im Entwurfordner habe ich noch einen Artikel von mir von Oktober gefunden. Da auch die Links noch funktionieren, veröffentliche ich ihn hiermit.
Da haben wir den Artikel der lesbischen Mutter.
Das war in ihrem Fall sicherlich radikaler, da sie ihren klassischen Vater-Mutter-Kinder-Lebensentwurf aufgab, um mit einer Frau zu leben.
Und man glaubt es kaum, das ist tatsächlich die einzige Stelle wo das Wort „Vater“ überhaupt vorkommt. Naja, die Formulierung kommt tatsächlich zweimal vor. Einen Vater braucht es anscheinend nicht, selbst wenn er mal Teil des Lebens der Kinder war. „Und die Kinder? Die lieben ihre zweite Mama“. Na, sehr schön.
Kein Wunder, daß man sich über Väter immer gepflegt lustig machen kann. Anna Kemper über den schwangeren Mann.. Hier wird Sido „ja, wir sind schwanger“ in den Munde gelegt. Etwas, das meiner Erfahrung nach hauptsächlich Frauen sagen. Für Frau Kemper ist dies nur der Anstoß dafür, sich über den Mann lustig zu machen. Insbesondere wenn er Schwächen zeigt. Wenn er sich über sein Kind freut.
Ja, Frau Kemper. Der schwangere Mann existiert. Schon immer. Der Mann, dessen Sexualität eben nicht bösartig ist, sondern lebensspendend. Der Mann, der sich darüber freut, zusammen mit seiner Partnerin neues Leben in die Welt zu setzen. Der Mann, der im Zuge der Schwangerschaft und darüber hinaus übrigens dringend gebraucht wird. Als Sidekick. Als Beschützer und Ernährer. Als Vater. Ohne Rechte.