Fundstück: Spenderkinder

Da für heute niemand einen Artikel eingestellt hat, liefere ich ein kleines Fundstück aus dem Netz. Lesestoff bietet das allemal.

Über einen Artikel beim Flussfänger bin ich vor einigen Monaten auf den Internetauftritt Spenderkinder gestoßen. Es geht dabei um Personen, die durch eine Samenspende entstanden sind. Im Grunde kann man sich alle Seiten durchlesen; sie sind gut gemacht und bieten viele Informationen.

Was mich jedoch wirklich erschüttert hat, sind die persönlichen Geschichten der Betroffenen. Sie leiden darunter, dass sie ohne ihren genetischen Vater auch einen Teil ihrer Wurzeln nicht kennen.

Was das mit Geschlechterallerlei zu tun hat? Ein Mann hat Verantwortung für seine Nachkommen, auch dann, wenn sie unter diesen Umständen entstehen. Wer das nicht glauben will, lese sich die Berichte der Kinder durch.

Popkultur

Was wäre ein Blogeintrag ohne Popkultur? In diesem Lied geht es in einer Strophe ebenfalls um künstliche Befruchtung.

Zager & Evans: In the year 2525

4 Kommentare zu „Fundstück: Spenderkinder“

  1. Ich habe dazu mal ein Schicksal miterlebt, das mir sehr eindrücklich in Erinnerung geblieben ist: ein Mann, ca. 40, Polizist, war sterbenskrank, die Ärzte gaben ihm noch ein Jahr. Irgendwas an der Leber, sie konnten es nicht erklären und vermuteten eine psychologische Ursache. Wie sich herausstellte wusste er nie wer sein Vater war und hatte sein Leben lang darunter gelitten, auch versucht ihn zu finden – aber ohne Erfolg.

    Das ist jetzt ein paar Jahre her, ich habe nie wieder etwas von ihm gehört und ich weiss nicht ob er noch lebt oder nicht. Bis zu diesem Tag hatte ich auch nie darüber nachgedacht, wie sehr wir Menschen unsere Eltern brauchen. Das änderte sich als ich die Verzweiflung dieses Mannes miterlebte, den es buchstäblich umbrachte, dass er keine Verbindung zu seinem Vater hatte.

  2. „Ein Mann hat Verantwortung für seine Nachkommen“

    Vielen Dank uns nochmal die Gesetzeslage in einfachen Worten näher zu bringen. Aber ich glaube die meisten Menschen wissen ( und das ist das gefähliche ) das ein Mann Verantwortung zu übernehmen hat. Den ein Mann wird danach bewertet was er für andere Leisten kann, alles andere ist ziemlich egal. Also ja, Verantwortung ( Pflichten, Obligationen ) hat er ( gefälligst zu übernehmen ), aber Rechte? Als Vater? Eher weniger. Da wird erwartet schön die Schnauze zu halten. Wenn allerdings eine Frau sich dazu entscheidet nichts mit ihrem Kind zu tun haben zu wollen höre ich nicht die Chöre(?) derer die Verantwortung schreien. Die Stimmen die ich höre rufen Babyklappen, Postnatale Depressionen und Überforderung.

    Fassen wir zusammen. Die legalen Möglichkeiten der „Kindvermeidung“ ( präventiv, akut oder postwendend ) sind auf der weiblichen Seite wesentlich breiter gestreut als bei den Männern ( Kondome und Vasektomie ). Die verschiedenen Darstellungen von dem gleichen Sachverhalt ( Elternteil verlässt Kind ) könnten größer kaum sein ( Er: Verantwortungsloser Sittenstrolch, wenn du eine Dame schwängerst musst du dich um sie und IHR Kind kümmern. Sie: Oh das arme überforderte Hascherl, keine Sorge wir übernehmen das Kind und wenn sie wieder auf dem Damm sind hohlen sie es sich einfach wieder ab *Grins*.)

    Und Leute wundern sich über einen Geburtenrückgang. Ich habe auch keinen Bock auf diesen Scheißdeal. Die einzige Lösung ist die Leihmutterschaft. Traurig aber wahr.

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