Münkler oder wie ein ZEIT-Autor Asylbewerberheime anzündete

Rassismus, Sexismus, Militarismus?

Eigentlich ein ganz netter Artikel in der Zeit, in dem der Autor diesen unsäglichen Münklerwatchblog zerlegt. Er legt dar, warum Anonymität in der Kritik keine so schlimme Sache ist und da möchte ich ihm grundsätzlich beipflichten. Denn auch ich bin –wie die meisten hier– anonym, denn es würde mir schlecht ergehen, würde ich unter meinem Namen schreiben. Und an dieser Stelle sind auch die Autoren. Diese gegenüber ihrem Professor, ich insbesondere gegenüber den Gleichstellungsbeauftragten.

Was der Autor nicht kapiert ist der Unterschied zwischen anonymer Kritik und anonymer Hetze. Merkwürdig, denn er arbeitet ganz gut raus, daß dieser Blog keine (konstruktive) Kritik, sondern eben Hetze betreibt.

Die detektivistische Diskursanalyse, die man hier geboten bekommt, wirkt bisweilen eher wie eine rote Parodie des Schwarzen Kanals.

Und dann kommt es nochmal ganz dick:

Und natürlich gibt es jene „Extremisten der Mitte“ auch tatsächlich. Es sind Hobbygenetiker wie Thilo Sarrazin oder nationalistische Clowns wie Akif Pirinçci; es sind AfD-Funktionäre, die Gender-Mainstreaming als „Geisteskrankheit“ bezeichnen oder „besorgte Bürger“, die Asylbewerberheime anzünden. Das zu benennen und zu bekämpfen, scheint dieser Tage nötiger denn je.

Kritik am Gender-Mainstreaming, der verklausulierte Feminismus, die einseitige Vertretung von Fraueninteressen im neuen Wortgewand ist AfD, ist Sarrazin und deren Vertreter zünden Asylbewerberheime an? Mal wieder alles in einen Topf geschmissen, braun gefärbt und gut umgerührt?

Entschuldigung lieber Nils Markwardt, aber wie dämlich kann man sein? Lieber ZEIT-Autor, Kritik am Gender-Mainstreaming ist exakt der Inhalt Deines Artikels. Müssen wir jetzt die Polizei rufen weil Du planst, Asylbewerberheime anzuzünden? Wie kann man nur das unterirdische Niveau des Münklerwatchblogs beklagen um dann treffsicher auf dasselbe Niveau zu kommen?

PS: Die Wonderwomen-Alleinerziehende-Aktion der SPD fliegt denen weiter um die Ohren. Schön mit anzusehen.