Fundstück: „Die Prä-Personen“ von Philip K. Dick

Dirk M. Jürgens (DMJ) erwähnte bei Alles Evolution Philip K. Dicks Geschichte „Die Prä-Personen“ (The Pre-persons). Der äußerst erfolgreiche Science-Fiction-Autor, dessen Werke als Vorlagen für zahlreiche Filme verwendet wurden, lieferte damit Anfang der 1970er Jahre einen Beitrag zur Abtreibungsdebatte.

In der Geschichte sind postnatale Abtreibungen erlaubt, Begründung: Kinder seien ja noch keine ganzen Menschen. Eine Seele bekommen sie erst ab dem Alter von 12, weil sie dann in der Lage sind, Mathematikaufgaben von einer gewissen Komplexität zu lösen, was als Beweis für ihren Geist gilt.

Dick zog sich damit den „absoluten Hass“ von Joanna Russ zu. Dabei drehen sich viele seiner Geschichten um die Frage, was wirklich ist, und von der Frage „Ab wann ist es ein Mensch?“ zu „Was ist menschlich?“ (siehe etwa „Blade Runner„) ist es nicht weit.

Zu den Reaktionen auf die Geschichte siehe auch die Kommentare des Autors in diversen Ausgaben. Ein längerer Blogeintrag enthält eine Zusammenfassung und Analyse.

Popkultur

Was wäre ein Blogeintrag ohne Popkultur? Bei Blade Runner muss ich natürlich sofort an die Musik von Vangelis denken.

Vangelis: Blade Runner Blues

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