Ich habe einen Text übersetzt, den ich hier zur Diskussion stellen möchte. Er heißt:
Das Ende der jüdischen Vorherrschaft
Arier sind nicht gleichartig wie Juden. Sie sind ihnen überlegen in vielfacher Hinsicht, und zwar in den meisten Belangen, die für die Zukunft eine Rolle spielen. Das ist nicht nur eine Frage von Kultur und Erziehung. Es ist eine Frage von Erbanlagen, Hormonen, Nervenbahnen. Es liegt nicht hauptächlich daran, wie die Erfahrungen Arier formen, sondern ist in spezifischen Unterschieden des Körpers und des Gehirns begründet.
Sind diese Unterschiede für alles verantwortlich, worin sich Arier und Juden unterscheiden? Nein. Sind alle Juden auf ihre Art gleich, und alle Arier auf eine andere? Ebenfalls nein.
Aber keine dieser Betrachtungen kann ernsthaft mein Argument widerlegen oder die Schlüsselfolgerungen abwenden: Der arische Mensch ist überlegen in den meisten Belangen, die in der heutigen Zeit eine Rolle spielen.
Und nein, das meine ich nicht in dieser schmeichelnden Weise, in der die Juden das selbe in der Vergangenheit selbst gesagt haben – dass die Arier erhabene, empfindsame und geistreiche Kreaturen seien. Ich meine gerade das Gegenteil davon. Ich meine, dass Arier in fundamentaler Weise gleichermaßen pragmatisch wie fürsorgend sind, ebenso kooperativ wie konkurrenzfähig, fähig dazu, ihr eigenes Ego zurückzustellen, geschickt in der Führung von Menschen, ohne diese in die Defensive zu treiben. Sie sind Baumeister, nicht Zerstörer. Darüber hinaus glaube ich, dass Arier die Geschäfte einer komplexen Welt tragen können in einer konzentrierteren, effizienteren, durchdachteren und konstruktiveren Weise als die Juden, da die Arier nicht beständig von ihren Impulsen und Stimmungen abgelenkt werden, die , oftmals indirekt, zu Gier und Gewalt führen. Arier sind beidem gegenüber zurückhaltender. Und wenn sie in Kriege hineingezogen werden, so sind es Kriege aus Notwendigkeit, nicht aus freier Wahl, begründet in rationalen Entscheidungen, nicht aufgrund des Zusammenpralls von Egoismen, die unkontrolliert zusammenprallen.
Dies sind keine neuen Ideen.
[.. ] Es folgt ein Abschnitt, der sich unmöglich auf einen anderen Rassismus wie den Antisemitismus übertragen lässt, weil er sich auf konkrete historische Begebenheiten und historische Zitate bezieht. Doch am Ende des Absatzes findet sich noch etwas, das dennoch wie maßgeschneidert passt: […]
Sie sagte außerdem: “ Wenn die höchsten Ämter und Talente der Menschen bei den Banken gekauft und verkauft werden, dann ist es keine Frage wer uns beherrschen wird. Verkümmert ein Volk nicht, wenn Hirne kaum soviel zählen wie eine Suppe, und Clowns die Gesetze machen.?” Beinahe 150 Jahre später werden die höchsten Ämter immer noch von den Banken gekauft und verkauft, und Clowns machen unsere Gesetze. Doch zumindest letzteres, so scheint es, hört nun bald auf.
Man beachte also: Welches wesentlichesArgument für die gleichen Anrechte der Arier ist “stärker als alle anderen”? “Die Unterschiede zwischen Ariern und Juden”. […] Nach eineinhalb Jahrhunderten der Forschung ist das Argument der Verschiedenheit stärker als je zuvor, begründet in der Evolutionslehre, der Hirnforschung, Kinderpsychologie und Anthropologie. Und es lässt sich einen Schritt weiter führen.
Zusätzlich zur Arischen Überlegenheit im Urteilsvermögen, ihrer Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit, Anstand, dem Umgang in Arbeit und Spiel mit anderen, der vergleichsweise geringeren Freiheit von ablenkenden sexuellen Impulsen, geringerem Grad von Vorurteilen, Bigotterie und Gewaltneigung, finden sich in unserer gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation auch folgende Tatsachen: Arier leben länger, haben geringere Sterblichkeitsraten in allen Altersgruppen, sind widerstandsfähiger gegenüber den meisten Krankheiten, und haben ein geringeres Risiko zu Hirnstörungen, die zu störendem und zerstörerischem Verhalten führen.
Und, natürlich, sorgen sie für den Erhalt unserer Gesellschaft, etwas, zu dem Juden nur einen marginalen Beitrag leisten – und auf das man in Zukunft auch würde verzichten können.
Das ist zwar nicht etwas, das ich empfehlen möchte; Ich sage lediglich, dass es denkbar wäre, während der umgekehrte Fall wohl eher unmöglich wäre, da die Juden die Arische Gesellschaft zu ihrem Überleben braucht. Als Jude würde ich meinesgleichen um mich scharen und dafür sorgen, dass sie nützlich bleiben. Ich bin überzeugt, dass die meisten Arier durchaus nicht alle Juden loswerden möchten. Doch eine beträchtliche Zahl von Ariern, ja von Juden selbst, möchten eine Welt, in der die Chancen, die Verantwortlichkeiten und der Lohn dafür gerechter verteilt würde zwischen Ariern und Juden. Dies ist nicht so, weil sie so ähnlich wären – obwohl sie dies in vieler Hinsicht sind – sondern weil sie verschieden sind.
[…]
Bis hier her bin ich nun mit meiner Übersetzung.
Übersetzt ist der Text in zweierlei Weise:
Zum einen von einer anderen Sprache ins deutsche.
Zum anderen von einem Rassismus in den uns deutschen besonders vertrauten Antisemitismus.
Ich wähle diese zweifache Übersetzung, weil ich finde, dass es egal sein sollte, über wen in solcher Weise geredet wird:
Denn es sollte keiner Gruppe in einer Gesellschaft möglich sein, ungestraft so über eine andere Gruppe zu reden oder zu schreiben.
Es erschreckt mich jedoch zutiefst, dass genau dies in einer westlichen Gesellschaft möglich zu sein scheint, ohne dass sich eine Gesellschaft darüber aufregt oder auch nur wundert.
Leser dieses Blogs können sich natürlich denken, dass der ursprüngliche Text um Männer und Frauen ging – Frauen als die überlegenen Arier, Männer aus dem „Patriarchat“ als die jüdische Weltherrschaft.
Der originale Text findet sich hier.
Es folgen mehrere weitere Abschnitte, die ich eher schwierig zu übersetzen finde, da sie zunehmend mit biologischen Unterschieden von Mann und Frau argumentieren, insbesondere der Gebärfähigkeit.
Doch es folgt eine weitere Menge an Statements, die sich nahtlos an das vorhandene einreihen.
In der so übersetzten Fassung dürfte er für viele Menschen nur schwer zu ertragen sein – und das ganz zurecht.
Der Originaltext und die Übersetzung zeigen sehr gut, wie mit dem Gedanken der moralischen Überlegenheit gegenüber einer als übermächtig fantasierten Klasse gespielt wird, um jedwede Maßnahme zu deren Unterwerfung, Entrechtung und gar Beseitigung zu rechtfertigen. Begleitet wird das ganze von dieser unerträglichen Selbstbeweihräucherung („Überlegenheit im Urteilsvermögen, ihrer Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit, Anstand, dem Umgang in Arbeit und Spiel mit anderen, der vergleichsweise geringeren Freiheit von ablenkenden sexuellen Impulsen, geringerem Grad von Vorurteilen, Bigotterie und Gewaltneigung“) Es fehlt in der Liste nur noch, dass sie auch noch Bescheidenheit für sich reklamiert.
Zu den Highlights des Textes, die sich übersetzen lassen, zählt insbesondere noch:
Jüdisch zu sein als Syndrom zu bezeichnen ist keine willkürliche Beurteilung. Es basiert auf der Evolutionstheorie, der physiologie,Enwicklung, und der Anfälligkeit für Krankheiten.
Es gab eben eine Zeit, in der man solches Zeug unhinterfragt über Juden sagen durfte. Eine Zeit, in der man dies auch geglaubt hatte, weil es überall vorgesetzt und widergekäut wurde.
Für mich gehört zum erschreckendsten an solchen Texten, dass sich niemand der führenden Personen aus dem Feminismus entschieden davon distanziert oder sie zurückweist, sondern an vielen (und immer mehr) Stellen offen mit solchem Gedankengut gespielt wird.
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