Bei Alles Evolution wurde ein Interview mit vier jungen Männern diskutiert. Dabei stellt keppla folgende These auf:
Etwas überspritzt [sic!] scheint mir der „Deal“ bei Männergruppen zu sein „Solange du nützlich bist, kannst du sein was du willst“ und der von Frauengruppen „Solange du bist wie wir musst du nicht nützlich sein“.
Ganz interessant als Gedankenspiel. Auch wenn ich Aussagen von der Allgemeinheit „alle Männer“ / „alle Frauen“ für zu weit gefasst halte (denn soviel haben alle Angehörigen eines Geschlechtes nicht gemeinsam), kann man es zumindest für einen Teil in Betracht ziehen.
Tatsächlich sind Männer einer Verwertungslogik unterworfen: Schon Jungen lernen, dass sie nützlich sein müssen (und ordentlich verdienen).
Bei Frauen wird ein sogenannter Krabbenkorbeffekt mindestens diskutiert: Niemand soll aus der Reihe tanzen.
Popkultur
Was wäre ein Blogeintrag ohne Popkultur? Google spuckte mir dieses Video als ersten Treffen zur Suche „boys and girls“ aus – hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
will.i.am: Boys & Girls ft. Pia Mia
Eben weil ich es nur als Tendenz meinte, nicht als ausnahmsloses Gesetz, schrieb ich ja „überspitzt“ (bzw, was meine dicken Finger draus machten).
Die These ist aber nicht ganz von der Hand zu weisen. Gerade, was die Aussage über die Frauengruppen angeht. Das sieht man sehr gut an den Feministinnen.
Die reden ja immer so viel von weiblicher Selbstbestimmung.
Meinen damit aber in Wirklichkeit, dass Frauen selber bestimmen dürfen, solange das in Ihren feministischen Kontext passt.
Wenn eine Frau aus freien Stücken SELBST BESTIMMT, dass sie gerne Hausfrau und Mutter sein will und gerne für Ihren Mann und die Kinder ganz da sein will, wird sie von den Feministinnen mit Gift und Galle bespuckt. Da ist dann plötzlich Nichts mehr mit Selbstbestimmung.
Von daher passt der Ausspruch ja gut dazu: „Solange du bist wie wir musst du nicht nützlich sein“.