Kurznachrichten vom 05.07.2017

1: Nach der Einführung der Homo-Ehe (vulgo „Ehe für alle“) plant Justizminister Heiko Maas auch gleich noch eine Änderung des Abstammungsrechts. Die SZ, die ZEIT und die FAZ berichten darüber.

Die wesentlichen Änderungen aus meiner Sicht:

  • Die Samenspende darf nicht mehr anonym sein, damit Kinder ihre leiblichen Väter finden können
  • Im Gegenzug sollen Samenspender fortan vor möglichen Vaterschaftsklagen sicher sein und demzufolge keine Unterhaltsforderungen befürchten müssen
  • Der Begriff „Abstammung“ wird beseitigt zu Gunsten des Begriffs „rechtliche Eltern-Kind-Zuordnung“
  • Bei lesbischen Paaren wird bei Verpartnerung oder Heirat die nicht gebärende zweite Frau automatisch „Mit-Mutter“
  • Vater kann auch der werden, der in die Fortpflanzung per Samenspende seiner Partnerin zugestimmt hat.
  • Vater kann auch der werden, der mit einer anderweitig verheirateten Frau ein Kind bekommt, allerdings nur mit Einvernehmen aller drei Beteiligten

Väter bekommen weiterhin keine erweiterten Rechte, um herauszufinden, ob Kinder tatsächlich ihre leiblichen sind. Daran ändert sich leider gar nichts.

Es gibt auch bereits einen Kommentar auf dem maskulistischen Blog emmanzer. Er argumentiert, dass schwule Männer gegenüber lesbischen Frauen benachteiligt werden, weil Samenspende weiterhin erlaubt ist, Leihmutterschaft dagegen nicht.

2: Thematisch passend: Britische Ärzte wollen Männern Gebärmuttern einpflanzen, damit auch Transfrauen eine Geburt erleben können.

3: Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Bei der Edition F, ansonsten einem stramm feministischen Blog, ist ein männerfreundlicher Artikel von Mira Eggerstedt mit dem Titel „Nicht ohne meine Kumpels: Warum Männer manchmal die besseren Freunde sind“ erschienen. Die Blogs uepsilonniks und asemann haben sich des Themas schon angenommen.

Stutzig macht, dass der Artikel bislang noch keinen einzigen Kommentar darunter verzeichnen kann. Entweder ist die Kommentierung ausgeschaltet und der Button dafür dennoch sichtbar (für den Blog muss man sich anmelden, das war mir jetzt zuviel des Aufwands) oder die sonst dort kommentierenden Feministinnen sind noch dabei, ihre Schocks und seelischen Verletzungen zu überwinden.

4: Über das tragische Ende einer Liebe wird hier in drei aussagekräftigen Bildern berichtet. Fefe würde dazu sagen: Das hat doch nun wirklich niemand vorausahnen können!

5: Die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis reiner Frauen-Paradiese kann man an der Entwicklung des Freiburger Frauenbads anschaulich verfolgen. Nachdem es dort zu ständigen Streitereien kam und die Bademeisterinnen dieser (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht mehr Herr wurden, gibt es dort zum Unwillen muslimischer Gäste jetzt wieder männliche Bademeister.

6: Ein 18-jähriger zeigt eine Prostituierte an, weil er sich um die versprochene Leistung geprellt fühlt. Die Kommentare unter dem Artikel und auch bei Facebook sind voll der Häme über den jungen Mann. Ich dagegen finde den Schritt des jungen Mannes bewundernswert. Sich aus der Anonymität heraustrauen, sich der Häme des Publikums angreifbar zu machen, um sich gegen Abzocke und Ausbeutung durch eine Prostituierte zu wehren, dazu gehört schon einiges. Das Prostituiertengesetz gesteht den Frauen ein Recht auf den versprochenen Lohn zu, im Gegenzug ist es nur recht und billig, dass den Freiern ein Recht auf die versprochene Leistung zusteht.

7: Zum Ende der Sektion über die toxische Weiblichkeit ein von Milo Yiannopoulos veröffentlichtes Video, die bei der Polizei anruft, um sich über ihren angeblich in diesem Moment sie prügelnden Mann zu beschweren. Dummerweise wurde sie selbst dabei gefilmt:

8: Eine muslimische Justizanwärterin, die durchsetzen wollte, auch vor Gericht ein Kopftuch tragen zu können, scheiterte mit ihrem Eilantrag vor dem Bundesverfassungsgericht.

9: Auf schlaglichter.at beschäftigt sich ein Artikel mit muslimischen „Muttersöhnchen“. Zur Gänze lesenswert und auch an einigen Stellen sehr erhellend.

Nancy Kobrin, eine Psychoanalytikerin, die Polizeieinheiten in den USA trainiert, beschrieb schon 2010 in ihrem Buch The Banality of Suicide Bombers, dass theologische und ökonomische Erklärungsversuche über Gründe und Ursachen des Verhaltens von islamischen Terroristen und Selbstmordattentätern keine Erklärungen bieten. [..]

Sie sieht das Problem in der ‚muslemischen Mutter’, die ihre Söhne nie erwachsen werden lässt. Der islamische Selbstmord-Terrorismus sei die Fortsetzung der häuslichen Gewalt, die allerdings von den Frauen ausginge und eine Verlängerung der gestörten Mutter-Sohn-Beziehung sei. […]

Scheitern in der Leistungsgesellschaft

Ein späteres Scheitern in der modernen, westlichen Konkurrenzgesellschaft sei damit vorprogrammiert, da keinerlei Leistung in der Familie gefordert werde. Selbst wenn sie in der Schule versagen, sind meist die weiblichen ‚westlichen’ Lehrkräfte Schuld, diese ‚ungläubigen Schlampen’, die kein Recht hätten, ihre Söhne zu kritisieren. Oder überhaupt der Westen, der von Rassisten regiert werde. Den Buben werden nie Vorwürfe gemacht, Schuld haben immer die anderen. Eine aktive Rolle der Eltern, ihre Söhne zu Eigenverantwortung und Pflichtbewusstsein zu erziehen, existiere nicht.

Muslimische Frauen, die meist früh heiraten und sehr jung Mütter werden, würden den Druck auf ihre Töchter weitergeben, während der männliche Nachwuchs unter paradiesischen Zuständen aufwächst. Söhne können Drogen verkaufen, (nicht-muslimische) Frauen vergewaltigen, sich betrinken und gewalttätig sein, das sei kein Problem für die Eltern.

Dies alles schade nicht der Familienehre, solange die Jungfräulichkeit der Töchter erhalten bleibe. Nur das ‚falsche’ Verhalten der Töchter bedeute eine Gefahr für die Ehre der Familie. Darauf reagieren Mütter, Väter und auch Brüder gemeinsam mit Aggression und Gewalt gegen die Töchter. Ehrenmorde gibt es in Familien, wenn Töchter sich weigern, die Bekleidungsregeln zu respektieren, einen Ungläubigen als Freund wählen, sich außerhalb der Religion vermählen wollen oder auch nur der Verdacht aufkommt, dass sie vor der Hochzeit sexuellen Verkehr hätten. Kriminelle Söhne wie Vergewaltiger, Mörder und Diebe stellen keine Gefahr für die Ehre einer moslemischen Familie dar. Sie bleiben ewig die Helden ihrer Mütter, auch dann, wenn sie als Attentäter für den Tod Dutzender Unschuldiger verantwortlich sind. […]

Das traditionelle Männerbild widerspricht der Realität in den muslimischen Familien. Der ‚männliche’ Mann wird sowohl von seiner Mutter als auch später von seiner Partnerin in einer Kind-Position gehalten, die später zum Rückzug ins ‚arabische Männercafe’ führt oder zu aggressiven Phantasien. Doch auch als angeblich mutige Terroristen suchen sie ängstlich den ‚einfachsten’ Weg, stellen sich nicht einer Auseinandersetzung zwischen bewaffneten Männern, sondern töten bewusst wehrlose Menschen, die völlig unvorbereitet auf ihre Attacken sind.

Aus dieser Sicht betrachtet, sind auch junge muslimische Männer auf ihre Weise Opfer.

23 Kommentare zu „Kurznachrichten vom 05.07.2017“

  1. zu 7. Sie will die Staatsgewalt missbrauchen um ihren Willen und einen wahrscheinlich unschuldigen Mann hinter Gitter zu bringen. Was wohl ihre Strafe dafür ist? Ein „Du! Du! Du! Mach das nicht nochmal!“

    Ein Hoch auf das Smartphone mit Kamera!

    1. Besonders perfide finde ich ja, wie sie das Kind an sich ran zerrt und es ängstigt, damit es auch ins Handymikro plärrt.

    1. Das war ein Facebook Video. Evtl. sehen wir hier schon wieder den Maas-schen Schutz der Facebook-Nutzer vor verstörender Information im Einsatz. Leider habe ich das Video nicht in Milos Youtube-Account gefunden, sonst hätte ich lieber auf Youtube verlinkt. Da kann man sich zwar auch nicht mehr darauf verlassen, dass so etwas nicht gesperrt wird, aber immerhin noch eher als bei Facebook.

    2. „Auf meinem Bildschirm endet Meldung 7 nach dem Doppelpunkt“

      das ist auch richtig so, denn das ist kein Link, sondern, wenn man den Quelltext ansieht, ein HTML-div:
      div class=“fb-video“ data-allowfullscreen=“true“ data-href=“https://www.facebook.com/myiannopoulos/videos/954343191370243/“
      Vermutlich funktioniert das irgendwo auf Facebook, aber nicht hier in dieser Umgebung.
      Jedenfalls habe ich gerade das Video unter dieser Adresse sehen können (Warnung: vorher Lautstärke herabsetzen!):

      1. Das scheint tatsächlich ein wenig vom Browser abzuhängen. Ich sah es gestern beim Artikel-Erstellen mit dem Firefox, der die neueste Version sein dürfte. Mit dem iPhone-Safari sehe ich es auch.

  2. Zu 9.

    „Ein späteres Scheitern in der modernen, westlichen Konkurrenzgesellschaft sei damit vorprogrammiert, da keinerlei Leistung in der Familie gefordert werde. Selbst wenn sie in der Schule versagen, sind meist die weiblichen ‚westlichen’ Lehrkräfte Schuld, diese ‚ungläubigen Schlampen’, die kein Recht hätten, ihre Söhne zu kritisieren. Oder überhaupt der Westen, der von Rassisten regiert werde. Den Buben werden nie Vorwürfe gemacht, Schuld haben immer die anderen. “

    Woran erinnert mich das nur?
    Bei uns werden Frauen vom Feminismus in einem ewigen Kind-Status gehalten. Immer sind andere Schuld, die Sexisten, das Patriachat, Männer eben. Jede Frau hat das Recht, alles zu tun, was sie will, ohne sich über die Konsequenzen Gedanken machen zu müssen. Alles andere wäre Victim-Blaming. Universitäten werden langsam zu einem einzigen großen Safe space, in dem keine Kritik mehr erlaubt ist. Und so ist dann für die so indoktrinierten Gender-Absolventinnen „ein späteres Scheitern in der modernen, westlichen Konkurrenzgesellschaft […] vorprogrammiert“. Was natürlich wieder nur ein weiterer Beweis für das frauenhassende Patriachat ist.
    Die Ähnlichkeiten sind ja doch offensichtlich. Ob das wohl der unbewusste Grund ist, warum manche Feministinnen so positiv auf den Islam zu sprechen sind?

  3. was willst du mit nr. 4 ausdrücken? soll das jetzt irgendwas über flüchtlinge aussagen oder über „gutmenschen“ oder so?

    1. Eigentlich mehr etwas über den Wahn bzw. die Naivität von Frauen im fortgeschrittenen Alter, die glauben, eine solche Beziehung habe etwas mit Liebe statt mit Eigennutz des jungen Mannes zu tun.
      Und die nebenbei illegal das Sozialsystem mit einem weiteren Empfänger bereichert.

      1. ah ja. und kennst du dich mit diesem speziellen fall denn genauer aus oder glaubst du einfach was auf irgendwelchen AfD-seiten verbreitet wird?

      2. Mir ist schon klar, dass die Seite rechtslastig ist, aber was genau willst Du an dem Artikel inhaltlich anzweifeln? Die Überschrift „Ein Artikel für Gutmenschen in nur drei Bildern“? Oder den „redaktionellen“ Text, der mit „Ohne Kommentar!“ noch kürzer ist? Ansonsten besteht der Artikel ja nur aus drei Bildern, deren Quellen leicht zu finden sind, indem man beim „Blick Zürich“ in der Suchfunktion nach den Namen der Protagonisten sucht. Also hier, hier und hier. Da gibt es auch noch weitere Artikel zu dem Fall. Und ja, ich habe den Fall vorher schon mal verfolgt, als die beiden noch zusammen waren.

        Im übrigen: Wenn Du meine Kurznachrichten schon länger verfolgt hast, könnte Dir aufgefallen sein, dass ich auch schon Beiträge aus der „Konkret“ oder der „Jungle World“ positiv würdigend verlinkt habe. Ich weigere mich jedenfalls, Beiträge zu ignorieren, nur weil sie aus einem bestimmten politischen Spektrum kommen. Linke wie Rechte wie Liberale können intelligente Ansichten haben oder auch völligen Schwachfug von sich geben. Als Männerrechtler sollte man eigentlich wissen, wie es ist, wenn man als nicht satisfaktionsfähig in die Ecke gestellt wird, und andere die eigenen Ansichten noch nicht mal zur Kenntnis nehmen wollen, und wenn, dann nur, um sie postwendend zu verdrehen und zu entstellen.

      3. hab mir die drei artikel durchgelesen. dort hab ich noch nichts entdecken können, was dafür spricht, dass der pakistani sich die schweizerin nur geangelt hat um in europa fuß fassen zu können oder dergleichen. ( was du ja nahelegst: „die Naivität von Frauen im fortgeschrittenen Alter, die glauben, eine solche Beziehung habe etwas mit Liebe statt mit Eigennutz des jungen Mannes zu tun“ ). was nicht heißt, dass nicht genau das trotzdem der fall ist, aber ich hab nicht so die lust, dass jetzt zu recherchieren, weil mir das relativ unwichtig vorkommt. daher hab ich immer noch nicht so recht verstanden, was du mir mit diesem fall jetzt sagen willst. eine kuriose beziehung, die erst zum krimi wird, der irgendwas mit dem flüchtlingsthema zu tun hat und dan zerbricht… ja und was ist jetzt die moral von der geschicht? dass man sich bloß nicht auf die pakistaner einlassen sollte, weil die ein nur übers Ohr haun wolln oder was?

        „Ich weigere mich jedenfalls, Beiträge zu ignorieren, nur weil sie aus einem bestimmten politischen Spektrum kommen.“

        und das find ich auch super, aber trotzdem solltest du bei solchen fällen mehr informationen geben und nicht einfach nur drei bilder, die scheinbar irgendwas ausdrücken. bedenke, dass es sinn und zweck der verlinkten AfD-seite ist, das bild von muslimischen einwanderer in den schmutz zu ziehen.

      4. dort hab ich noch nichts entdecken können, was dafür spricht, dass der pakistani sich die schweizerin nur geangelt hat um in europa fuß fassen zu können oder dergleichen.

        Ich finde schon. Ich zitiere mal den dritten Artikel:

        Nadeem habe in Italien sein wahres Gesicht gezeigt: «Er sagte, eine gute Frau denke und spreche nicht. Und beschimpfte mich, war jähzornig oder liess mich hocken – verschwand für Stunden, ohne zu sagen, wo er hinging.» Nadeem bricht den Fastenmonat Ramadan ab, beginnt zu trinken, wird gewalttätig. «Ich bekam richtig Angst vor ihm. Er schien nicht mehr normal», so Barbara Schwager. […]
        Nadeem half ihr nicht mehr. Einen Job suchte er sich auch nicht. […]
        Doch Barbara Schwager hat auch kein Geld. «Pakistanis heiraten nicht aus Liebe, hat man mir gesagt», so Barbara Schwager. «Nun weiss ich, dass es offenbar so ist.»

        Nun kennen wir nicht die Sichtweise des jungen Mannes. Aber dennoch sieht das alles nicht danach aus, als ob da nur eine Liebe tragisch gescheitert wäre, sondern als ob es von Anfang an keine Liebe gab und die Frau sich das nur eingebildet hat. Lustigerweise dachte ich damals, als die beiden noch zusammen waren, schon: Das hält nicht lange. Aber dass es so schnell gehen würde, davon war sogar ich überrascht.

        Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass man gerne an das Gute glauben darf, aber man muss auch mit dem Bösen rechnen. Wobei der Pakistani wahrscheinlich gar nicht wirklich böse ist, sondern einfach nur egoistisch, und das ist zu einem gewissen Grad legitim. Dass er die Frau dabei offensichtlich benutzt hat, ist nicht so schön.

        Meine Güte, ich will damit gar nichts groß politisch aussagen. Ich will nur ein wenig lästern über die Doofheit einer Frau, die mit ihrer Geschichte sowas von absehbar gegen die Wand fährt. Ist Dir das jetzt Erklärung genug?

  4. der artikel über die muslimischen muttersöhnchen bei schlaglichter ist interessant, wenn auch an einigen stellen sehr wirr bis grob falsch. für viele der haarsträubenen behauptungen, die da präsentiert werden, hätte ich gerne mal belege bzw. nähere systematische ausführungen. das ist leider nicht gegeben, stattdessen wird alles mögliche planlos zusammengeworfen (was haben z.B. diese albernen jihad-muttis von der Hamas da zu suchen? und inwiefern soll der hohe anteil von männern bei flüchtlingen/einwanderern aus afrika und Nahost die these bestätigen, dass die alle „verhätschelt“ wurden??). daher ist der artikel leider unseriös. der grundgedanke aber, dass das scheitern junger muslimischer männer in der westlichen Moderne (und daher auch der jihadismus) mit der erziehung durch die mutter zusammenhängt, ist aber trotzdem sehr interessant.
    mir gefällt besonders, dass in diesem artikel ausnahmsweise mal frauen in traditionellen islamischen familien als handelnde akteure dargestellt werden und nicht im feministischen duktus nur als unterdrückte spielbälle des bösen patriarchats.

    aus eigener persönlicher erfahrung kann ich berichten, dass junge arabische männer ein sehr enges verhältnis zur mutter haben. ein syrischer freund von mir (mitte 20), der hier asyl hat, ist mit seiner mutter, die in syrien lebt, jeden tag ständig in kontakt. und zwar nicht, weil es irgendeinen anlass gäbe, weil die mutti sonst einsam wäre oder weil er selbst nichts besseres zu tun hat oder so. die mutter lebt in syrien sogar halbwegs sicher und abgesichert. nein, einfach so aus gewohnheit, weil er nach eigener aussage nicht ohne seine mutter leben kann. seine mutter liebt er über alles und ihre wünsche werden erfüllt auch wenn es zum eigenen nachteil ist. nicht aus zwang, sondern aus liebe und loyalität. bei anderen jungen arabern hatte ich einen ähnlichen eindruck. diese enge beziehung zur mutter scheint mir bei jungen arabischen männern normal zu sein.
    daraus zu schlussfolgern, dass die familien ihre söhne indirekt zu versagern und straftätern verziehen, wie im artikel dargestellt, ist jedoch falsch. erstens gibt es immer noch den einfluss des vaters, der den söhnen definitiv etwas abverlangt und sie für fehlverhalten sanktioniert. zweitens ist, wie oben dargestellt, auch die mutter eine art autoritätsperson. dass diese ihre söhne „verhältschelt“ bezweifle ich. drittens ist es nun definitiv nicht so, dass muslimische/arabische eltern allgemein ihren söhnen weniger verantwortung beibringen. das stimmt nur insofern, als dass sie weniger zur leistung erzogen werden als hierzulande (z.B. erwarten die eltern von ihren kindern weniger, finanziell unabhängig zu werden bzw. beruflich viel zu leisten), ansonsten sind araber aber viel frühreifer als westler weil sie eben keine helikoptereltern haben.

    mit sicherheit lieben arabische mütter ihre söhne aber mehr und lassen ihnen mehr durchgehen als westliche Raben- und Helikoptermütter, denen disziplin, unabhänigkeit und die eigene karriere wichtiger sind. das find ich allerdings sehr sympathisch, da araber auf diese weise spürbar mehr selbstvertrauen haben, als westler. das typische westliche selbstbild, das von selbsthass und panik vor ablehnung geprägt ist, der neurotische kritische blick auf sich selbst und auf andere, der insbesondere die protestantische anglo-amerikanische kultur prägt, fehlt arabischen männern dank ihrer „verhätschelung“ weitgehend. stattdessen haben sie einen gelasseneren blick auf sich selbst und auf andere (abgesehen von fragen der religiös-nationalen identität – aber das ist ne ganz andere geschichte). der „Nachteil“ dieser arabischen erziehung ist jedoch durchaus die geringere leistungsbereitschaft, die schwächere selbstdisziplin der jungen männer und daher eben auch probleme in der westlichen leistungsgesellschaft.

    alles was ich hier geschrieben habe beruht nur auf eigenen erfahrungen, überlegungen und beobachtungen aber nicht auf zahlen oder systematischen untersuchungen.

  5. Meine Frau ist Kindergärtnerin und arbeitet in einer ethnisch sehr gemsichten Kita; mehr als die Hälfte der Kinder sind keine Deutschen. Sie berichtet auch von besonderen Problemen mit muslimischen Jungen, die mit drei jahren schon genau wissen, dass ihnen Frauen nichts zu sagen haben, außer ihrer Mutter natürlich. Und über die Eltern, die dieses Verhalten unterstützen und sich bei der Leitung beschweren, wenn man ihre Goldjungen nicht mit genug Respekt behandelt.

    Für moch völlig klar das solche Leute später in westlichen Gesellschaften nicht zurecht kommen.

    1. kann ich mir gut vorstellen. ich vermute mal, dass das am grundlegenden misstrauen der muslimischen eltern gegenüber dem deutschen kindergarten liegt. dumm natürlich, dass sie bei so einer einstellung die kinder überhaupt in obhut eines kindergartens geben, was erwarten die denn? weißt du, wie es bei den mädchen ist?

      1. Müsste ich mal fragen, über die hat sie sich zumindest nicht ausdrücklich beschwert.

        Warum die ihre Kinder in die Kita geben habe ich mich auch schon gefragt, zumal die meisten der Mütter nicht arbeiten. Wahrscheinlich weil es nichts kostet.

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