Ich habe ja schon öfters darüber geschrieben, was ich einem eigentlich ganz okayen, aber irgendwie unzufriedenen jungen Mann empfehlen würde, gerade nicht mit dem Ziel „ich reiße 1000 Frauen auf“, sondern „ich möchte glücklicher in meinem Leben werden“. Neben abnehmen und Tanzen lernen gehören zu diesen Tipps auch Kleidungsstücke wie eine Lederjacke und schwarze Lederschuhe.
Ich habe in den letzten Jahren immer mehr Gefallen gefunden an dem Thema „Mode für Leute, die keinen Bock auf Mode haben und einfach nur gut aussehen wollen“. Letzten Endes läßt sich hier mit ein paar einfachen Schritten viel erreichen, was einen als Mann deutlich zufriedener durchs Leben gehen läßt.
Dazu passt auch das heutige Fundstück: Brett McKay (der gesunden Menschenverstand zurückbringen will) präsentiert bei The Art of Manliness (von dort stammen die Warnsignale beim Flirten), „wie man eine minimale Garderobe zusammenstellt“:
Brett McKay, „The Art of Manliness“: Building a Minimal Wardrobe
(Am Anfang ist Werbung, daher die ersten 45 Sekunden überspringen! Ich hoffe, der Tipp von Mario funktioniert und das Video startet ab der Zeitmarke.)
Die Grundidee: Man braucht nicht 1000 komplette Outfits, sondern ein paar solide Kleidungsstücke, die sich miteinander kombinieren lassen.
Man soll sich Klamotten aussuchen, die dem Lebensstil entsprechen. Gemeint ist aber vor allem die Art der Arbeit, also Bürojob vs. körperliche Arbeit.
Die grundsätzlichen Dinge soll zuerst anpacken, also z.B. einen Anzug kaufen, bei dem man dann Jacke wie Hose separat tragen kann. Dunkle Jeans lassen sich nicht nur zu T-Shirts tragen, sondern können auch Teil einer eleganteren Kombination werden. Dann kommt noch die Empfehlung, Sachen von der Stange von einem Schneider anpassen zu lassen. Wer’s mag…
Interessant ist die Regel, einen Kleidungs-Darwinismus einzuführen, bei dem man gnadenlos aussortiert. Kriterien dabei sind: Was hat man nicht mehr getragen? Braucht man es nicht mehr, mag man es nicht mehr, passt es nicht mehr zum Rest? Das führe man zweimal pro Jahr durch und gebe die aussortierten Stücke in die Kleidersammlung.
Als Ergänzung wird folgender Artikel von Antonio Centeno empfohlen: How to Build an Interchangeable Wardrobe
A key wardrobe concept for any man is interchangeability.
(…)
An interchangeable wardrobe is one with fewer specific pieces, but many possible clothing combinations.
(…)
A single good piece of clothing that works with almost everything in your closet is worth more than two or three single-use items that you can only work into one or two outfits.
Danach nennt er eine Liste von Stücken, die jeder Mann haben sollte. Da kommt es natürlich wieder auf den persönlichen Stil und die Lebenslage an, aber als Anregung zu gebrauchen.
Speziell für den Sommer hatte Brett McKay außerdem noch ein paar Tipps, wie man seine Sommergarderobe aufmotzt. Das Video ist deutlich kürzer und weniger umfassend, zeigt aber sehr schön, wie stark ein paar kleine Änderungen wirken:
Easy Ways to Upgrade Your Casual Summer Style
Popkultur
Was wäre ein Blogeintrag ohne Popkultur? Wenn es schon um Kleidung geht, darf dieses Lied nicht fehlen…
David Dundas: Jeans on