Via Genderama stieß ich vor einigen Tagen zuerst auf die aberwitzige Meldung: Ein 50 Jahre alter Mann geht abends mit einer 10-jährigen spazieren. Das finden einige Leute verdächtig, verfolgen ihn. Nach einigen Beschimpfungen als „Kinderschänder“ und „Pädophiler“ wird der Mann schließlich verprügelt.
Am Ende stellt sich heraus:
- Das war der Vater des Mädchens!
- Warum die Mutter nicht dabei war? Die besuchte gerade einen Kurs – der Mann hielt ihr den Rücken frei und kümmerte sich um die Tochter.
Die Meldung machte bereits die Runde. Sie ist so ungeheuerlich, dass sie auch aushalb der männerrechtlichen Szene gut verstanden werden kann und entsprechend kommentiert wird. Vorsicht ist allerdings dahingehend geboten, dass bisher nur die offizielle Polizeiversion geschildert wird. Wer weiß, was die Gegenseite oder Zeugen aussagen werden und was sich am Ende eines Verfahrens herausstellt? Allerdings ist bereits der Bericht alleine in der Lage, einen gewissen Eindruck zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund kommen mir die folgenden Fragen angemessen vor:
Radikalfeministinnen behaupten, wir lebten in einer „Rape Culture„, in der Vergewaltigungen bewusst hingenommen und die Täter fast immer laufengelassen werden. (Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung sind es nach unserem Rechtssystem nur Verdächtige oder Angeklagte, aber das beweist ja schon, wie ungerecht es ist…) Inwiefern könnte sich die permanente Darstellung von Beschuldigten als „schuldig ohne Beweis“ und unserer Justiz als untätig auf die Bereitschaft von Leuten auswirken, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen?
Männer werden gerne als „das dümmere Geschlecht“ portraitiert. Männliche Sexualität gilt als primitiv, böse und so gerade noch gezügelt. Ja, es wird in radikalfeministischer Umgebung sogar angenommen, dass Männer vergewaltigen, wenn man sie nicht aufklärt, weil sie einfach nicht wissen, dass das falsch ist und das ansonsten von Natur aus machen würden. Inwieweit könnte das negative Männerbild dazu beitragen, bei Männern gleich das allerschlechteste anzunehmen und überall den Hintergrund eines Sexualverbrechens zu wittern?
In den Debatten um Familien und Kinder werden Männer als die Schuldigen ausgemacht; von ihnen wird das Bild rückständiger, egoistischer Menschen gezeichnet, die eigentlich gar kein tiefergehendes Interesse an Beziehungen haben. Welche Botschaft sendet der Generalverdacht gegen einen Familienvater, der sich um seine Tochter kümmert und seine Frau unterstützt, an all diejenigen Männer, die unsicher sind und nicht wissen, ob sie eine Familie gründen sollen?
Und als Metafrage: Wie wirkt es sich wohl auf den sozialen Frieden aus, wenn die Angehörigen einer Gruppe als von Natur aus minderwertig, dumm und böse dargestellt werden?
Popkultur
Was wäre ein Blogeintrag ohne Popkultur? Inzwischen gilt harmloses Spazierengehen als verdächtig… da erinnert man sich wehmütig an die Zeiten, als das noch kein Problem war.
The Bangles: Walking Down Your Street
Gab doch mal diesen Artikel auf SPON, bei dem Schüler einmal gesagt wurde das sie schlecht in dem Fach sind und sie dann eine Prüfung darin schrieben. Die Ergebnisse wurden dann verglichen mit denen einer Gruppe von Schülern denen man im Vorfeld sagte das sie gut sind und das sicher schaffen werden. Völlig unerwartet hat die erste Gruppe deutlich schlechter abgeschlossen. Finde den Artikel leider nicht wieder.
Das ganze Rumhacken und Darstellen von Männern als rücksichtsloses, tierisches Sexmonster hat aber bestimmt keinen Einfluss auf die männliche Bevölkerung.
Nick hat da letztens einen interessanten Link gepostet:
Klicke, um auf sex-lies-and-audiotapes-by-rael-jean-isaac.pdf zuzugreifen
Kein Studie, keine Befragungen, einfach irgendwas behaupten und alle Feministinnen glauben das. „Männer sind Monster, wir wussten es doch schon immer. Nur wir Frauen bringen die Heilung.“ Und da Frauen ja nicht lügen, muss dieser Unsinn ja wahr sein.
Aber Feminimus ist ja keine Hassbewegung… es geht um Gleichberechtigung der Geschlechter, aller Geschlecher! Ein Glück!
Eine Suche auf Youtube nach „Blauäugig“ bzw „blueeyed“ führt auf mehrere Dokumentationen über die Workshops der Anti-Rassismus-Aaktivistin Jane Elliott.
In ihrer Klasse hatte sie in einem Experiment die Hälfte der Klasse anhand der Augenfarbe diskriminiert.
Den Schülern wurde also klargemacht, dass sie „schlecht“ seien. Nicht in einem bestimmten Fach, sondern als Mensch.
Und obwohl allen beteiligten klar war, dass dies ein Experiment war, gingen die Leistungen in einem Mathetest bei den diskriminierten in den Keller.
Was diesem Vater und seiner Tochter passiert ist, ist nicht mehr oder weniger auf die Vorleistungen des Feminismus zurückzuführen. Die flächendeckende Kriminalisierung des männlichen Geschlechtes war dessen Ziel und ist nun tatsächlich. Wer die Website unseres Institutes besucht, der kann sich umfassend zum Umfang von Falschbeschuldigungen informieren. Die von uns dokumentierten Fälle sind nur das „Hellfeld“, also die Spitze des Eisberges. Fragen? http://www.frauengewalt.fall.vn