Missachtung des Sorgerechts und Umgangsboykott nicht strafrechtlich relevant. Selbst diejenigen Straftaten, die als Delikte im Strafgesetzbuch aufgeführt sind, wie Vortäuschen einer Straftat und Kindesentziehung mit List, die erfahrungsgemäß immer wieder von Müttern verübt werden, müssen von diesen nie verantwortet werden, weil Staatsanwaltschaften Mütter wie Kinder oder Behinderte als nicht strafrechtlich verantwortlich behandeln. Während sie Väter auch ohne unzureichende Begründung vor den Strafrichter zerren, meinen sie immer, dass Mütter entweder keine strafrechtlich relevante Tat begangen hätten oder dass deren Verfolgung nicht von öffentlichem Interesse sei.

        Kein Wunder, dass sie damit eklatant zur Kaschierung weiblicher Täterinnenschaft beitragen.

        Fast alle öffentlich geförderten Beratungsorganisationen bedienen die politisch korrekte Doktrin von der alleinigen männlichen Täterschaft. Sich von diesen als von weiblicher Gewalt betroffener Vater beraten zu lassen, würde so viel bedeuten, als wolle man von der Frauenministerin verlangen, sich auch als Männerministerin bezeichnen lassen zu wollen.

        http://genderama.blogspot.de/2016/09/vermischtes-vom-20-september-2016.html

      15. Es wird doch immer wieder behauptet man muss Frauen bevorzugen, Frauenanteile erhöhen usw. usf., weil jedes Land dem Untergang geweiht ist, welches die Hälfte seines Potentials nicht nutzt. Also was tun?

        http://www.sciencemag.org/news/2016/11/bold-new-step-dutch-science-academy-holds-women-only-elections

        Genau, schließt einfach die andere Hälfte der Bevölkerung von der Auslese aus und lässt nur noch die angeblich diskriminierten zum Bewerbungsprozess zu. Sowas ignoriert man natürlich, weil das die ganze ‚Argumentation‘ zu nichte macht:

        https://www.washingtonpost.com/news/morning-mix/wp/2015/04/14/study-finds-surprisingly-that-women-are-favored-for-jobs-in-stem/

        Wie jämmerlich, das Frauenanteile nur noch erhöht werden können wenn man keine Männer mehr zulässt…

      16. Leyonhjelm also called on the government to dedicate more funding to male victims of domestic violence.

        “We can all agree that domestic violence is abhorrent, and victims deserve support,” Leyonhjelm said.

        “Given that the Australian Bureau of Statistics tells us that 1 in 3 victims of domestic violence is male, do you think male victims deserve a proportional level of support services as female victims?”

        Greens senator Larissa Waters loudly answered: “No.”

        The statistics on the percentage of male to female victims of family and domestic violence varies from state to state, from 1 in 4 in South Australia and the Northern Territory, to 1 in 3 in Western Australia and the Australian Capital Territory, to 1 in 2 in New South Wales. The number of male victims of sexual assault are much lower.

        https://www.buzzfeed.com/aliceworkman/white-ribbon-oath-shaming?utm_term=.rm4w87Pay#.gwy5axOeX

        Hilfe für Männer?

        Larissa Waters, Frauenaktivistin: NOOOOOOOOO! Pay taxes and shut up! For Equality!!!

      17. Eine feministische Filmemacherin, die eine Dokumentation über männliche Opfer häuslicher Gewalt dreht, bekommt mit anderen Mitgliedern ihrer Bewegung Probleme:

        One of the consistent challenges I faced throughout the making of this film was the fact that people don’t want to talk about the vulnerability of men, by making a gender inclusive statement of what victims of domestic violence, sexual assault and child sexual abuse, I made people really uncomfortable to the point of rejection of the idea and, of course, my film.

        (…) Another challenge was dealing with misandry disguised as feminism, women who, not only reject the idea of men being victims of any sort, but hated the fact that I was talking about the facts and bringing the statistical data into the conversation – leading to their verbal attacks towards my person and my film.

        http://relatingtomen.com/gender-politics/forced-silence-documentary-breaks-new-ground/

        Deswegen sollen Männer Feministen werden, damit sie die Schnauze halten und man sich auch weiterhin ausschließlich um die Probleme von Frauen kümmert und dabei Männer als Monster hinstellen kann.

      18. Ist im Grunde die gleiche Geschichte, wie die von Sommers, aber sie zeigt einfach sehr schön wie Feministen und andere Frauenorganisation aktiv werden um Hilfe für Männer zu verhindern:

        It’s not much better at work, with a Bloomberg columnist reporting a „war on men in the workplace.” Outside of high-end tech jobs, men have worse employment prospects and are more likely to be laid off. In fact, after the financial crisis, there was talk of a “man-cession” because men were hit so much harder than women.

        One thing that would help is more jobs. Ironically, this is something that President Obama tried to provide early in his administration, pushing for infrastructure jobs only to have his program shot down by feminists who were upset that most of the jobs would have gone to men. They complained, Obama gave in, and much of the money was reprogrammed out of construction and into social services. As Christina Hoff Sommers reported in 2009:

        A team of six AP reporters who have been tracking the funds find that the $300 billion sent to the states is being used mainly for health care, education, unemployment benefits, food stamps and other social services. According to Chris Whately, director of the Council of State Governments, „We all talked about ’shovel-ready‘ since September and assumed it was a whole lot of paving and building when, in fact, that’s not the case.“ At the same time, the Labor Department’s latest employment report shows unemployment rates of 8% for women and 10.5% for men.

        http://www.usatoday.com/story/opinion/2016/11/24/men-feminism-infrastructure-education-incarceration-glenn-reynolds/94339786/

      19. Mal ein Vollzitat:

        „Bemerkenswert aber ist unter einer aktuellen Besprechung, deren Verfasser die Position vertritt, die Wahrheit beim Konflikt zwischen Maskulisten und Feministinnen liege irgendwo in der Mitte, nicht der Artikel selbst, sondern ein klarstellender Kommentar darunter:

        You seem to be viewing feminism and antifeminism/men’s rights activism as simply two sides of the same coin (…) . To me this is akin to viewing racism/anti-racism as simply two sides of the same coin. As having some kind of equivalence. I do not see MRAs anywhere trying to shut down feminist debates, setting off fire alarms, using violence and intimidation to try and stop people from attending. I do not see MRAs proposing that boys, and only boys, should be protected from ritual genital cutting. Or trying to stop feminist films being aired. I don’t see MRAs claiming that only men can be victims of DV, and that only men should be catered for. We do not have MRA chiefs of police establishing misandry as a hate crime, ignoring misogyny. We do not have an MRA chief public prosecutor pursuing a vendetta against women, setting targets for the prosecution of females. I do not see MRAs writing in mainstream news outlets, pieces headlined „why I hate women“ or „why it’s ok to hate women“ or „all women should be put in concentration camps“ or „why women should be reduced to one tenth of the population“. I do not see MRA student welfare officers tweeting #killallwomen or #killallwhitewomen. I do not see MRAs calling for men to be simply ‚believed‘ when they make arbitrary accusations against women, undoing hundreds of years of evidence-based jusrisprudence. In fact I have never seen or heard MRAs campaigning for anything other than equal protection under, and equal accountability before, the law, and equal social provision for their needs regarding health, education and housing etc.

        http://genderama.blogspot.de/2016/11/vermischtes-vom-26-november-2016.html

        Feminism is for equality …. eehhh, nope!

      20. The House of Commons was packed for the impending start of the debate on the Brexit Bill – even the Prime Minister had arrived early – when my Conservative colleague Nusrat Ghani introduced her 10 minute rule Bill.

        These are Bills where, as the name suggests, an MP is given 10 minutes to seek permission to introduce a Bill, and one other MP is given the right to speak for 10 minutes in opposition to it. Often they are unopposed at this very early stage in their life.

        Nusrat brought forward a Bill to try to tackle the scourge of so-called honour-based crimes.

        She wanted to prohibit the term „honour killing“, to pay for the repatriation of bodies of UK citizens who are the victims of these crimes, and to allow the prosecution of someone in a third country by British courts when the victim is a UK citizen.

        You might think all of this is, on the face of it, worthy of support. So did I, until I noticed that these provisions only applied if the victim was a woman. If the victim was a man then, as far as the Bill was concerned, we shouldn’t care.

        So I stood up in front of the packed House to say that I opposed the Bill on the grounds that it discriminated against one gender, and that the provisions should apply to all victims of „honour“ crimes regardless of their gender.

        So what was the reaction of those MPs who are always the most sanctimonious when it comes to promoting gender equality? Did they welcome my stand for gender equality? No, they jeered and shouted me down!

        That’s right. I was jeered and heckled for arguing that men and women should be treated equally. I always thought that was what the equality agenda was all about – but clearly not.

        (…) The most amazing part of this was the number of colleagues who came up to me afterwards to tell me that a) of course I was right in what I was saying and b) that I was incredibly brave to have stood up and said it.

        I asked them all „Why is it brave to stand up and argue that men and women should be treated equally“?

        http://heatst.com/culture-wars/philip-davies-when-i-stood-up-for-equality-parliament-heckled-and-jeered/

        So sind sie halt, unsere Frauenaktivistinnen….

      21. Imagine that, as a male, you find a new girlfriend. You spend a couple of months with her and invite her to your home. Then things get nasty and she begins to psychologically abuse you. One day she hits you and you tell her to leave your house. She refuses. You call the police and report a domestic violence case, you ask them to come. They come, and they see that you have several marks, while the woman has nothing. They arrest YOU and put you in prison for up to 3 days. Because there’s a domestic violence report (made by you), they put a restriction order ON YOU, so you can’t go back to your own house, because your now ex-girlfriend is living in it, until the case is solved.

        Then the woman decides to press charges against you for domestic violence. She then can ask the state for an economic help of 400 euro each month during 11 months. No need for a conviction, just the accusation is needed, and they will give her the money even if the accusation proves to be false.

        http://honeybadgerbrigade.com/2016/02/18/spain-gender-laws-a-country-against-men/

        Wenn die Frauen ihren Partner wegen DV anzeigen, bekommen sie Geld dafür. Da besteht natürlich keine Gefahr dass das missbraucht wird.

        No need for a conviction, just the accusation is needed, and they will give her the money even if the accusation proves to be false. Then a long process begins in which you’ll probably be condemned with just her word, while you can’t access your own house, and will probably be fired from your job. And even if they don’t judge you guilty, you’ll still be included in the sex offender list, because, by law, you are guilty; they just didn’t found proof enough to convict you.

        When the 11 month help to the woman ends, she makes another accusation against you, because every time she does, the state gives her another 11 months of financial help, and there are no repercussions for a false accusation.

        Welcome to Spain.

        Danke Feminismus!

        Es gibt auch aktuelle Studien, nach denen Frauen in Spanien häufiger die Aggressoren bei DV sind:

        „Las chicas son, como mínimo, tan agresivas como los chicos, y en muchos casos ejecutan mayor número de agresiones.“

        http://www.actuall.com/familia/violencia-machista-segun-estudios-cientificos-las-chicas-pegan-mas-a-los-chicos/

        Aber who cares:

        http://www.deutschlandfunk.de/spanien-hungerstreik-gegen-haeusliche-gewalt.795.de.html?dram:article_id=380376

        Männer können das ab!?

      22. “Statt Projekte für Mädchen runter zu machen, könnten sich Männer ja auch für Jungenprojekte stark machen, solche gründen und promoten.“

        Plymouth Student Says He Was Not Allowed To Create Men’s Forum ‘Because They Don’t Face Discrimination’

        http://www.huffingtonpost.co.uk/entry/plymouth-student-mens-group-discrimination_uk_58dd03d7e4b05eae031d76a1?

        Wenn aber eine Ideologie herrscht, die definiert das Männer nicht diskriminiert werden können, wird das anscheinend ziemlich schwierig…

      23. Of her own experience, Evans writes, “I have gotten a lot of criticism for my advocacy of men in both the intimate partner violence area and in the custody and family court system. Many women have called me a traitor to my gender. . . . I do not believe I chose to write this book, but instead, I think the culture of abused men wanted me to advocate, educat[e] and help these survivors have a voice.” She hopes to “teach men how to help themselves even when the world tells them that they can’t.”

        https://www.avoiceformen.com/mens-rights/domestic-violence-industry/book-review-the-silent-man/

        Und so gut wie keine Dictionary-Feministin, keine Feminismus-ist-auch-gut-für-Männer-Feministin kritisiert das überhaupt mal.

        Aber Männer sollen doch einfach mal etwas für Männer machen… um dann völlig unbegründet als Frauenfeinde darzustehen.

      24. Feministin bei der Arbeit:

        Jede vierte Frau erfährt Gewalt in der Partnerschaft. Auch Frauengewalt an Männern gibt es, doch diese ist sehr selten und auch nicht so brutal.

        Mit anderen Worten: Bei der „taz“-Redakteurin Simone Schmollack ist nach wie vor Hopfen und Malz verloren. Dabei muss keine Journalistin heute noch derart ahnungslos tun. Die Fachliteratur zu diesem Thema und hunderte von Studien, sämtlich im Widerspruch zu dieser feministischen Propaganda, liegen seit Jahrzehnten vor. Dass dafür endlich Aufmerksamkeit entsteht, scheint genau das zu sein, was Schmollack stört:

        Und doch erfährt das Thema Gewalt an Männern publizistische Konjunktur. In kurzer zeitlicher Abfolge berichten Welt, Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung über Männer als Opfer – und Frauen als Täterinnen. Die Texte tragen Titel wie „Wenn Frauen zuschlagen“ und „Wenn Männer von Frauen geschlagen werden“. Mitunter entsteht ein Eindruck, der diametral zu den bisherigen Darstellungen von Partnerschaftsgewalt steht: Männer seien ebenso Opfer wie Frauen.

        Das ist kein „Eindruck“, das ist die tatsächliche Datenlage. Wobei einzelne Studien, etwa von der Elite-Uni Harvard, sogar befinden:

        When the violence was one-sided, both women and men said that women were the perpetrators about 70% of the time.

        Schmollack hingegen fabuliert: „Die Datenlage ist eindeutig: Partnerschaftsgewalt ist Gewalt an Frauen.“ Wie versucht sie, mit dieser Augenwischerei durchzukommen?

        Sie bezieht sich erstens bei männlichen Opfern allein auf die Zahlen der Polizelichen Kriminalstatistik, die lediglich die erstatteten Anzeigen untersucht. Die gesamte Dunkelfeldforschung bleibt hier außen vor. Es scheuen sich aber weit mehr Männer als Frauen, Anzeige zu erstatten; sie werden von den Behörden häufig auch als Opfer nicht ernst genommen. Genau das war in den Presseberichten der letzten Zeit Thema.

        Auf hohe Zahlen für weibliche Opfer kommt Schmollack zweitens, indem sie eine entsprechende Studie des Frauenministeriums zitiert. Im Gegensatz zu anderen Journalisten erwähnt sie nicht, dass eine weitere Studie dieses Ministeriums im selben Jahr auf entsprechend hohe Opferzahlen auch bei Männern kam.

        Drittens argumentiert Schmollack allen Ernstes:

        Außerdem nehmen Frauen Gewalt sensibler wahr. Antigewalttrainer, die mit männlichen Tätern arbeiten, berichten, dass Frauen schon einen leichten Schubs, den sie einem Mann verpasst haben, als Gewalt definieren.

        Frauen werden demnach häufiger Gewaltopfer, weil sie den Begriff „Gewalt“ viel weiter definieren …

        Viertens schließlich erwähnt Schmollack im selben Atemzug, dass 20 Prozent der Frauen „digitale Gewalt“ durch „Hassmails, -posts und -kommentare im Internet“ erhalten hätten (was mit häuslicher Gewalt nichts zu tun hat). Männliche Opfer dieser Form von Aggression lässt Schmollack unter den Tisch fallen. Tatsächlich werden Männer hier häufiger Opfer:

        Overall, men are somewhat more likely than women to experience at least one of the elements of online harassment, 44% vs. 37%. In terms of specific experiences, men are more likely than women to encounter name-calling, embarrassment, and physical threats.

        Die liberale Feministin Cathy Young glaubt, das folgendes dahinter steckt, wenn man hier eine doppelte Moral anlegt:

        Partly, the double standard is rooted in the perception of women as a disadvantaged class. But also at work is a much more traditional, almost Victorian paternalism that sees women’s sensitivities as more fragile and worthy of protection. (…) The women-in-jeopardy narrative not only encourages women to be more fearful but promotes gender polarization, which is the way to a more hostile climate for everyone.

        Simone Schmollack musste sich schon verschiedene Male den Vorwurf einer Falschdarstellung gefallen lassen. Der „taz“ scheint es egal zu sein.

        Allerdings lassen sich immer weniger „taz“-Leser für blöd verkaufen. Die Kommentare unter Schmollacks Artikel sind deutlich:

        Ich helfe der TAZ gerne einmal bei der Recherchearbeit. In der Berliner PKS von 2015 (von 2016 gibt es noch keine Langform und nur dort stehen die Zahlen zu den Täterinnen drin) findet man auf der Seite 131 oben, Zitat: „Der Anteil der weiblichen Opfer betrug 72,2%.“ Zitat Ende. Oder anders ausgedrückt: 27,8% der in Berlin von häuslicher Gewalt Betroffenen waren männlich. Auf Seite 133 unten findet man die Angaben zum Anteil der Täterinnen: 24,3%.

        So, und jetzt könnte die TAZ ja mal recherchieren, wieviel Geld Berlin zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Männer ausgibt und wieviel für den Kampf gegen häusliche Gewalt gegen Frauen. Und dann bitte beachten, dass in Berlin ja angeblich das Genderbudgeting-Prinzip gilt. Ich schätze mal, dass das Verhältnis bei 8 Millionen für Frauen zu Null für Männer liegt … Zumindest so in der Größenordnung, denn der einzigen Hilfseinrichtung für betrofferne Männer in Berlin wird seit vielen Jahren jeder Cent verwehrt.

        (…) Übrigens gibt es bereits eine repräsentative Studie zum Thema: von Dr. Peter Döge und der Evangelischen Kirche: „Männer – die ewigen Gewalttäter?: Gewalt von und gegen Männer in Deutschland“. Dazu müsste man aber eben mal richtig recherchieren.

        Aber warum sollte frau das tun, wenn viele Leserinnen offenbar genau deshalb die „taz“ kaufen – weil ihnen dort solche Recherche erspart bleibt und stattdessen ihr Weltbild bestätigt wird? Viele entscheiden sich freiwillig für eine Filterbubble der Fake News. Wenn andere Medien häusliche Gewalt gegen Männer nicht immer stärker zum Thema machen würden, dann würde die „taz“ bis heute noch komplett darüber schweigen.

        http://genderama.blogspot.de/2017/05/simone-schmollack-genitalverstummelung.html
        http://www.taz.de/Gewalt-in-der-Partnerschaft/!5402268/

        Wiewar das doch gleich nochmal? Feminismus ist auch gut für Männer? Ich frage mich wie das funktionieren soll wenn Feministinnen überall männliche Opfer kleinreden und mit „Lügen“ „argumentieren“ das man Männer nicht helfen soll?

        Widerlich!

      25. Sollte ja eigentlich keinen mehr überraschen, aber wieder ein Mal argumentieren Feministinnen gegen die Einrichtung von Hilfseinrichtungen für männliche Opfer von häuslicher Gewalt:

        Das Argument ist in etwa: Wir leben nicht in einer perfekten Welt, also Pech gehabt Männers!

        Aber nicht vergessen: Feminismus ist auch gut für Männer! Listen and believe!

      26. look at feminist-run organizations to see this in effect. For example, when one rape crisis center decided to help a male victim, the National Rape Crisis Network in the UK kicked the center out of the network. In one case, money allocated to a service for male sexual assault victims was reallocated because “the Rape Support Fund would only be allocated to women and girls over the age of 13.

        https://toysoldier.wordpress.com/2017/05/30/feminist-proves-mras-have-a-point-by-trying-to-disprove-that-point/

        Weiterführende Links im verlinkten Text.

        Also einfach mal was für Männer machen… und zack ist die Förderung weg! Good Luck!

      27. „Trudeau’s new ‘feminist’ plan commits 95% of foreign aid to gender, women and girls by 2022“

        https://www.thestar.com/news/canada/2017/06/09/trudeaus-new-feminist-plan-commits-95-of-foreign-aid-to-gender-women-and-girls-by-2022.html

        Wie man dem Text entnehmen kann begrüßen feministische Organisationen das und ich bin mir sicher das auch wenn 100% für Frauen und Mädchen reserviert werden würden, gäbe es da ebenfalls nur wenig Widerspruch wie sowas denn noch Equality sein kann.

        Wir haben hier die Statisik die zeigt das DEUTLICH mehr Jungen zur Kinderarbeit gezwungen werden, aber diesen zu helfen hat keine Priorität… es sind ja nur Jungen.

        Aber man kann auch die positiven Seiten sehen: Überall da wo die Bildung der Frauen sich verbessert, sinken die Geburtenrate. Indem man sich die Hypergamie der Frauen zu nutze macht, hat man wahrscheinlich den größten Hebel in der Hand mit dem sich etwas gegen die Überbevölkerung machen lässt.

      28. „New South Wales police openly address male victims of female violence, Jenna Price furious

        It feels like it never ends: Feminists like Jenna Price of The Canberra Times and Daily Life say they want equality, but when it comes to Domestic Violence, when faced with a serious discussion of male victims, they label it a failure and bitch about statistics.

        Recently the New South Wales, Australia Police finally took a progressive step towards addressing the topic of men being victims of Domestic Violence.

        [..]

        NSW Police have started to include male victims side by side with female victims. This is all we were asking – for men to be seen of equal importance to women, to be seen as human beings worthy of protection and acknowledgement.

        Once again – we thank you!

        This is a great move towards equality and a non-biased agenda, so everyone claiming that women be equal with men should be happy to see this, right? Wrong.

        I am not sure why people are losing their minds over a “we do not discriminate against gender” message from the police. I am confused by the fact that now equality is now being served, the women demanding “equality” to men are shaking in their boots.

        You can’t help but think that special treatment and greater funding geared toward female victims is the desired outcome, not equality.“

        https://www.avoiceformen.com/feminism/new-south-wales-police-openly-address-male-victims-of-female-violence-jenna-price-furious/

        Einfach mal etwas für Männer machen…

      29. Sie berichtet darüber wie es feministischen Organisationen gar nicht um die Frauen geht die Opfer von häuslicher Gewalt geht, sondern darum Männer als Monster darzustellen. Sie ordnen selbst wenn eine Schwester ihre Schwester umbringt diese Mord als einen Mord von einem Mann an einer Frau zu, genauso wenn eine Vater seinen Sohn tötet ist das für die ein weiteres Opfer bei Frauen.

        Wie kann man sowas bloß unterstützen?

      30. Schon alleine das es da eine Gruppe gibt, die sich um die Probleme von Männern kümmern will, ist ausreichend diese Leute als Frauenhasser zu labeln.

      31. Leider gewinne ich als jahrzehntelang bekennende und engagierte Frauen- und Mädchen-Gleichberechtigungsverfechterin immer mehr den Eindruck, dass der gegenwärtige Feminismus vor allem eines betreibt, nämlich radikalen Geschlechterkampf gegen den Mann als Klassenfeind. Dabei geht es meiner Erfahrung und Meinung nach längst nicht mehr um Frauen- und Mädchengleichwertigkeit, -gleichrangigkeit, gleichstellung und gleichberechtigung gegenüber Männern und Jungen. Vielmehr geht es im radikalen Feminismus vor allem um FrauenVORrechte. Wobei die Durchsetzung dieses Anspruchs die Diskriminierung derjenigen, die Männer- und Jungenrechte nicht mindern, sondern Frauen- und Mädchenrechte auf gleich hohe Ebene anheben, also echte Gleichwertigkeit erwirken wollen, zu rechtfertigen scheint.

        Sehr gut erinnere ich meiner vor Jahren versandten Anfrage an das Bundesfamilienministerium, warum in dessen Namen alle Bevölkerungsgruppen gelistet seien, nicht aber die Väter/Männer. Damals antwortete man mir in einem offiziellen Schreiben, weil der Mann/Vater bereits in der Bezeichnung „Familie“ enthalten sei und erklärte mir zugleich, dass Frauen- und Mädchenförderung „Entzug von Männer- und Jungenprivilegien“ bedeute. Auf meine Nachfrage, um welche Privilegien es sich dabei handele, erfolgte keine Antwort.

        [..]

        Nicht zu vergessen die Tatsache, dass alljährlich immer mehr Kinder vaterlos aufwachsen müssen, weil ihre Mütter dies so wollen und erfolgreich durchsetzen, obwohl auch die zugehörigen Väter ihre Kinder lieben und Kinder beide Eltern lieben und brauchen, ihnen politisch und gesetzlich aber nicht das unverbrüchliche Kindesrecht auf beide Eltern zugebilligt wird. Im Bundesjustizministerium sagte man mir dazu bereits vor Jahren, dass ein solches Gesetz gegen die Interessen der Mütter verstoße und daher nicht durchsetzbar sei. Alleinerziehend sei ein Erfolgsmodell, heißt es aktuell dazu aus einschlägigen Kreisen (VAMV).

        Natürlich wäre es blind für die Realität, wollte ich bestreiten, dass Missstände zu Lasten von Frauen bestehen – etwa dann, wenn tatsächlich bei identischer Leistung unterschiedliche Löhne gezahlt werden – und dass diese zwingend aufgehoben werden müssen. Ebenso unerträglich ist die Tatsache männlicher, speziell „häuslicher“ Gewalt gegen Frauen und Kinder. Nur – und da liegt für mich große Bedeutung – gibt es auch Missstände zu Lasten von Männern z. B. weibliche Gewalt gegen Männer und Kinder. Die aber scheint sakrosankt, scheint gerechtfertigt als lediglich „starke“ Gegenwehr oder lässliche Erziehungssünde einer Mutter, weil „Frauen ja sowieso nie doll zuhauen.“ (Zitat einer mir bekannten Jugendamtsmitarbeiterin.) Oder wie erklärt es sich, dass von weiblicher „häuslicher“ Gewalt kaum je die Rede in den Medien ist? Dass von (ihren) Frauen selbst krankenhausreif misshandelte Männer in ihrem Leiden ignoriert und missachtet bleiben, anstatt dass ihnen dieselbe hilfreiche Unterstützung wie Frauen in entsprechender Lage zuteil wird? Etwa durch die – politisch vehement verweigerte – Einrichtung von Zufluchtsstätten analog der intensiv geförderten Frauenhäuser. Gar nicht geredet von z. B. der sexuell missbrauchten Jungen verweigerten Hilfe durch bestimmte politisch unterstützte Frauenhilfsorganisationen oder der Plakatierung von ausschließlich misshandelten Mädchen auf dringend nötigen öffentlichen Kampagne-Maßnahmen gegen (erzieherische) Gewalt gegen Kinder.

        Längst muss man sich in unserem „meinungsfreien“ Deutschland davor hüten auszusprechen, was man bzw. frau über diese Art radikalen Feminismus denkt. Nicht, weil man/frau strafrechtlich belangt würde. Nein, so direkt sind die Folgen glücklicherweise noch nicht. Aber man/frau „muss“ – bzw. müsste klugerweise – die eigene Meinung verschweigen, weil man/frau ansonsten in derselben Art und Weise an den öffentlichen Pranger gestellt und verbal mit faulen Eiern beworfen wird, wie es jetzt Ihnen widerfahren ist.

        Wie ich dazu komme, das zu behaupten? Weil ich es in eigener Person erfahren habe.

        Weil ich z. B. dafür, dass ich veröffentlicht habe, dass auch Frauen sexuelle Kindesmissbrauchstaten begehen, also „Täterinnen“ sind, als frauenfeindlich diskreditiert und zum Boykott meiner Bücher aufgerufen wurde.

        Weil ich u.v.a. ein Buch über das seelische Leiden von aus dem Leben ihrer Kinder ausgeschlossener Vätern schrieb und dafür in der Presse als Helferin der „Jammerlappen“ und „neuen Leidensmänner“ diskreditiert wurde.

        Weil ich dafür, dass ich die Meinung vertrete und publiziert habe, dass Kinder ein natürliches, ein Geburtsrecht auf beide liebevollen Eltern und auf geliebte Großeltern haben, in einer stiftungsgetragenen Studie als nazi-nah diskreditiert wurde.

        Weil ich dafür, dass ich gegen die gezielte Benachteiligung von Jungen und gegen gezielte Bevorzugung von Mädchen aufstehe und ausdrücklich für die in allen Bereichen geltende Gleichwertigkeit und Gleichrangigkeit der gleichberechtigten Geschlechter und für die nachhaltige Förderung aller Mädchen und Jungen eintrete, als „Nestbeschmutzerin“ diskreditiert wurde.

        Weil man mir für diese Haltung Morddrohungen zukommen ließ und eine Telefonkampagne gegen mich startete, die damit einherging, dass bundesweit meine Telefonnummer als Sex-Sells-Nummer in öffentliche Telefonzellen geschrieben und entsprechend genutzt wurde.

        Weil einem befreundeten Journalisten, den ich zu einer meiner Lesungen zum Thema sexueller Kindesmissbrauch eingeladen hatte, von den Türsteherinnen Prügel angedroht wurde, falls er nicht verschwände.

        Weil mein PC gehackt wurde, als ich ein Buch über Mütter veröffentlichte, die sich aus Liebe von ihren Kindern trennten und diese beim Vater ließen, um den Kindern den Verlust ihres gewohnten Lebensmittelpunktes zu ersparen.

        http://genderama.blogspot.de/2017/09/offener-brief-von-dr-karin-jackel-zu.html

        “Statt Projekte für Mädchen runter zu machen, könnten sich Männer ja auch für Jungenprojekte stark machen, solche gründen und promoten.“

        Jupp, ist doch ganz einfach. Einfach machen und endlich mal aufhören über die zu schimpfen, die einem dabei alle möglichen Steine in den Weg legen und versuche das was du bisher erreicht hast, zu zerstören.

      32. Bei solchen Artikeln, ist es nicht verwunderlich, dass der Feminismus als Männerhassideologie wahrgenommen wird. An diesem Armutszeugnis an Diskursunfähigkeit von Feministinnen hat sich seit dem Geschlechterkriegsdenken der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts nichts geändert. Männer, die es wagen, ihre berechtigten Anliegen und Belange in die geschlechterpolitische Diskussion einzubringen, sind Jammerlappen, gescheiterte Existenzen, Frauenhasser oder Nazis oder alles zusammen. Danke, kenn ich. Rest geschenkt.

        Rosa Schmitz müsste jedenfalls dringend an ihrem Männerbild arbeiten. Aber das ist ihr Problem. Solange jedenfalls solche Feministinnen Gift und Galle speien über Aktivitäten von Männerrechtlern, sind wir auf dem richtigen Weg. Daran wird auch der ebenso plumpe wie leicht durchschaubare Versuch Rosa Schmitz´ nichts ändern, Männerrechtler wie Arne Hoffmann gegen Hannes Hausbichler auszuspielen.

        http://genderama.blogspot.de/2017/09/offener-brief-von-hannes-hausbichler.html

      33. Ein historisches und längst überfälliges Urteil fiel vor kurzem in Wales, wo die Gleichstellungs- und Menschenrechtskommission entschied, dass das von Safer Wales geführte Dyn Project männliche Opfer von häuslicher Gewalt nicht länger diskriminieren solle. Dessen „Helpline“ hatte zuvor männliche Anrufer daraufhin überprüft, ob sie Täter waren, und sich damit geweigert, ihnen zu glauben. Es fand kein solches Screening von weiblichen Anrufern durch ähnliche, von Steuerzahlern finanzierte Dienste statt, was unbestreitbaren Sexismus gegen Männer bedeutet.

        Feministinnen werden zu Recht verspottet, weil sie darauf beharren, dass Polizei, Gerichte und die Gesellschaft als Ganzes „dem Opfer glauben“ und damit jemanden automatisch schuldig sprechen müssen, sobald jemand anderes einen Fall von Missbrauch behauptet. Der wohl einzige Ort aber, an dem es angemessen sein könnte, „dem Opfer zu glauben“, ist ein reiner Notruf für häusliche Gewalt, bei dem die Unparteilichkeit, die wir von Polizei und Justiz erwarten, nicht notwendig ist.

        Die Heuchelei, mit der Feministinnen ihre „Glaubt-den-Opfern“-Rhetorik über Bord werfen, sobald das Opfer männlich und der Täter weiblich ist, ist nicht überraschend, aber natürlich gehen Feministinnen noch weiter. Sie sind nicht einfach nur skeptisch gegenüber Männern, die Hilfe suchen, sie nehmen das Schlimmste an und hegen den Eindruck, dass hilfesuchende Männer nicht nur Lügner, sondern selbst Täter und Kriminelle sind!

        Vielleicht haben Sie geglaubt, dass eklatant männerfeindliche illegale Geschlechterdiskriminierung bei durch Steuergelder finanzierten Dienstleistungen von einem Gremium wie der Gleichheits- und Menschenrechtskommission vor langer Zeit gestoppt worden ist. Tatsächlich aber hat man dort den Sexismus gegen Männer voll unterstützt. Die Gleichheits- und Menschenrechtskommission in Wales hatte zuvor erklärt, dass es unerlässlich sei, männliche Anrufer zu „filtern“, um festzustellen, ob sie „echt“ seien. Glücklicherweise werden sie nach einer Kampagne von Mitgliedern des Welsh Assembly, Mark Drakeford und Anne O’Regan, rechtlich beraten und haben ihren Irrweg erkannt, aber es ist höchst beunruhigend, dass ein solches Gremium den Sexismus gegen Männer offen unterstützt, bis sie schließlich gezwungen werden, Vernunft anzunehmen und ihren Job zu erledigen, um das Gleichstellungsgesetz durchzusetzen.

        (…) Das Dyn-Projekt ist kein Einzelfall. Das gleiche illegale Phänomen tritt auch in England und Schottland auf, wo die männerfeindlichee „Men’s Advice Line“ männliche Anrufer aussortiert. Ihr Verhalten ist noch schlimmer, denn die MAL nimmt nicht nur an, dass viele männliche Opfer Lügner sind, sondern kombiniert dies auch mit einem eklatanten Interessenkonflikt. Die Mutterorganisation der Men’s Advice Line ist „Respect“, deren Kerngeschäft die Durchführung von Täterprogrammen für Männer bei häuslicher Gewalt ist (und natürlich nicht für Frauen). So liegt es im Interesse von MAL,“lügende“ männliche Opfer zu finden, die nachdrücklich als Täter bezeichnet werden, die dann auf lukrative Täterprogramme der Mutterorganisation gesetzt werden können.

        http://genderama.blogspot.de/2017/11/spd-rebell-liest-seiner-partei-die.html

        ZUM KOTZEN! Diese frauenzentrischen Organisationen reicht es nicht einfach nur Frauen zu helfen. Sie wollen auch noch Männer zu Tätern machen, die keine Täter sind und sind dafür bereit einigen Aufwand zu betreiben.

        Widerlich

  7. @Haitabu und ClaudiaBerlin:

    Ihr seid also der Meinung, Jungen in der Dritten Welt brauchen – im Gegensatz zu Mädchen – keinerlei Hilfe außer einer Anleitung, sich von überholten Männlichkeitsrollen zu verabschieden?

  8. Die Genda-Feministinnen sind die Missionare des 21. Jahrhunderts. Sie schwärmen von Europa und Nordamerika aus, den armen Negerkindern (und anderen Ureinwohnern der unterentwickelten Länder) die neue frohe Botschaft zu bringen.
    Am Ende haben die Kids immer noch nix zu fressen, aber wenigstens ein ähnlich zerrüttetes Verhältnis in den Familien, wie ihre MissionarInnen.

  9. @margret:

    Du hast, wieder mal, nicht verstanden: Männerrechtler, spezialisiert auf Männer. Spezialisierung also nicht böse. Was ist Problem mit Spezialisierung? Verständlich?

    Spezialisierung kann mal Sinn machen, mal nicht. Wenn es zum Beispiel so ist, dass Frauengewalt gegen Alte, Pflegebedürftige, Kinder und Männer nicht verfolgt wird, weil Femosexisten behaupten, eine solche Gewalt existiere nicht und diese Perversen die Politik dominieren (Motto: „Der Schläger geht, die Geschlagene bleibt“), dann macht es Sinn, sich darauf zu spezialisieren Täterinnen und männliche Opfer sichtbar zu machen.

    Anderes Beispiel: Wenn 80% der Magersüchtigen Frauen und Mädchen sind, macht es Sinn, die Frage nach geschlechtsspezifischen Ursachen zu fragen, also eine Spezialisierung.

    Die Spezialisierung von „Plan“ hingegen macht keinen Sinn, da es Jungen in diesen Ländern keinen Deut besser geht als den Mädchen. Sicher, Du hast die Massenmädch, äh -medien auf deiner Seite, die jeden Tag die Lügengeschichte von der armen unterdrückten Frau hier, im Ausland oder der Geschichte erzählen. Nur, auch in Indien, in Saudi-Arabien oder im Iran geht es Frauen immer noch besser als Männern, wie man u.a. an der Lebenserwartung ablesen kann. Die These, der Mann unterdrücke die Frau (und und nicht etwa für sie sorgt) ist hier umstritten; schon allein die Macht, die Mütter über Kinder ausüben, und sie prägen können, macht die Deutung einer brutalen Männerherrschaft mehr als fragwürdig – um nur eines von vielen Argumenten zu nennen.

    Du, mein Liebe, bist eine Femoperverse, die selbst noch mit der Benachteiligung von Kindern für das ganze restliche Leben kein Problem hat, wenn das Kind nur das falsche Geschlecht hat. Du widerst mich an, oder um mal eine Formulierung von „Onyx“ zu verwenden: „Ekelhaft“.

    1. Dem muss man sich einfach anschließen! Danke Ueps und Gerhard!
      Mein Bruder und seine Frau haben gemeinsam 3 Kinder (2 Mädchen und 1 Jungen) und nur mit dem Kopf geschüttelt im Bezug zu „Plan De.“
      Und genau da liegt das Problem, die meisten Menschen wissen gar nicht was da eigentlich passiert, zumal noch irgendwelche C-Prominenz ihre Gesichter für diesen widerlichen Sexismus hergeben.

      Eine Antwort auf Matze’s überaus gelungenen Post wird wohl auch nicht mehr erfolgen.

      Letztendlich kann und muss man hier weiterhin Aufklärungsarbeit leisten.

    2. Die Formulierung „ekelhaft“ (und noch einiges mehr) kam, wie man hier wunderbar nachlesen könnte, wenn man denn wollte, zunächst von Gerhard. Aber wer ernsthaft ein wort wie „Femopervers“ verwendet, findet das wohl okay.

      Und Du hältst tatsächlich die Lebenserwartung für das einzige Kriterium, ob es jemandem gut geht?

      1. Ach nein, stimmt, es war „ekelig“ mehrfach. Ist natürlich ein Riesenunterschied. da muss man sich aufregen, wenn eine Feministin das sagt. Wenn man es dagegen selbst sagt, ist das voll okay.

      2. „Und Du hältst tatsächlich die Lebenserwartung für das einzige Kriterium, ob es jemandem gut geht?“

        Wer ist hier „Du“? Niemand, außer Dir, Maragarete, hat das hier behauptet.

    3. In vielen Ländern, so auch in D. früher, und und Saudi-Arabien jetzt, liegt die Vormundschaft alleine beim Vater. So weit her ist es also nicht mit „der Macht, die Mütter ausüben können“.

      Und ansonsten sind wir wohl bereits bei „der Lügenpresse“. Übrigens hat Christian heute noch behauptet, Du würdest keine weibliche Privilegientheorie vertreten. Ah. Aber selbst Frauen in Indien, die oft genug wegen ihres Geschlechts getötet werden, (Herdbrände, Kindstötung) geht es also noch „besser“ als den Männern dort.

      Wenn die Situation unter männlicher Vormundschaft für Frauen so außerordentlich glänzend ist, warum kämpft ihr dann nicht dafür, endlich diese Priveligen zu erlangen und unter die Geschlechtsvormundschaft von Frauen gestellt zu werden? Das wäre doch dann die logische Konsequenz.

      Femoperverse wäre übrigens justiziabel. Demagogin (Gerhard oben) ebenfalls.

      1. Übrigens hat Christian heute noch behauptet, Du würdest keine weibliche Privilegientheorie vertreten
        Ich nehme an, mit „Du“ meinst Du mich, könntest Du das mal verlinken?

      2. Erstens: Ein Beispiel zum Thema Lügenpresse oder die für Femis höchst komfortable Käseglocke, die von den Massenmedien über uns gestülpt wird:

        http://der-juengling.blogspot.de/2015/03/feministischer-mainstream-die.html

        Zweitens: Beispiel Indien, angeblich eine Horrorgesellschaft für Frauen wie es der Mainstream hierzulande zeichnet; man informiere sich:

        http://genderama.blogspot.de/search?q=indien

        Drittens: Mein Standpunkt zur feministischen These der „unterdrückten Frau“ ist, dass beide Geschlechter jeweils geschlechtsspezifische Vor- und Nachteile erleiden. Der Vorteil der Frau ist zum Beispiel, dass die Männer die härtesten und aufreibendsten Arbeiten übernehmen, und damit das Leben von Frauen unterhalten, sie versorgen. Das ist der Grund, warum sich bis heute kaum was geändert hat – auch nach Einführung des Frauenwahlrechts arbeiten Männer für Frauen, versorgen sie und unterhalten ihnen ihr Leben. Und das ist von Frauen genauso gewollt; wäre es anders, spätestens mit Einführung des Frauenwahlrechts wäre der gesamte Geschlechtervertrag komplett neu geschrieben worden – was nicht passierte. Das ist der Grund, warum Frauen ihre scheinbare „Benachteiligung“ ja „Unterdrückung“ akzeptieren, und zwar in der Geschichte und im Ausland, es ist ja nicht so, dass Frauen in Saudi-Arabien auf dem Bau malochen um anschließend ihr komplettes Gehalt an Mann und Kinder abzugeben. Eben.

        Viertens: Danke für die Warnung für die Justizkeule, mir ist bewusst, dass man hierzulande in den Knast gehen kann, wenn man etwa Frauen beleidigt, aber selbst Gaskammer-Vernichtungsphantasien gegen Männer absolut in Ordnung gehen, ein weiterer Punkt für den privilegierten Status der Feministin in unserer Gesellschaft.

  10. „Du, mein Liebe, bist eine Femoperverse, die selbst noch mit der Benachteiligung von Kindern für das ganze restliche Leben kein Problem hat, wenn das Kind nur das falsche Geschlecht hat. Du widerst mich an, oder um mal eine Formulierung von “Onyx” zu verwenden: “Ekelhaft”.“

    Volle Zustimmung. HansG erklärt ihr ellenlang (und ziemlich großartig!) was sie alles falsches sagt und sie kommt mit Einzelschicksalen in Saudi Arabien. Niemand, absolut niemand denkt, daß Gleichberechtigung nicht auch so schnell wie möglich dort eingeführt werden soll. Und dann kommt sie mal wieder mit dem Tätergeschlecht. Das ist ja nun keine, die von der Thematik unbefleckt ist und sich nicht auskennt. Widerlich.

    1. Weißt du, was ich ekelhaft und widerlich finde? Dass hier Leute einfach so pervers genannt werden, ohne dass es irgendjemandem komisch vorkommt. Und dass man zu mehrt auf eine einzelne Person losgehen muss und sich dafür auch noch anerkennend gegenseitig auf die Schulter klopft, als hätte man eine gute Tat vollbracht. Oder soll ich lieber sagen, peinlich und schwach.

      Und dann auch noch ernsthaft wundern, warum normale Leute wie Devote Romantikerin gleich wieder Reißaus nehmen, wenn sie diesen Sumpf hier sehen. Das ist ja beinahe schon amerikanisches Niveau hier.

      1. Weißt du, was ich ekelhaft und widerlich finde? Dass hier Leute einfach so pervers genannt werden, ohne dass es irgendjemandem komisch vorkommt.

        Einfach so? Eure Begriffstutzigkeit ist beeindruckend. Es geht um die Diskriminierung von Kindern, und sowas ist nunmal pervers.

      2. EuerDein Schrift-Tourette ist beeindruckend. Schaffst du es eigentlich auch mal ohne Beleidigungen?

      3. Nein. Ich habe daran keinerlei Interesse. Auf diesem Niveau diskutiere ich über keine Sache.

      4. Nachtrag:
        Du so:

        ekelhaft und widerlich…peinlich und schwach…diesen Sumpf …amerikanisches Niveau

        Aber beleidigen tun nur andere, nicht wahr?

      5. 1) kam das „ekelhaft und widerlich“ von euch.
        2) immerhin seid ihr zu mehrt 😉
        Und 3), ihr habt angefangen. 😀 Wer austeilt, muss auch einstecken können. Von selbst käme ich für meinen Teil nie auf die Idee, jemanden direkt zu beleidigen. Ich würde ihm/ihr höchstens sagen, dass ich seine/ihre Meinung bescheuert finde. Nicht aber dass er/sie pervers ist.

      6. uepsiloniks:
        „Und schaffst Du es mal, auf die konkreten Punkte einzugehen, welche die Wut auslösen“

        sharkathotep
        „Nein. Ich habe daran keinerlei Interesse. Auf diesem Niveau diskutiere ich über keine Sache.“

        Schwer eindrucksvoll. Du trollst lieber rum, aber auf das Niveau einer Argumentation, die auf konkrete Punkte eingeht, willst Du dich nicht begeben.

        Warum Devote Romantikerin reißaus genommen hat, kann ich nur insofern nachvollziehen, dass es ein Armutszeugnis ist.

        Sie hat fragen gestellt, die die Männerbewegung seit langem umtreibt, und auf die sie Antworten entwickelt und gefunden hat. Was hat Devote Romantikerin denn erwartet? Dass wir auf ihre Fragen sprachlos zusammenbrechen?
        Dass wir nach 40Jahren feministischer Indoktrination sowas sagen wie: Oh, so haben wir das ja noch nie betrachtet?

        Sie wird mit ihrem eigenen Sexismus konfrontiert. Das ist nicht angenehm, aber man kann damit auch souveräner umgehen, als einfach beleidigt die Segel zu streichen. Von Männern wird genau das übrigens ganz regelmäßig genau so erwartet. Auch und gerade in solchen „Erziehungsmaßnahmen“.

      7. Trollerei, weil mich mit Leuten, die andere als Perverse, dumm und was auch sonst noch beschimpfen (wehe, man bringt das umgekehrt, vor allem das P-Wort) nicht unterhalten will, ehe sie einsehen, dass es so in einer ernstzunehmenden Diskussion nicht geht? Hmmm … vielleicht.

        Nun, ich bin nicht Devote Romantikerin, ich bin auch kein Telepath oder Wahrsager, aber hmmm … könnte auch einfach sein, dass sie, wenn sie Fragen stellt, schlicht, ähm, Antworten wollte?

        Tja, ich habe jedenfalls keine Lust mehr, in eure Filterbubble einzudringen. Bleibt schön weiterhin unter euch, und haltet von mir, was ihr wollt und klopft euch wieder kumpelhaft auf die Schultern. Viel Vergnügen noch. Vor allem auch mit der neuen Kategorie „Fotze“ 😉

      8. @sharkathotep
        „ich bin nicht Devote Romantikerin, ich bin auch kein Telepath oder Wahrsager, aber hmmm … könnte auch einfach sein, dass sie, wenn sie Fragen stellt, schlicht, ähm, Antworten wollte?“

        Auf die Fragen hat z.B. Gerhard hier
        https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2015/12/11/wenn-gefuehlskaelte-auf-verlogenheit-trifft-plan-deutschland-und-benachteiligte-kinder-falschen-geschlechts/comment-page-1/#comment-7642

        und Hans G hier
        https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2015/12/11/wenn-gefuehlskaelte-auf-verlogenheit-trifft-plan-deutschland-und-benachteiligte-kinder-falschen-geschlechts/comment-page-1/#comment-7650

        ausführlich und sachlich geantwortet.
        Uepsiloniks war in seiner Antwort etwas angriffig, aber es war durchaus eine Antwort zur Sache.

        Die Antworten haben devote Romantikerin nicht gepasst.
        Auch darauf https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2015/12/11/wenn-gefuehlskaelte-auf-verlogenheit-trifft-plan-deutschland-und-benachteiligte-kinder-falschen-geschlechts/comment-page-1/#comment-7646
        erhält sie eine ausführliche und sachliche Antwort von Gerhard.
        https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2015/12/11/wenn-gefuehlskaelte-auf-verlogenheit-trifft-plan-deutschland-und-benachteiligte-kinder-falschen-geschlechts/comment-page-1/#comment-7646

        Daraufhin „streicht“ sie „die Segel“.-
        Im Ernst:
        WAS hat sie als Antwort ERWARTET?

        Die Antworten haben mit sexistischen Vorurteilen gegen Männer und Jungen zu tun.
        Ihr gefällt nicht, darauf aufmerksam gemacht zu werden, dass sie offenkundig selbst solche Vorurteile pflegt.
        Darauf gibt es zwei mögliche Reaktionen:
        Ich überprüfe meine Vorurteile oder
        ich wehre die Kritik an den Vorurteilen pauschal ab. Das ist die typische Reaktion „echter“ Sexisten, Rassisten oder was auch immer -isten. Diese Reaktionsweise ist geradezu konstituierend für den Unterschied zwischen einem einfachen „Vorurteil“, das man auch wieder hinterfragen, bestätigen oder ablegen kann, und Faktenresistentem -ismus. Es kann jedem passieren, Vorurteilen aufzusitzen. Das Problem ist, sich diesen Vorurteilen zu stellen und sie hinterfragen zu lassen. Das ist nicht immer einfach. Sie jedenfalls hat diese Chance offenkundig verpasst.
        Schade drum.
        Wobei ich da ein bisschen Optimist bin:
        Sowas kann manchmal eine Weile brauchen, bis es nachwirkt, und erst nachträglich Wirkung entfalten.

      1. Du suchst Dir einfach irgendeinen Bockmist aus, der Deine verzerrte Realität stützt ohne auch nur einen Blick auf die Gesamtlage zu verschwenden. HansG hat Dir diese ellenlang auseinandergedröselt, aber Du bleibst ja sehr gerne bei Deinem Gynozentrismus.

        Wenn ich nur wüßte, welche Probleme Du damit lösen möchtest. Die von Frauen sicherlich nicht.

      2. Ja und? Bei uns ist Rechtslage, daß Männer keine Gleichstellungsbeauftragte werden dürfen. Sie haben nichtmal ein Wahlrecht.

        Und da laberst Du dummes Zeug über Gleichberechtigung. Unfassbar! 😦

      3. Bei uns ist Rechtslage, daß Männer keine Gleichstellungsbeauftragte werden dürfen.

        Das scheint so nicht grundsätzlich haltbar zu sein. Die Klage LVG 2/15 (Sachsen-Anhalt) wurde aufgrund mehrerer Formfehler verworfen. Interessant ist jedoch ein Teil der Begründung:

        Soweit der Beschwerdeführer rügt, durch § 78 KVG vom Amt der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten ausgeschlossen zu sein, fehlt es an einer von dieser
        Norm zulasten des Beschwerdeführers ausgehenden Beschwer. Ihm ist hierdurch nicht verwehrt, Gleichstellungsbeauftragter zu werden.

        Zwar ist der Gesetzeswortlaut in weiblicher Form gefasst, während ansonsten die kommunalverfassungsrechtlichen Regelungen des Gesetzes in männlicher Form gefasst worden sind. Dies könnte zu der vom Beschwerdeführer ins Feld geführten Auslegung, dass nur weibliche Personen Gleichstellungsbeauftragte werden können, führen. Einer solchen Auslegung stehen jedoch Systematik und Entstehungsgeschichte der Norm entgegen. Nach § 159 KVG gilt für alle Vorschriften des Kommunalverfassungsgesetzes, dass Personen- und Funktionsbezeichnungen jeweils in männlicher und weiblicher Form gelten. Hierdurch erhält auch die Norm des § 78 KVG einen geschlechtsneutralen Charakter und eröffnet auch Männern den Zugang zum Amt der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten.

        Diese Auslegung der Norm wird auch durch den Verlauf des parlamentarischen Gesetzgebungsverfahrens gestützt. Wie sich aus den Gesetzgebungsberatungen (Beschlussempfehlung des Ausschusses für Inneres und Sport zum Entwurf eines Gesetzes zum Kommunalrechtsreformgesetz vom 20.03.2014, LT-Drs. 6/2925, S. 176) ergibt, hat sich der Landesgesetzgeber im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens bewusst dafür entschieden, im Kommunalverfassungsgesetz keine bindenden Vorgaben zum Geschlecht der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zu normieren. Die insoweit noch abweichende Begründung des Regierungsentwurfs ist durch den parlamentarischen Prozess überholt.

        Ausgehend von dieser Auslegung der Norm schließt § 78 KVG nicht aus, in das Amt
        der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten auch einen Mann zu berufen.

        Interessant ist in diesem Zusammenhang auch dieser Hinweis:

        Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass weder das KVG noch das FrFG es verbieten, Gleichstellungsbeauftragte auch mit gleichstellungspolitischen Aufgaben zugunsten von Männern zu betrauen oder weitere Beauftragte (vgl. § 79 KVG) zu bestellen.

        Aufgabe wäre es demnach Volksvertreter mit entsprechenden politischen Willen ins Amt zu wählen.

        Nur weil die Beschwerde letztendlich fruchtlos blieb war sie nicht sinnfrei. Die höchstrichterliche Begründung ist meiner Ansicht nach, zumindest in Sachsen-Anhalt, geeignet die derzeitige Verfahrenspraxis zu hinterfragen und aufzubrechen.

      4. @HansG: danke für den Hinweis!

        Dieses Urteil ist brisant, denn zumindest für Sachsen-Anhalt wird die weibliche Form zu einen generischen Femininum, und Männer sind auf einmal generell zugelassen. Das ist ein Präzendenzfall, der in der BRD einmalig sein dürfte!

        Ich habe Deinen Hinweis und meinen Kommentar dazu hier auf Alles Evo. gepostet, weil das nicht mehr zum Thema „Gefühlskälte“ paßt.

  11. Ich sehe niemanden sich hier gegenseitig auf die Schulter klopfen, sondern lediglich Konsens zu einem tieftraurigen Thema namens „gender empathy cap“

    „Und dann auch noch ernsthaft wundern, warum normale Leute wie Devote Romantikerin gleich wieder Reißaus nehmen, wenn sie diesen Sumpf hier sehen. Das ist ja beinahe schon amerikanisches Niveau hier.“

    hier muss man allerdings fast schon schmunzeln.

    Praktisch alles an Fakten und Argumenten wird vollkommen ignoriert … aber klar das ist natürlich moderne vulgär-feministische NORMALITÄT.

    Glückwunsch!

    1. Nein. Natürlich hast du dich dem nicht „einfach anschließen müssen“, als Uepsilonniks mit Beleidigungen um sich warf.

      Und wer ist hier „vulgärfeministisch“? Meinst du die Devote Romantikerin? Soweit ich das gelesen habe, hat sie mit keinem Wort behauptet, Feministin zu sein. Sie hat Fragen gestellt. Ich zitiere:

      Naturgemäss habe ich mit Männerrechten erstmal keine Berührungspunkte. Ich habe etwas mit M e n s c h e n rechten am Hut. Nein, ich würde in eine Statistik nichts “hinein interpretieren” wollen. Im Gegenteil, ich fände es ausgesprochen wichtig, die faktischen Gründe für Verschiebungen zu kennen. Wenn ihr hier sofort Männerfeindlichkeit unterstellt, agiert ihr dann nicht exakt gleich wie die “mädchenbevorzugende” Gesellschaft, die ihr anprangert?
      ———
      Ich mache es kurz: Vor einiger Zeit bin ich durch einen Artikel, den ich wohl interessant und durchdacht fand, auf dieses Blog gestossen. Ich empfinde den Austausch von Wissen und Ansichten etwas vom Wichtigsten und Wertvollsten, was eine Gesellschaft tun kann, um sich weiter zu entwickeln.

      Worauf ich keine Lust habe, sind Pauschalangriffe. Ich habe meine Fragen gestellt, um von euch mehr Hintergrundwissen aus Männerperspektive zu erhalten.

      Aber klar. Wer nicht für dich ist (oder, schlimmer, wer Fragen stellt, um sein Wissen zu vermehren), ist gegen dich, nicht wahr?

      Und wer nicht deiner Meinung ist, der darf ruhig aufs Übelste beleidigt werden. Da siehst du gar kein Problem dran.

      1. Mein Eindruck zu „Devote Romantikerin“ war und ist, dass sie sich ihrer eigenen Vorurteile und Wahrnehmungsfilter nicht bewußt ist und hier lediglich eine Bestätigung ihrer eigenen Weltsicht erwartete. Sie erhielt von mehreren Kommentator stattdessen sachlich (sic!) vorgebrachte Gegenargumente, die es in Frage stellten und möglicherweise kognitive Dissonanz (Unwohlsein) bei ihr auslösten. Von allen Beteiligten an dem Dialog wurde und wird der Wunsch nach einem sachlichen Dialog mit ihr geäußert und angeboten. Überraschender Weise verließ sie die Diskussion mit der Behauptung, man habe sie hier angegriffen.

        Es mag sein, dass sie sich angegriffen gefühlt hat. Aber ihr Gefühl hatte nichts mit dem zu tun, wie man sie hier behandelt hat. Vielmehr versucht sie hiermit, in Anbetracht ihrer Überforderung ohne Gesichtsverlust die Diskussion verlassen zu können. Leider hat sie zur Rechtfertigung ein Opfermotiv gewählt. Daher vermute ich einfach, dass sie noch recht jung und naiv sein dürfte. Eine erwachsene Frau ist sie mMn jedenfalls nicht.

        „Und wer nicht deiner Meinung ist, der darf ruhig aufs Übelste beleidigt werden. Da siehst du gar kein Problem dran.“

        Ich hatte hier nicht den Eindruck, dass irgendwer hier eine Ansicht vertritt, die „übelste Beleidigungen“ dulden würde. Es ist meiner Beobachtung nach übrigens eine in Internetdiskussionen gern gewählte Taktik, anderen KommentatorInnen fehlende Sensibilität, schlechte Kinderstube und einen nicht gesellschaftsfähigen „Tonfall“ bei der Wahl der Worte zu unterstellen („… aufs Übelste beleidigt werden.“). Das unterstellen (oder gar nur thematisieren) von falschen Motiven und Gefühlen ist so ziemlich die sicherste Methode, um eine Diskussion eskalieren zu lassen. Und so wird aus einer solchen Unterstellung gerne mal eine selbsterfüllende Prophezeihung. Letztlich werden aber gerne solche Behauptungen als Kommentar eingestellt, um im Nachgang folgende LeserInnen verunsichern und ängstigen zu können.

        Und wenn diese dann nach Zitaten (Quellen) für diese „übelsten Beleidigungen“ fragen würden, kann man im Zweifel immernoch behaupten, sie seien inzwischen gelöscht worden.

      2. Oh, weil ich es jetzt erst sehe. Tja, mach mal deine kleinen Äuglein auf, @ddbz, und wenn du es schon nicht von selber siehst, dann mach mal strg + f und gib ein: „Femoperverse“. Da wirst du fündig. Eventuell könntest du auch auf die Idee kommen, dass ich mit „wer nicht deiner Meinung ist“ nicht automatisch „Devote Romantikerin“ gemeint haben könnte, sondern Leute, die nicht „Uepsilonniks'“ Meinung sind.

  12. „Worauf ich keine Lust habe, sind Pauschalangriffe. Ich habe meine Fragen gestellt, um von euch mehr Hintergrundwissen aus Männerperspektive zu erhalten.“

    Wenn Argumente und Fakten oder ein evtl. gewagter Dankanstoß wie zBsp. „männerabwertend sozialisiert“ von vorn herein „Pauschalangriffe“ sind dann haben wir schon längst keine Diskussionskultur mehr.

    Und warum weiter ablenken? Erkläre mir doch einfach warum es OK ist wenn ein Verein welcher sich angeblich für die Rechte aller benachteiligten Kinder einsetzt fast ausschließlich Mädchen-programme auf dem „Plan“ hat wenn die Realität eine andere Sprache spricht?

    Das sind ja keine Einzelfälle Amnesty International (als riesige Menschenrechtsorganisation) begreift sich ebenfalls Pro feministisch mit denselben traurigen Ergebnissen.

      1. Auwei. Ich habe mich schon gewundert warum der gelöscht werden soll. Bei „diesen“ dachte ich Du meinst den, den Du ansprichst. Gelöscht. Sorry dafür!

  13. Nachdem man bei Gleichheitunddifferenz https://gleichheitunddifferenz.wordpress.com/2015/12/14/spezialisierung-verboten-kritik-an-der-kritik-an-plan-deutschland/ nicht mehr kommentieren kann, kann ich eine Antwort nur hier geben:

    Die ganze Sichtweise, sich hier auf eine angebliche Kritik an „spezialisierung“ einzuschießen, krankt ganz wesentlich an einigen Punkten:
    Es gibt von Hilfsorganisationen ohnehin massenhaft Organisationen, die sich auf „besondere“ Hilfe für Mädchen und Frauen eingeschossen haben. Eigentlich haben ALLE Hilfsorganisationen so mindestens mehrere Sachen am Laufen, die sich explizit und ausschließlich an Mädchen oder Frauen richten. Neben zahlreichen Organisationen, die AUSSCHLIESSLICH und bereits im Namen explizit nur Hilfe für Mädchen und Frauen anbieten.

    Wo sind die Hilfsorganisationen oder Projekte, die sich explizit an Männer oder Jungen richten?

    Das ist der eine Punkt.
    Der andere ist, dass sich GuD um ein zentrales, mehrfach im Text und den Kommentaren angesprochenes Problem komplett herumpisst:
    Dass nämlich die Kinderarbeit bei Jungen höher ist und zunimmt, während sie bei Mädchen abnimmt. Was ja wohl irgendwie an der patriarchalen Frauenabwertenden Sozialisierung der Jungen zu tun haben muss, oder so.

    Was ist damit?
    Mergret schießt sich lieber auf Nebenkriegsschauplätze ein, wie das „Tätergeschlecht“. aha. Die Kinderarbeitenden Jungen sind vermutlich irgendwie Grundsätzlich vor allem „Tätergeschlecht“ und das einzige, was ihnen in ihrer kinderarbeit helfen wird, ist ihre sexistische Sozialisationzu überdenken und mehr für Mädchen zu tun, oder wie?

    „Ein noch passender Vergleich wäre also, wenn Hilfsorgaisation A sich für die medizinische Versorgung in Tirbukistan und Turkmenistan einsetzt, dann bemerkt sie einige spezielle Orobleme in Tirbukistan und eröffnet dafür ein Projekt im Projekt, das eine spezielle Krankenstation dort baut. Gleichzeitig aber werden die anderen Projekte in beiden Ländern fortgeführt.“

    Nein, ein passender Vergleich wäre, dass von 39 Hilfsorganisationen im vereinigten Tirbukistan und Turkmenistan 38 explitzit sonderhilfen für Turkmenistan im Programm haben, einige davon ausschließlich in Turkmenistan.
    Auf die zunehmende Verarmung in Tirbukistan reagiert daraufhin die 39ste Organisation mit dem Namen „Hilfe für das Vereinigte Tirbukistan und Turkmenistan“ mit einem eigenen Sonderhilfeprogramm in Turkmenistan.

    An Spezialisierungen ist nichts verkehrt, wenn die Spezialisierungen sich ergänzen und im Großen allen geholfen wird. Davon kann keine Rede sein: Sonderhilfen spezialisieren sich praktisch ausschließlich auf Frauen und Mädchen.
    Wo, liebe GuD, sind die spezialisierten Hilfsprogramme für Jungen in Kinderarbeit?

    1. @ maddes8cht – „Die ganze Sichtweise, sich [auf GleichheitundDifferenz] auf eine angebliche Kritik an “Spezialisierung” einzuschießen, krankt ganz wesentlich an einigen Punkten…“

      Zusätzlich zu den von dir erwähnten Punkten, denen ich vollkommen zustimme, krankt die Diskussion m.E. auch ganz wesentlich an der Unfähigkeit (wie es uepsilonniks ausdrückte), auf die konkreten Punkte einzugehen, anstatt jedesmal zielsicher daneben zu schießen.
      Schon der Gegenstand der Argumentation wird je nach Bedarf (bewusst?) verschoben. Da wird dann eben aus „Wie kann man den Eindruck erwecken wollen, allen Kindern zu helfen und die Jungs nicht nur außen vor zu lassen, sondern sie auch noch als böse darzustellen, die mal ein Umerziehungslager brauchen? “ ein pauschales „Spezialisierung verboten“, aus „Gerhards Text behandelt die Frage, wie Projekte zu bewerten sind, die aufgrund ihrer speziellen Natur sich ausschließlich an Mädchen richten können (z.B. Schwangerschaftsvorsorge o.ä.) überhaupt nicht.“ ein „eine Spezialisierung auf weibliche Problematiken [wäre] nur im Zusammenhang von Geburt/Schwangerschaft sinnvoll“, aus „Es gibt sehr viele männliche Opfer von häuslicher Gewalt und auch von sexueller Gewalt. Und keine Hilfe. Wenn es Dir also um Menschenrechte geht, geht es Dir auch um diese Opfer.“ wird „Das Opfergeschlecht ist also relevant“ usw.
      Und wenn dann auf ganz konkrete Fragen wie „Inwiefern schützt es männliche Kinder vor Kinderarbeit, Wehrdienst und außerhäuslicher Versorgerrolle, wenn man ihnen traditionelle Rollenbilder aberzieht?” dann pauschale Antworten kommen wie „Das ist doch völlig klar. Wenn das Vorurteil: “Mäner sind stark und hart und kriegerisch” abgebaut wird, gelten sie a) ebenso als hilfewürdig wie Frauen und Mädchen statt “ach, die können sich schon selbst helfen” und b) stehen die Dinge wie die Wehrpflicht dann absolut in Frage.“, sieht man(n) halt irgendwann ein, dass es wenig Sinn macht.
      Was dann als „Hugor flüchtet, weil Margret ihm widerspricht.“ ausgelegt wird. 😉

      Angesichts dessen ist mir, auch wenn ich Ton und Wortwahl einiger männlicher Diskutanten hier nicht wirklich gutheißen kann, völlig unverständlich, wie frau darauf kommt, bei GuD herrsche eine bessere Diskussionskultur. Vermutlich hat frau da eine grundsätzlich andere Vorstellung davon, was Sinn und Zweck einer Diskussion ist.

      1. Erstmal danke für Deinen Kommentar. Maddes hat auf die Diskussion auf GuD verwiesen und da habe ich das auch mal überflogen. Es mag Dir als „Rudelbildung“ ausgelegt werden, aber ich finde es ist ein schönes Gefühl von anderen bestärkt zu werden. Gezeigt zu bekommen, daß nicht gar so falsch liegen kann wenn andere das nachvollziehen können.

        „Angesichts dessen ist mir, auch wenn ich Ton und Wortwahl einiger männlicher Diskutanten hier nicht wirklich gutheißen kann[…] “

        Ich nehme Deine und andere Ordnungsrufe sehr ernst, ich möchte nicht irgendwann so klingen wie auf dem Blog von Nicht-Feminist und anderen.

        Deine Aussage bei GuD:
        „Nur war das eben überhaupt nicht das Problem, welches Gerhard in seinem Artikel thematisiert hatte. Aber offenbar ist es weder mir noch anderen Diskutanten gelungen, dir das verständlich zu machen.“

        Und das ist doch sehr frustrierend, nicht wahr? Nun, auch ich habe diese Erfahrung mit ihr und anderen aus ihrer Blase ein paar mal machen müssen. Egal wieviel Mühe ich mir gemacht habe, schlußendlich war eine Annäherung völlig unmöglich. Und deshalb reagiere ich auch etwas gereizter. Weil es mir der Mühe nicht mehr Wert ist.

        „[…]völlig unverständlich, wie frau darauf kommt, bei GuD herrsche eine bessere Diskussionskultur“

        Genau.

      2. @Gerhard – „Und das ist doch sehr frustrierend, nicht wahr?“

        Ja, auf jeden Fall. Und deswegen kann ich es menschlich absolut verstehen, wenn jemand aus Gereiztheit mal überreagiert und sich im Ton vergreift. Ich selbst muss meine Kommentare beim Prüflesen auch desöfteren nochmal entschärfen, weil sie doch
        aggressiver geraten sind als eigentlich beabsichtigt.
        Allerdings sind Beiträge und Kommentare im Internet eben nicht vergänglich wie verbale Ausrutscher in einer hitzigen mündlichen Diskussion, die schnell vergessen sind, sondern bleiben dauerhaft erhalten und vermitteln ggf. einen negativen Eindruck, der über den einzelnen Vorfall erheblich hinausgehen kann. Deshalb begrüße deine Aussage „ich möchte nicht irgendwann so klingen wie auf dem Blog von Nicht-Feminist und anderen“ sehr.

    2. Spezialisierungen sind mMn in Ordnung, solange sie einen bestimmten inhaltlich-thematischen Problemkreis fokussieren. Also z.B. Kinderarbeit, Sklaverei, Zwangsprositution, Gewalt, Kindersoldaten.

      Was PLAN hier aber macht ist eine Spezialisierung hinsichtlich der Opfergruppen (also nicht inhaltlich-thematisch, sondern personell), OBWOHL die Statistiken offenbar keinen Anlaß dazu geben.

      Es ist in diesem Beispiel mal wieder so, dass weibliche Opfer nochmal gesondert hervorgehoben werden und so getan wird, als gäbe es ausschlieslich weibliche Opfer. Oder als seien sie Opfer geworden WEIL sie weiblich sind.

      Was ich im übrigen ziemlich überraschend fand, war folgendes Statement von PLAN zum Thema Kindersoldaten:

      „Weltweit gibt es schätzungsweise 250.000 Kindersoldaten. Kinder, die gezwungen werden, in bewaffneten Konflikten zu kämpfen oder die Teil der militärischen Infrastruktur sind. Meistens werden sie zwangsrekrutiert und häufig missbraucht. Die Mädchen und Jungen leiden oft ihr Leben lang unter den schweren körperlichen und seelischen Schäden als Folge ihres Einsatzes als Soldatinnen und Soldaten.“

      https://www.plan.de/kampagnen-und-aktionen/deutsches-buendnis-kindersoldaten.html

      Was bei PLAN im Falle von Kinderarbeit und Gewalt offenbar ohne Weiteres möglich zu sein scheint, nämlich ein sexistischer Fokus, zugrunsten einer eigentlich „kleineren“ Betroffenengruppe, ist z.B. beim Thema Kindersoldaten NICHTMAL DANN möglich oder gewollt, wenn das im Wesentlichen betroffene Geschlecht mit den größten Opferzahlen eindeutig benannt werden könnte!

      1. Kleine Ergänzung:

        „Schätzungsweise 10 bis 25% der Kindersoldaten sind weiblich (Singer, 2005).“

        Bedeutet im Umkehrschluß:

        „75 bis 90% der Kindersoldaten sind männlich (Tomtom, 2015).“

  14. Wow. Wenn ich jemandem mal zeigen will wie kaputt der postmoderne Feminismus ist und wie unglaublich widerlich und ekelhaft Feministen sein können verweise ich einfach auf die Kommentare hier… Einfach nur unfassbar

  15. In der ZEIT findet sich aktuell ein Interview Psychologie : „Empathie blendet uns“, das dass die möglichen Gründe für das hier zu beobachtende Phänomen anspricht.

    ZEIT: Viele würden sagen: Wir brauchen jetzt vor allem Empathie! Vordenker wie Jeremy Rifkin fordern gar ganz allgemein eine „empathische Zivilisation“. Sie halten das für falsch. Warum?

    Bloom: Weil Empathie auch ihre Schattenseiten hat. Der empathische Reflex verführt leicht dazu, auf falsche Weise zu reagieren. Wir führen dazu gerade eine Studie durch. Die ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Empathie rachsüchtiger macht. Wenn Menschen von Straftaten wie sexuellen Übergriffen hören, versetzen sich einige von ihnen besonders stark in das Opfer hinein. In unserem Experiment zeigt sich, dass diese besonders empathischen Probanden wollen, dass der Schuldige zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt wird – und dass er leidet. Solche Rachegefühle, die aus Empathie für die Opfer entstehen, können zu Vergeltungsschlägen verleiten, die niemandem helfen.

    ZEIT: Das heißt: Bei der Empathie leide ich selbst mit, beim Mitgefühl bin ich innerlich freier, kann klarer sehen?

    Bloom: Exakt. Deshalb trifft man moralische Entscheidungen besser mit Mitleid als mit Empathie.

    ZEIT: Erfordert Mitgefühl also mehr Denkarbeit als Empathie?

    Bloom: In gewisser Weise ja. Empathie ist ein Bauchgefühl, das einen wegschwemmt. Das andere Extrem ist die kalte, nüchterne Rationalität, die sich von Gefühlen überhaupt nicht beeindrucken lässt. Das Mitgefühl dagegen liegt irgendwo dazwischen, es spricht das Herz an, hört aber auch auf die Gründe der Vernunft. Das ist genau das, was wir heute kultivieren müssen.

    Bloom: Manchmal spenden wir Geld, weil wir fühlen, wie es anderen geht – und ihnen unbedingt helfen wollen. Wir drücken einem Straßenkind ein paar Münzen in die Hand. Danach fühlen wir uns besser, aber geholfen haben wir nicht. Womöglich haben wir sogar eine kriminelle Bande unterstützt, die Kinder versklavt und sie zum Betteln schickt. Wir könnten mehr Gutes tun, wenn wir, statt einem Gefühl zu folgen, auf Statistiken schauen würden. So können wir objektiver entscheiden, wem wir wie helfen. Dann spenden wir eher an eine bestimmte Hilfsorganisation.

    ZEIT: Sie werden für diesen Standpunkt in der amerikanischen Öffentlichkeit und im Internet angegriffen und wüst beschimpft. Wie gehen Sie damit um?

    Bloom: Wissen Sie, ich versuche sehr genau zu sagen, was ich meine. Wer jedoch nur hört, dass ich gegen Empathie bin, und meine Gründe und meine Argumentation nicht kennt, der wird verständlicherweise entrüstet reagieren. Dass diese Leute mich für eine Art Monster halten, wundert mich nicht. Aber in der Beziehung habe ich ein dickes Fell.

    1. Leider wird durch die Anzeige hier nicht deutlich, dass ich einzelne Ausschnitte aus dem Interview übernommen habe. Das Interview selbst ist deutlich umfangreicher.

  16. Auch wenn die Verbitterung über „uneinsichtige“ Feministen und Feministinnen groß ist, sollte unsere Stärke die sachliche, faktische Information und Widerlegung sein. Mir hat die Form der Auseinandersetzung z.T. nicht gefallen, insofern sehe ich es ähnlich wie oben Hugor.. Die Hardcore-Feministen kann man ohnehin nicht überzeugen, es geht doch um die uneindeutigen Mitleser, die vielleicht überzeugt oder zumindest zum Nachdenken angeregt werden. Die schreckt man mit aggresiven Angriffen, die z.T. auch noch persönlich sind, eher ab.

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