Der Westerwald-Bote hat jetzt sein eigenes Blog namens „Geisterzeiten“ und dort vor einigen Tagen eine ganz traurige Geschichte veröffentlicht. Der Titel enthält ein berühmt-berüchtigtes Zitat aus dem Grundsatzprogramm der SPD – und letzten Endes ist das auch die richtige Einstimmung in das Thema.
Man findet hier auf engstem Raum einige zentrale Wahrheiten über das „Mann sein“ versammelt: Als erstes die männliche Verfügbarkeit, die schon Jungen eingetrichert wird – entgegen allem Gerede von dem Wert, den angeblich alle Menschen „einfach so“ hätten. Wer nicht mehr nützlich ist, wird weggeworfen. So sieht sie aus, die traditionelle Beurteilung nach Verwertbarkeit.
Als zweites, wie stark davon wiederum der Wert auf dem Partnermarkt abhängig ist. Wer als Mann mit Beruf, Geld, Status ein Problem hat, hat schnell gleich noch weitere dazu!
Als drittes, wie eine Trennung einem Mann komplett den Boden unter den Füßen wegziehen kann. Als viertes, dass Männer in der Not weniger Hilfsangebote zur Verfügung haben. Und schließlich als fünftes eine ganz anschauliche Begründung, warum die Suizidrate bei Männern um ein Vielfaches höher ist als die von Frauen.
Mein Vorschlag für die menschliche Gesellschaft: Die Gesellschaft, die so mit Männern mit umgeht, gehört überwinden!
Popkultur
Was wäre ein Blogeintrag ohne Popkultur? An das Lied musste ich als erstes denken bei dem Blognamen…
Die Ärzte: Geisterhaus
Tja, das ist wirklich eine traurige Geschichte zur Überwindung des „männlichen“. Vermutlich ist die SPD darauf aber immer noch stolz, so wie sie mit den Männern umgeht. Der Westerwald-Bote kommentierte es ja so:
Liebe SPD: Ich habe einen anderen Vorschlag:
„Da wo eine menschliche Gesellschaft ist, sollte Moral, Vernunft und Verstand einer zivilisierten Gesellschaft sein, die gelernt hat, dümmliche Ideologien abzustreifen. Wir – in der Politik – sind dafür seit Langem leider die falschen Ansprechpartner, denn wir leben es schon seit unendlich langer Zeit nicht (mehr) vor.“
In diesem Sinne: R.I.P. Manfred aus dem Westerwald