Toxic Journalism: Männerhass gegen Formel 1

Jan Freitag, Redakteur der bei Zeit Online, fordert wütend ein Verbot des Autorennens Formel 1. Sein Hauptargument: Zu viel Testosteron. Das zweite Argument: Klimawandel.

Wenn die Formel 1 Sonntag Halt am Hockenheimring macht, wiederholt sich ein reaktionärer, sexistischer, klimafeindlicher Kampf debilster Art. Abschaffen, bitte. Sofort.

Stellen wir uns also mal vor, Gladiatoren und Guillotinieren oder auch nur das dummdreiste Showcatchen steroidgestählter Muskelprotze wären auch hierzulande Publikumsmagneten: würde die Tagesschau davon berichten? Also nicht im Tonfall intellektueller Empörung, sondern als allgemein anerkannte, nüchtern distanzierte, kritiklos verlesene Nachricht? Wohl kaum! Oder doch? Womöglich schon. Denn das Äquivalent zum testosterongesättigten Amüsement meist männlicher Massen wird auch am Sonntag gegen 20.13 Uhr die wichtigste deutsche Informationssendung bestücken. Kurz nach der Weltpolitik, aber vorm Wetter kommt nämlich die Formel 1.

Die Formel 1 stammt ja aus einer Ära, als Männer nur dann Männer waren, wenn sie ihre Lieben zwar mitunter vermöbeln, aber auch behüten, umsorgen, ernähren.

Was vor allem Männern Spaß macht, kann ja gar nichts Gutes sein und darf nicht einfach so in Ruhe gelassen werden. Das Interesse für Formel 1 wird sogar auf wundersame Weise mit dem Interesse an öffentlichen Hinrichtungen verglichen, denn schließlich ist alles, was mit Potenz und Kraft zu tun hat, so böse und zerstörerisch wie blutrünstige Gewalt. Über zwei Seiten lässt Jan Freitag seinem gequälten Selbstbild freien Lauf und wettert ohne jede erkennbare Ironie aber mit umso gierigerer Lust gegen Penisse, Männer und Testosteron. Aber keine Sorge, das ist alles für einen guten Zweck. Es gilt nämlich den Klimawandel schnell noch aufzuhalten, und da darf dann ruhig ein bisschen auf die Kacke gehauen werden. Außerdem dient es – und hier gibt es einen großen unsichtbaren Zusammenhang – dem Kampf gegen „Sexismus“. Denn irgendwie leiden durch die Formel 1 nämlich nicht nur die CO2-Werte, sondern auch die armen, reinen, unschuldigen Frauen. Frauen und Klima hängen nämlich direkt kausal zusammen. Je heißer das Klima, desto heißer die Frauen. Nein, Moment..

Wenn die Jugend der Welt nämlich jeden Freitag für die Zukunft demonstriert, wenn Frauen aller Herren Länder gegen die Allmacht eben jener aufbegehren, wenn die Vernunftbegabten weltweit auf Tempo, Wachstum, Überfluss verzichten – dann wirkt ein intelligenzverachtender, ressourcenverschleudernder, zutiefst sexistischer Machismo à la F1 so fortschrittlich wie Donald Trumps Tweets oder die Stadion-Henker seiner arabischen Kumpels.

Männlichkeit ist in Freitags Weltbild untrennbar verbunden mit Frauenverachtung, Schweinerei, Rücksichtlosigkeit. Einer wie Freitag kann nicht anders. Er findet die Vorstellung eines hypermaskulinen barbarischen Frauenschänders einfach zu geil, kann sie nicht für sich behalten und muss sie jetzt unbedingt in einem Artikel in einer der größten deutschen Zeitungen allen präsentieren…

… um das grüne Gewinsel vom Klimawandel in einem teerschwarzen Cocktail aus Testosteron, Benzin und Bier zu ersaufen.

Völlig ungeniert betreiben Bildungsbürger, die sich selbst wahrscheinlich als „liberal“ und „humanistisch“ beschreiben würden, mit purer Verachtung von Männlichkeit billiges Clickbait.

Geistig schlichte Mannsbilder wie jene, die geliehene Boliden ungeachtet roter Ampeln und Tempolimits durch belebte Innenstädte jagen, sind ja nichts anderes als Sebastian Vettels in arm, der geliehene Boliden ungeachtet von Erderwärmung und Plastikmeeren über Parcours hetzt

Da es aber gegen Klimaerwärmung und „Seximus“ geht, sieht die geistige Vorbereitung der Diktatur schon ganz anders aus.

Wechselmodell: Ein kaum vermeidbares Dilemma

Lucas Schoppe kommentiert in einem lesenswerten Artikel die Tipps, die eine Anwältin aus Falkensee auf ihrer Internetseite Müttern gibt, die ihren Exmann vom gemeinsamen Kind fernhalten wollen. Die Anwältin höhnt über moderne Männer, die sich anmaßen, einen Anteil an der Kindererziehung zu haben und geht dabei ganz selbstverständlich davon aus, dass die Mutter mit ihrem Alleinanspruch auf das Kind schon irgendwie recht haben wird und es daher völlig legitim ist, auch moralisch (und rechtlich) hochgradig fragwürdige Waffen gegen den Vater einzusetzen, um das Wechselmodell (getrennte Eltern wechseln sich mit der Betreuung ab) zu verhindern. Völlig unverblümt rät sie Müttern, dass sie den Vater bei den Kindern schlechtreden sollen, gezielt Streitereien anfangen und Gerüchte über „abartige Neigungen“ des Vaters in die Welt setzen sollen. Forist ‚Billy Coen‘ schrieb einen längeren Kommentar dazu, der mir besonders ins Auge gefallen ist und den ich hier vollständig zitiere:

Billy Coen

22. Juli 2019 um 17:44 Uhr

Warum zum Henker wird eigentlich solcher Mischpoke nicht konsequent die Zulassung entzogen, wenn sie derlei Hetze auf ihren Homepages verbreiten? Wir reden hier ja nicht nur von der Empfehlung, mal ein bisschen Radau zu machen. Nein, denn ich glaube, dass jeder weiß, was mit „abartigen Neigungen“ gemeint ist. Genau das, was hier unter anderem beschrieben wird: https://vater.franzjoerg.de/der-missbrauch-des-missbrauchsvorwurfs-als-politisch-gesteuerte-methode/

Das ist ein unverblümter Aufruf zu einer Straftat: der bewusst und absichtsvoll getätigten Bezichtigung einer schweren Straftat eines Unschuldigen. Bezeichnenderweise ist es eine Straftat, die allgemein wenig und in diesem Kontext so gut wie nie geahndet wird, selbst wenn sich sowohl die Äußerung der Unterstellungen wie auch die letztliche Feststellung deren nicht vorhandenen Wahrheitsgehaltes vor Gericht, also vor Richtern und Anwälten, vollzogen hat.

Die vollkommene Entmenschlichung von Vätern ist hierbei ohnehin schon weit jenseits von Gut und Böse. Dass man keinerlei Skrupel hat, die wenige Zeit, die der in der Regel in Vollzeit tätige Vater mit seinem Kind verbracht hat, um Kind und Frau von seinem Einkommen zu versorgen, wird dadurch ermöglicht, indem man den üblichen feministischen Gipfeltrugschluss bemüht, dass er das nur macht, um seine Karriere voranzutreiben, die es ihm dann ja auch ermöglichen würde, bei geteilter Kindessorge ein viel leichteres Leben zu führen, als die arme, arme Mutter. Das alles natürlich einhergehend mit der immer wieder üblichen Unterstellung, dass er ohnehin eigentlich nur Vollzeit arbeitet, um möglichst wenig Zeit mit dem Kind und den unfassbaren Belastungen des Haushaltes verbringen zu müssen.

Dass gewiss weit mehr als 90 % der Männer weit von dem entfernt sind, was man landläufig unter „Karriere machen“ versteht, lässt man da natürlich unter den Tisch fallen, denn die Erwähnung von Männern, die beschissenen Drecksjobs nachgehen, einfach weil das Geld für die Familie ja irgendwo herkommen muss, würde es schwerer machen, sie argumentativ im Entsorgungsfalle als rücksichtslosen Abschaum darzustellen, der es eh nicht anders verdient hat.

Hier wird genau (frei nach Warren Farrell) die Urtragödie des Mannes sichtbar: der ihm zugetragene Anteil an der Sorge für Frau und Kind wird bei Bedarf als Argument herangezogen, um ihn nach Belieben von seinem Kind zu trennen.

Dass das aber auch grundsätzlich mit derartiger Kälte vermittelt werden kann, liegt daran, dass diese Anwältinnen, die ganzen Mutterlobbyistinnen, die Vertreter in den zuständigen Ministerien und das ganze andere misandrische Moralprekariat sich rigoros des Abgleiches ihrer wahnhaften, hassgetriebenen Hetze mit der Realität verweigern.

Mein kleiner ist jetzt drei Jahre alt. Er ist, zumindest derzeit, in einer ziemlichen Papaphase. Heißt: fast immer, wenn man ihn fragt, wer denn gerade mal was machen solle (ihn baden, ihn umziehen, ihm was vorlesen, mit ihm spielen), kommt als Antwort: „Papa!“. Manchmal ist das so extrem, dass ich schon versuche, ein wenig zu moderieren, weil mir meine Frau (wir sind zwar noch nicht verheiratet, aber der Einfachheit halber nenne ich sie immer so) bisweilen leid tut, weil ich nicht möchte, dass sie sich zurückgesetzt fühlt, zumal sie auch sehr liebevoll mit dem Kleinen umgeht, sich um sehr vieles kümmert und bemüht ist, alles für ihn zu tun.

Vor dem Hintergrund dessen, wie die Beziehung zwischen mir und meinem Sohn ist und wenn ich mir dann vorstelle, meine Frau würde im Trennungsfall eine derartige Schweinenummer abziehen, wie sie von den Anwältinnen beschrieben und gewiss auch schon öfters mit Mandantinnen umgesetzt wurde, bin ich sicher, dass das sehr tiefe Narben in der Seele meines Sohnes hinterlassen würde. Und in meiner gewiss auch.

Dabei verweigere ich mich aber der selbstverliebten Annahme, dass ich dabei gewiss nur eine gaaaaaaaanz große Ausnahme unter den ansonsten klar mehrheitlich völlig desinteressierten und pflichtvergessenen Vätern wäre. Ich weiß zwar, dass die damit einhergehende Selbstüberhöhung diese misandrischen Narrative auch für einige Männer sehr attraktiv macht, aber ich erachte es als nicht erstrebenswert, mich selbst nur über die Abwertung anderer aufzuwerten.

Es werden da Heerscharen von Vätern und Kindern kaputtgespielt. Dabei wird den Vätern jegliche Empathie entzogen, indem man sie grundsätzlich nur als patriarchale, stinkreiche, an nichts als ihrem Job und eigenen Wohlergehen interessierte Karrieristen skizziert. Hunderttausende von Menschen werden zu zweidimensionalen Flächen degradiert, auf die man wild alles projizieren kann, was man für sich persönlich an Gründen gebrauchen kann, um nicht doch in einem Moment der Schwäche einem Anflug von Mitgefühl zu erliegen. Und dabei wird dann noch so viel auf diese Fläche projiziert, dass selbst die betroffenen Kinder nicht mehr von Interesse sind, denn der Papa wäre ja eh nicht gut für sie.

Und dabei muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass diese ganzen Spinner voll und ganz davon überzeugt sind, wir lebten in einem Patriarchat, was ja erkennbar auch die Meinung dieser Anwältinnen ist, wenngleich dort immer dargestellt als mütterfeindliche Rechtsprechung. Das ist dann der auch in vielen anderen Bereichen getätigte Kniff, um kognitive Dissonanzen aufzulösen: Dieser Quatsch ist nämlich angenehm vielseitig in seiner Deutung. Verweist man auf Dinge, die in unserer Gesellschaft Männer klar schlechter stellen, kann immer gesagt werden, dass dies nun mal die Kehrseiten des männergemachten Patriarchats wären (vulgo: selber Schuld). Kommen dann aber Dinge auf den Tisch, wo Männer gar rechtlich regelrecht wie Dreck behandelt werden, kann das Patriarchat zumindest noch als Legitimation herhalten, denn in diesem frauenunterdrückenden Konstrukt ist jede Benachteiligung von Männern keinesfalls als Antithese zu verstehen, sondern ist nur absolut berechtigter Ausgleich für die Leiden, die Frauen seit Jahrmilliarden auszustehen hatten und haben. Denn merke: kein brutal entsorgter Vater und kein im sozialen Zwangsdienst zu Tode gekommener Mann kann auch nur annähernd das Schicksal aufwiegen, welches Frauen erfahren, wenn sie das Unbill des Patriarchats dazu zwingt, zwischen Halbtagsstelle und Chefposten wählen zu müssen…

Ein Kommentar dazu meinerseits:

Ich stimme dem Artikel von Schoppe und Billy Coens Kommentar weitgehend zu, möchte aber zwei Sachen anmerken. Zuerst etwas leicht verdauliches:

„Dass gewiss weit mehr als 90 % der Männer weit von dem entfernt sind, was man landläufig unter „Karriere machen“ versteht, lässt man da natürlich unter den Tisch fallen“

Stimmt natürlich. Aber ich glaube, die Anwältin bedient hier eine gewisse ökonomische Klientel. Ihre Kanzlei sitzt in Falkensee, im Speckgürtel von Westberlin. Potsdam und Charlottenburg sind nah. Ihre Klienten (bzw. ihre Opfer) werden wahrscheinlich tatsächlich oft wohlhabende Karrieristen sein, wie sie in der Gegend viele wohnen. Ich vermute, dass es auch gerade in diesem („progressiven“) Milieu besonders viele Väter überhaupt den Anspruch haben, nach einer Trennung gleichermaßen an der Erziehung beteiligt zu werden, was sich dann in dem Hohn der Anwältin über den „modernen Mann“, der „50% ein[fordert] und zwar exakt“, niederschlägt.

Meine zweite Anmerkung wird für manche etwas schwerer verdaulich sein und ich hoffe, dass ich damit niemanden verletze:

Im Falle der Trennung mit sehr kleinen Kindern (sagen wir mal grob 0-5 Jahre; in nenne sie hier der Einfachheit halber pädagogisch unscharf „Kleinkinder“) kann ich die Position der Mutter, die die Kinder für sich behalten will und dies auch mit schmutzigen Mitteln durchsetzt, durchaus nachvollziehen, denn ein Wechselmodell ist in diesem Alter unangemessen. Es ist ein Dilemma für den Trennungsmann, für dass es keine vernünftige Lösung gibt, denn die Frau hat aus gutem Grund das Vorrecht auf ihr Kleinkind. Die Beziehung zur Mutter geht im Kleinkindalter unbedingt vor, denn erst später, wenn sich das Kind von der engen Beziehung zur Mutter löst, kommt die Rolle des Vaters verstärkt zum tragen. Der Frau steht dieses Vorrecht meiner Meinung nach selbst dann zu, wenn sie sich im Sorgerechtsstreit dem Mann gegenüber asozial verhält, in dem sie z.B. das Kleinkind gezielt vom Mann entfremdet. Das ist für den Mann zwar tragisch, die ungebrochene, intensive Beziehung des Kleinkindes zur Mutter ist den gerechtfertigten Ansprüchen des Trennungsvaters an dieser Stelle jedoch übergeordnet. Ein Vater kann bzw. sollte die spezifische Mutterrolle (bedingungslose und direkte Fürsorge, Zärtlichkeit) i.d.R. nicht ersetzen, allein schon, um seine spezifische Rolle als Vater (bedingte und indirekte Fürsorge, Regelvermittlung durch Spiel und Bestrafung für Fehlverhalten) nicht zu gefährden. Wenn nun also bei Sorgerechtskonflikten in Zukunft das Wechselmodell für Kleinkinder möglich ist, wäre es daher vielleicht durchaus so, wie es auf der Seite dieser unsäglichen Anwältin beschrieben wird: „Will die Mutter das Wechselmodell nicht […] zwingt der BGH sie, das Verhältnis zum Vater zu verschlechtern.“

Was soll sie sonst tun, wenn ihr ansonsten droht, ihr natürliches Vorrecht auf das Kleinkind zu verlieren?

Das alles gilt selbstverständlich nicht, wenn sich die Mutter als grob verantwortungslos dem Kind gegenüber erwiesen hat. Außerdem wäre es natürlich ideal, wenn es erst gar nicht zur Trennung von Eltern kommt. Gerade bei kleineren Kindern sollte diese die absolute Ausnahme sein, denn die Konflikte, die daraus entstehen, können eben gerade für den Mann völlig unlösbar sein. Das Wechselmodell als rechtlicher Standart, würde diesen Konflikt in der von der Anwältin dargestellten Weise sogar noch verschärfen.

Ich bin offen für Kritik und hoffe, dass dieser Kommentar nicht als Hohn verstanden wird, denn als das ist er keineswegs gemeint. Ich möchte an dieser Stelle allen Vätern, die in einer solchen Situation sind, wünschen, dass sie über ihren Schmerz hinwegkommen und eine neue Familie mit einer zuverlässigeren Frau gründen können.

Zur Motivation von Falschbeschuldigungen und Vortäuschungen von sexuellen Übergriffen

Vorgestern (04.07.) berichtete ein Leserbrief bei Genderama über den Fall eines Mädchens aus Bozen (Südtirol/Italien), die eine Vergewaltigung durch zwei Schwarze vortäuschte, um „die Aufmerksamkeit ihres Freundes auf sich zu lenken“. Solche Fälle sind bekanntlich kein Einzelfall, sondern kommen regelmäßig vor. Es gibt keine verlässlichen Zahlen, weil Sexualstraftaten oft nicht nachgewiesen werden können und es außerdem sehr darauf ankommt, was die Statistik genau erfasst und was nicht. Eine Erläuterung dazu von einer auf Sexualstrafrecht spezialisierten Anwaltskanzlei findet sich hier.

Definitiv sind diese Fälle aber signifikant häufig und eine Lüge der Klägerin muss immer in Betracht gezogen werden, bis es ein rechtskräftiges Urteil gibt. Experten sprechen außerdem davon, dass sich Fälle von Falschbeschuldigung und vorgetäuschten Sexualstraftaten häufen. Gerade bei Sorgerechtsstreitigkeiten muss besonders aufgepasst werden.

Geht es etwa nach einer Trennung „um die Kinder“ stellen sich mindestens 20% aller Beschuldigungen eines sexuellen Missbrauchs am Ende als Falschbeschuldigung heraus.

Sagt die verlinkte Anwaltskanzlei und meint damit anscheinend „nur“ die erwiesenen Falschbeschuldigungen, wobei viele Falschbeschuldigungen natürlich nicht zweifelsfrei festgestellt werden können.

Ich habe ein bisschen recherchiert und 47 Fälle von wahrscheinlich oder erwiesenermaßen vorgetäuschten sexuellen Übergriffen (meist Vergewaltigungen) grob untersucht und kategorisiert. Die Fälle spielten sich im deutsch-sprachigen Raum zwischen 2016 und heute ab und sind alle durch eine einfache online-Recherche ermittelt. Die Quellen sind meistens Lokalzeitungen. Hier die Auswertung:

Angaben zum vermeintlichen Opfer (bzw. zur Falschbeschuldigerin):

Junge Frau/Mädchen (unter 30): 38

Frau über 30: 9

Mann: 0

Angaben zum vermeintlichen Täter (bzw. dem falsch Beschuldigten):

(unbekannter) Deutscher, Westeuropäer oder keine Angabe: 17

(unbekannter) Ausländer, Südländer/Dunkelhäutiger, Osteuropäer: 16

Nahbereich/Bekanntenkreis (ohne Berücksichtigung der Herkunft): 12

Frau: 1

Meine kleine „Studie“ ist nicht repräsentativ, sondern soll nur einen Eindruck vermitteln bzw. eine Tendenz zeigen. Es wird deutlich, dass die große Mehrheit der Falschbeschuldigerinnen junge Frauen sind. Regelmäßig handelt es sich um unter-18-jährige Mädchen, doch der Durchschnitt liegt etwa bei Anfang 20. Die jüngste Täterin war 13, die älteste 45. Diese Zahlen decken sich auch etwa mit der Altersstatistik von Opfern realer sexueller Übergriffe.

Auf der Seite der vermeintlichen Täter handelt es sich überwiegend um Unbekannte, die, wenn ihr Äußeres näher beschrieben wird, oft als Südländer etc. beschrieben werden. Bei der einen einzigen Frau, die als vermeintliche Täterin angeführt wird, handelt es sich nur um eine Mittäterin. Die eigentliche (erfundene) Vergewaltigung soll auch in diesem Fall von einem Mann begangen worden sein. Sehr oft handelte es sich um Fälle, bei denen mehr als ein Täter angegeben wurde. Wenn sich diese Täterangaben aber nicht wesentlich unterschieden haben (z.B.: „zwei südländisch aussehende Männer“), habe ich sie nicht doppelt gewertet. Bei einem der Fälle handelt es sich übrigens um eine frei erfundene Vergewaltigung, die sich im Rahmen der Kölner Silvesternacht abgespielt haben soll. War die junge Frau, die auch schon vorher mehrfach wegen vorgetäuschten Vergewaltigungen polizeilich auffällig wurde, aufmerksamkeitssüchtig und wollte auch so gerne an dem großen internationalen Medienrummel teilhaben? Hat die Vorstellung von den knackigen Intensivtätern aus dem Orient gar ihre erotische Fantasie angeregt?

Damit kommen wir zu den Gründen für Falschbeschuldigungen und vorgetäuschte Sexualstraftaten. Manchmal ging es in den untersuchten Fällen darum, (gewaltlose) Seitensprünge zu rechtfertigen oder darum, den Ruf des Partners zu schädigen, um ihm das Sorgerecht zu entziehen. In anderen Fällen, wollten Frauen die Aufmerksamkeit ihres Freundes oder Ex-Freundes erregen, so z.B. auch in dem jüngsten Fall in Bozen. Doch meistens war kein klares Motiv zu erkennen bzw. wurde nicht darüber berichtet.

 

Ursachen für Falschbeschuldigung und Vortäuschung

Gerade unter dem Eindruck von #Metoo und diverser Aufschrei- und Dirndl-Debatten, in denen – nach meinem Gefühl – größtenteils gelogen, übertrieben und geheuchelt wird, habe ich mir verstärkt darüber Gedanken gemacht, warum Frauen Stories von sexuellen Übergriffen erfinden.

Faschbeschuldigungen und ähnliche Untaten können natürlich persönlichen Interessen dienen, wie z.B. der hinterlistigen Rufschädigung oder dem Anheizen von ausländerfeindlicher Stimmung oder sexueller Hysterie. Manche Frauen wollen sich auf diese Weise sicherlich Aufmerksamkeit und Mitleid erschleichen und natürlich geht es in einigen Fällen darum, dem Ex-Partner aus verschiedenen Gründen zu schaden, indem man ihm Straftaten anhängt. Gerade in unserer Zeit, in der das Thema der sexuellen Gewalt gegen Frauen kaum noch tabuisiert wird, weil es im medialen Diskurs nicht mehr als Schändung behandelt wird, sondern im Gegenteil eher als eine Art glorreiches feministisches Martyrium, werden falsche Behauptungen über Sexualstraftaten geradezu befördert. Es ist daher naheliegend, dass Frauen heutzutage solche Behauptungen aus Gründen der Inszenierung verbreiten, gerade wenn es sich um öffentlich bekannte Frauen handelt, die zu passenden Anlässen angebliche oder tatsächliche Vorfälle aus der Kiste holen, die Jahrzehnte zurückliegen. All dies ist für die Frage nach den Ursachen des Phänomens richtig und wichtig. Aber mich beschleicht, wenn ich von solchen Fällen lese, immer wieder der Gedanke, dass da auch mehr dahinter steckt: Nämlich das Ausleben von sexuellen Gewaltfantasien.

 

Weiblicher Masochismus und Opfermentalität

Spätestens Fifty Shades of Grey hat gezeigt: Frauen neigen zum Masochismus. Sie haben mehr oder weniger ausgeprägte Fantasien von sexueller Unterwerfung und dem Erleben von Schmerz und Gewalt. Weibliche Sexfantasien sind genauso schmutzig und gewaltsam wie die von Männern, nur dass Frauen dabei gerne die Opferrolle einnehmen, wie man ja auch im Feminismus regelmäßig beobachten kann. Es würde mich nicht wundern, wenn das bei manchen Frauen sogar soweit geht, dass sie heimlich davon träumen, brutal vergewaltigt zu werden. Diese Fantasien sind natürlich unterdrückt und können nicht einfach so ausgelebt werden. Doch die Behauptung, vergewaltigt worden zu sein, könnte dafür ein Ventil sein. Dazu drei Theorien:

  1. Projektion. Eigene dunkle tabuisierte sexuelle Wünsche werden auf den Mann projiziert, um sie dann anzuklagen bzw. zu skandalisieren, um sich selbst und anderen zu versichern, dass man auf der sauberen, reinen Seite steht.
  2. Ein bewusster oder unterbewusster Ruf nach einem starken männlichen Partner, den Frauen in unserer Gesellschaft aufgrund des mangelnden männlichen Selbstbewusstseins kaum haben können. Die masochistische Fantasie von gewaltsamer Beherrschung und männlicher Wildheit ist eine Auswucherung aus dem natürlichen (aber unerfüllten) weiblichen Wunsch nach männlicher Eroberung und Dominanz.
  3. Ein verschleierter Hilferuf. Sie könnte, adressiert an die Eltern, den Partner oder die Gesellschaft sagen wollen: „Wenn du mich nicht beschützt, dann holen mich Verbrecher“. Dies wäre weniger eine erotische Fantasie, als viel mehr ein Angstszenario. Doch ich habe das Gefühl, dass gerade bei Frauen Angst, Ekel und Lust fließend ineinander über gehen.

In allen drei Theorien passen Südländer bzw. Osteuropäer als Täterfiguren gut in die Story, denn diese Männer werden hierzulande mit Wildheit, Kriminalität und patriarchalischen Werten assoziiert. Gerade muslimische Männer werden in der westlichen Gesellschaft mit Vorliebe als Projektionsfläche für die eigenen Schwächen und Wünsche missbraucht. So müssen sie z.B. für den „Barbaren“ herhalten, den man in sich selbst trägt, während Feministen fleißig dabei sind, „toxische Männlichkeit“, überall, nur nicht bei sich selbst zu suchen. Ich möchte diese psychologischen Spekulationen hier einfach mal in den Raum stellen und bin gespannt, was das Forum dazu sagt.

Ich möchte damit übrigens nicht pauschal sagen, dass dies bei dem Mädchen in Bozen oder irgendeinem anderen konkreten Fall der Grund für die Tat gewesen sein muss. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass man dies berücksichtigen sollte, wenn man sich mit dem Themenkomplex Falschbeschuldigung und sexuelle Belästigung befasst. Auch #Metoo und ähnliche Phänomene sollte man daraufhin untersuchen, ob da nicht dem einen oder anderen wohlanständigen amerikanischen Unschuldsfräulein die eigenen unterdrückten feuchten Träume durchgegangen sind. Dasselbe gilt für Feministen, die Vergewaltigungsstatistiken übertreiben und eine „rape-culture“ herbeireden.

Damit soll niemand für erotische Fantasien verurteilt werden. Ich klage nur an, dass man mit den eigenen Fantasien asozial und verantwortungslos umgeht, wie dies Falschbeschuldigerinnen und andere Lügnerinnen machen.

Ein guter Freund von mir ist in der Fetisch-Szene unterwegs. Er macht u.a. Shows und Foto-Shootings über Bondage, Auspeitschen/Spanking etc. Ich sag nur: Die Mädels stehen Schlange bei ihm, da können sexfeindliche Moralapostel wie Alice Schwarzer toben wie sie wollen. Frau muss also keine Gruselgeschichten auf Kosten von Männern in die Welt setzen, sondern sie kann ihre dunklen Triebe auch sozialverträglich ausleben.