Kurznachrichten vom 02.12.2017

Arne hat Recht, die Nachrichtenlage ist gerade ziemlich mau. Aber zwei Nachrichten sollten Euch nicht vorenthalten werden.

1: Die AfD hält an diesem Wochenende in Hannover ihren Bundesparteitag ab. Dabei steht auch ein Antrag zum Verbot der männlichen Beschneidung auf dem Programm, und Spiegel Online entblödet sich nicht, das wie folgt zu beschreiben:

Der sächsische Bundestagsabgeordnete Detlev Spangenberg fordert unter dem Titel „Diskriminierung des männlichen Kindes stoppen“ ein Beschneidungsverbot – was gegen muslimische und jüdische Kinder zielt.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Nicht die Beschneidung verletzt fundamentale Rechte von muslimischen und jüdischen Kindern, nein, deren Verbot würde das tun.

Bei N-TV wird das nicht ganz so krass dargestellt, aber immerhin so:

Und der Bundestagsabgeordnete Detlev Spangenberg will mit einem Antrag die „Diskriminierung des männlichen Kindes stoppen“ und fordert ein Beschneidungsverbot, was eine direkte Konfrontation gegen Muslime und Juden darstellt.

Nein, nein, es kann natürlich nicht sein, dass sich der Gottseibeiuns für Menschenrechte einsetzt. Die benutzen arme kleine Jungs ja nur, um ihre Islamophobie und ihren Antisemitismus auszuleben. Wisst Ihr was? Es ist mir sowas von scheißegal, warum sie das tun. Hauptsache, es geht in dieser Sache voran. Traurig ist nur, dass bisher alleine ausgerechnet die AfD sich dafür einsetzt. Die anderen Parteien haben sich damit ja bisher nicht mit Ruhm bekleckert, wo sie doch sonst so gerne die Menschenrechte aufs Schild heben. (Um fair zu sein: Ausgenommen die LINKE, die bei dem epochalen Beschluss des Bundestages am 12.12.2012 zur expliziten Erlaubnis der männlichen Beschneidung mehrheitlich dagegen gestimmt hat.)

2: Lauren Southern ist auf eine feministische Demo gegangen und hat den protestierenden Feministinnen eine einfache Frage gestellt. Die Antworten sind bezeichnend:

 

10 Kommentare zu „Kurznachrichten vom 02.12.2017“

  1. Das Video ist großartig. Entweder sie wollen das nicht beantworten oder sie sind einfach nicht bereit das zu glauben was passiert.

    Wie wohl deren Antworten ausfallen würden bei der Frage „Christentum oder Frauenrechte?“

    Das heutige Christentum wird als brutal dargestellt, wegen dem was in der Bibel steht und nicht dem was Christen heute machen und wie sie sich verhalten.

    Der heutige Islam darf aber nicht als brutal dargestellt werden, wegen dem was im Koran steht und auch nicht wegen dem was Muslim heute machen und wie sie sich verhalten.

    1. Heute machen Christen sicher nicht mehr das, was in der Bibel geschrieben steht, aber es hat sich doch gehalten, dass Sex nur der Fortpflanzung dient und keinen Spaß machen darf, und dass nur jemand, der arbeitet (oder das ganze Leben schwer gearbeitet hat), ein Recht auf Leben hat.
      Richtig ist, dass man gar nicht so viele Kinder kriegen kann, wie man Sex haben kann, außer es sterben 80%, und dank der heutigen Technologie muss wirklich niemand mehr 40 oder auch nur 30 Stunden in der Woche arbeiten. 6-10 würden ausreichen. Der Rest kann für Bildung, Tanzen und Sex verwendet werden, und damit wäre der Höhepunkt der Zivilisation erreicht.
      Die drei Wüstenreligionen arbeiten aber hart dagegen an, auch das Christentum, das das Messer nur durch Schuldgefühle ersetzt hat.

      Ein zivilisierter Mensch hat Sex so viel wie möglich und arbeitet so wenig wie möglich und hat dabei immer das volle Recht auf Leben.

  2. Ich bin Spanisch, ich brauche einen Übersetzer, den ich nicht gut verstehe.
    Ich verstehe nicht, ob wir dafür sind oder nicht, Beschneidungen zu verbieten.
    Ich war mit 12 Jahren ein Opfer davon, es tut mir immer noch weh.
    und es schmerzt mich mehr, dass der Schaden nicht erkannt wird.
    wer verteidigt es oder weiß nicht was es ist oder hat Interessen.
    – Wenn Sie nicht wissen, suchen Sie nach „Unversehrtheit“,
    – verteidigen Sie es: betroffen von psychologischer Blockade. Ärzte oder Familienmitglieder, die sich weigern, Beweise anzuerkennen.

  3. Die benutzen arme kleine Jungs ja nur, um ihre Islamophobie und ihren Antisemitismus auszuleben. Wisst Ihr was? Es ist mir sowas von scheißegal, warum sie das tun. Hauptsache, es geht in dieser Sache voran.

    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

  4. Was für ein selten dummes Video.
    Leberwurst oder Minirock?
    Kein Mensch kann auf diese Frage vernünftig antworten, zumal sie nicht einmal ein Prädikat besitzt, also in sich schon unvollständig ist.
    Was man mit dieser „Fragestellung“ kann, ist, Menschen, die damit beschäftigt sind, ebenso flache Parolen auf Plakaten lärmend spazierenzutragen, an der Nase herum- und vorzuführen. Nun ja, sie habens nicht besser verdient, denn wer das tut (flache Parolen auslüften), ist ohnehin nicht an einem differenzierten Diskurs interessiert. Soweit gut.
    In diesem Sinne: Was denn nu? Männerrechte oder Blasmusik?

    1. Feminismus gibt vor dafür zu kämpfen das Frauen als gleichwertig angesehen werden. Und in islamischen Schulen in GAB lernen kleine Jungen heute das Frauen weniger wert sind. Thematisch passt das nicht zusammen?

    2. Die Themen Männerrechte und Blasmusik haben keine Schnittmenge, die Themen Frauenrechte und Islam sehr wohl. Der Islam und die Gesellschaften, in denen der Islam vorherrscht, sehen Frauen nicht als gleichberechtigt, sondern als minderwertig an. Frauen haben dort weniger Rechte. Während diese white angry Wutbürgerinnen im Video damit beschäftigt sind, lärmend gegen die uuunglaubliche Unterdrückung zu protestieren, die ihnen in westlichen Ländern widerfährt, kommen sie doch glatt gutmenschlich ins Schleudern, wenn ihnen die simple Frage gestellt wird, ob ihnen die Frauenrechte wichtiger sind oder die religiösen Eigenheiten, die sich der Islam herausnimmt. Weil: sie wollen ja keine „Rassisten“ sein, und deshalb ist der Islam nicht zu kritiseren. Punkt. Obwohl die westlichen Gesellschaften gefahr laufen, ihre mühsahm errungene Liberalität (Frauenrechte, Rechte von Homosexuellen usw.) zu verlieren, weil Menschen mit krudem Gedankengut immigrieren. Aber sowas will ja keiner hören. Das ist voll nazi. Da protestiert man doch lieber gegen den westlichen weißen Mann, der so frauenfeindlich ist. Nach Logik braucht man da nicht zu suchen.

      1. „Die Themen Männerrechte und Blasmusik haben keine Schnittmenge“
        Was?!?! Der Bassismus unterdrückt Tuba UND Sousaphon, aber so was von … #Aufkreisch!

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