Das eskalierte schnell – die Tugendfurie Jasna Strick

Gestern stolperte ich über den Beitrag der Tugendfurie in der Süddeutschen. Ich fand den ziemlich dämlich und wollte dazu noch was schreiben. Aber das haben ziemlich schnell andere getan. Arnes Gastbeitrag zum Beispiel und in den von ihm verlinkten Facebookbeitrag ist allein in den Kommentaren schon alles gesagt. Nicht im Patriarchatsverteiler ist Don Alphonso und sein Beitrag ist auch sehr lesenswert. Er ist wie immer bissig, auf den Punkt und hat gut recherchiert.

Aber eigentlich fasse ich es immer noch nicht. Überprivilegierte Genderistin mit durchschnittlichen Abschluß in Orchideenfach und zweifelhafter Selbstdarstellung im Netz findet mal wieder an den Haaren herbeigezogene Gründe, warum die Gesellschaft so schlecht zu ihr ist. Dabei ist sie doch schon seit ein paar Monaten auf der Suche.

Ich finde es ja ganz gut, daß sich potentielle Arbeitgeber so wahrheitsgetreu im Netz über ihre Kandidatin informieren können, aber im Gegensatz zu anderen bin ich mir ziemlich sicher, daß sie durch ihr Oldboysnetzwerk, äh, feministische Solidaritätsgemeinschaft einen ordentlich bezahlten Job bekommt. Der Stadtfuchs hatte ja mal eine kleine Liste von Frauenvereinen zusammengestellt. Die haben alle Bedarf an netzfeministischen Haterinnen. Und mein Artikel gehört ihrer Meinung wahrscheinlich zu den Beiträgen von Maskus, die ihren Ruf schädigen. Und da hat sie ja einschlägige Kompetenz.

Zum Schluß noch was anderes: Herzlichen Glückwunsch, Adrian! Du hast es in hatr.org hineingeschafft.

Eure Titten werden meine Meinung nicht verhindern. Denn Eure Titten beeindrucken mich nicht 🙂

Klarer Fall von Hass.

35 Kommentare zu „Das eskalierte schnell – die Tugendfurie Jasna Strick“

  1. @Gerhard

    Das Problem ist nicht Frau Strick alleine, das Problem ist m.E. ein tatsächlich strukturelles – nur anders, als es Feministinnen wahr haben wollen.

    Frauen haben sich in ihrer Studienwahl in den letzten 20 Jahren nicht gravierend geändert.
    Die noch in den 90ern Optimismus verbreitenden Zahlen bspw. an Erstsemesterinnen für das Studienfach „Informatik“ sind bereits seit mehreren Jahren wieder rückläufig.
    D.h. sie ergreifen stumpf ein Studium, welches an den Erfordernissen des Arbeitsmarkts vorbei geht – und das sagt nicht der böse Maskulist crumar, das sagt das Arbeitsamt.

    Das Problem an dieser Studienwahl ist jedoch tatsächlich grundlegender, weil sich dahinter zwei Ideologien befinden, deren Auswirkungen auf das eigene Denken sich gerade junge Feministinnen schlicht nicht stellen wollen:

    1. In einer bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft ist das Projekt „Selbstverwirklichung“ ein exklusiv weibliches. Jedem Mann hingegen werden frühzeitig (gerade von Frauen!) klar gemacht, das a. er seine Reproduktion gefälligst selbst und eigenständig zu gewährleisten hat. Demnach ein Studium wird er ein Studium aufnehmen, mit dem er sich zumindest selber ernähren kann.
    Und b.: darüber *hinaus* gezwungen ist bzw. sein wird, eine Familie zu ernähren.

    Der eigentliche Clou ist nicht, dass Männer eine Familie zu ernähren haben, sondern die Gesellschaft macht Männern klar, sie haben von der Gesellschaft ihre *individuelle Reproduktion* nicht zu erwarten.
    Das ist ihr eigenes, individuelles Problem und für dieses tragen sie die alleinige Verantwortung.
    Kurz: Der Clou ist a. und nicht b. – in der Regel wird dies in einer Diskussion unter den Tisch fallen.

    Weil die bürgerlich weibliche Ideologie eine *weibliche Eigenverantwortung* für die eigene Reproduktion nicht kennt, kommt Frau Strick auf die Idee, „die Gesellschaft“ hätte versagt.
    Was ihr als kritische Haltung erscheint, ist aber einfach nur die Wiedergabe weiblich/bürgerlicher Ideologie. „Irgendwer (es darf hier das gender frei geraten werden) wird mein zukünftiges Leben finanzieren.“

    Symptomatisch für die zu Grunde liegende bürgerlich/weibliche Ideologie und die Haltung dieser Studentinnen ist, bis kurz vor dem Ende des Studiums noch nicht einmal eine *Idee* einer zukünftigen Gehaltsvorstellung entwickelt zu haben.

    Wer so verfährt, hat *praktisch* – also im *Gegensatz* zur vorgetragenen „progressiven“ oder „egalitären“ Haltung – weder ein Interesse an einem zukünftigen familiären „burden-sharing“, noch ist sie in der Lage das eigene Leben zu finanzieren.
    Männer sollten m.E. zu dem männlichen Modus zurückfinden, Frauen nicht nach Worten, sondern nach ihren Taten zu beurteilen.
    Diese Frauen sind faktisch auf materielle Transfers der Männer in Partnerschaften oder der Gesellschaft (was wiederum auf Männer hinausläuft) angewiesen.
    D.h. die ökonomische Abhängigkeit der Frau hätte vor allem ein Geschlecht mit Recht zu bejammern und die ökonomische Selbstständigkeit dieser einzufordern: Männer.

    Nur ist in der bürgerlich-feministischen Ideologie *selbst verschuldete* Unmündigkeit kein individuelles Problem von Frauen, sondern Produkt einer imaginierten Diskriminierung der Männer = der patriarchalen Gesellschaft. Selbst wenn diese Frauen durch eigenes Handeln zum Problem geworden *sind*, so *hat* damit und dennoch die Gesellschaft ein Problem, die als Ursache für das individuelle Problem identifiziert werden kann.
    Aus den oben angeführten Gründen ist es völlig unmöglich, hier die Geschlechter zu tauschen.

    2. Das weibliche Projekt „Selbstverwirklichung“ hat sich auf unselige Art und Weise mit dem sozialdemokratisch orientierten „sozialer Aufstieg durch Bildung“ verbunden.

    Eine solche Haltung findet sich ironischerweise bei triumphierenden Feministinnen wie Rosin, die das „Ende der Männer“ beschwört, weil in den USA derzeit wesentlich mehr Frauen studieren als Männer. Das Problem an den Jubelperserinnen in den Medien ist, sie fragen nie nach, *was* denn eigentlich studiert worden ist.

    Ein Frau mit Master-Abschluss bspw. in „gender studies“ generiert in den USA einen locker 6-stelligen Betrag an Studienkrediten; der aktuelle Katzenjammer besteht darin, dass die solchermaßen „hoch qualifizierten“ Frauen keinen Job auch nur mit *Aussicht* auf Rückzahlung dieser Kredite erhalten.
    Das Problem einer „Qualifikation“ ist, es erweist sich erst auf dem Arbeitsmarkt, ob diese individuell verwertbar ist – das spricht für die Nachfrage nach einer Qualifikation. Existiert diese Nachfrage nicht, dann war die Investition in die Qualifikation „Master“ offensichtlich ein Fehlschlag.

    Der crash war vorauszusehen und es war völlig unverantwortlich, diese jungen Frauen ins offene Messer hineinlaufen zu lassen.

    Das aktuelle (mediale) Problem ist, es wird so getan, als sei „Master“ gleich „Master“ – als wäre mit dem Titel an sich, der Qualifikation an sich ein Anspruch auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz verbunden. Aber nur wenn man von der *fachlichen* Qualifikation abstrahiert, ist das Gejammer um die „Diskriminierung“ überhaupt haltbar. Als wäre ein Abschluss als Elektroingenieur mit dem einer Germanistin vergleichbar, als gäbe es einen vergleichbaren gesellschaftlichen Bedarf für beide.

    Mit zwei Dingen haben die Erfinder des Konzepts „Selbstverwirklichung“ und „sozialer Aufstieg durch Bildung“ nicht rechnen können: Dass Millionen von Frauen beides in Anspruch nehmen würden und für realisierbar halten. Nämlich beides gleichzeitig und beides, ohne sich auch nur im Geringsten *ändern* zu müssen.
    D.h. „Selbstverwirklichung“ war ursprünglich gedacht für Frauen einer extrem schmalen soziale Schicht und setzte einen Mann voraus, der dies zukünftig finanzieren würde und nicht als Massenphänomen.
    Von jungen Frauen die alle haargenau das Selbe studieren – wie auch schon ihre Mütter.

    Problem ist, seit ihre Mütter studiert haben, hat sich die Zahl der Studentinnen wenigstens verdoppelt, wenn nicht sogar vervierfacht.
    Und damit konkurrieren massenhaft Frauen mit sehr guten Abschlüssen in faktischen Frauenstudiengängen um eine überschaubare Stellenanzahl auf dem Arbeitsmarkt.
    Aufschlussreich an dem Artikel von Frau Strick ist, diese Geschlechterkonkurrenz wird ausgeblendet, weil es eine Binnenkonkurrenz – unter Frauen – ist.
    Genau deshalb muss das Patriarchat schuldig sein – sonst wäre die Mitbewerberin ganz einfach besser gewesen.

    Die immer Männern zugeschriebene Haltung der „Verhaltensstarre bei verbaler Aufgeschlossenheit“ (die nachweislich falsch ist), hier kann man sie bei Frauen in Reinkultur erleben. Aber nur Frauen haben einen feministischen Ausredenkalender parat, der per default individuelles Fehlverhalten als gesellschaftliches Problem umdefinieren kann.

    Und medial (in der „SZ“, in der „Zeit“, auf „SPON“) wird diesen jungen Frauen breiten Raum gegeben, sich von Selbstbetrug zu Selbstbetrug zu hangeln. Dieser Vorgang selbst ist nur mit einer internalisierten Feigheit a la „making women nod“ oder mit einer geteilten bürgerlich-feministischen Grundüberzeugung zu erklären.
    Völlig verlogen, zynisch und verantwortungslos.

    Schönen Gruß, crumar

    1. Dazu ist auch das hier interessant:

      (Es geht um das Heft ‚planet-beruf.de.Mein Start in die Ausbildung‘ von der Bundesagentur für Arbeit)

      „Bei Jungen ist diese Ermutigung (Mädchen werden ermutigt in MINT-Berufe zu gehen) selbstverständlich nicht nötig, dort wird an „Verantwortung“ appelliert. Mehrmals stellt die Broschüre klar, dass Jungen und Männer in sozialen Berufen dringend benötigt würden: Erzieher würden „extrem gesucht“ (13), in der Pflege würden Fachkräfte „dringend benötigt“ (5), der soziale Bereich biete „Jungs gute Aufstiegschancen“ (12) – ohne allerdings zu erwähnen, dass solche Aufstiege in der Regel bei Gehältern enden, bei denen andere, in einigen MINT-Berufen zum Beispiel, noch nicht einmal über einen Berufseinstieg nachdenken würden.“

      […]

      „Während Jungen in soziale Berufe gehen sollen, weil sie dort von anderen gebraucht werden, sollen Mädchen in MINT-Berufe gehen, um ihre eigenen Möglichkeiten zu vergrößern.“

      http://man-tau.blogspot.de/2014/06/von-mint-girls-und-gebrauchten-jungen.html

      1. @Matze

        Der Text von Lucas war toll, ich habe dazu noch zwei Anmerkungen.
        Das hier von ihm zitierte:

        „Oftmals passen traditionelle Männlichkeitsvorstellungen nicht mehr zu modernen Partnerschafts- und Familienmodellen und zu den Anforderungen des Arbeitsmarkts.“

        wirft vielsagend Beziehung, Familie und Arbeitsmarkt in einen Topf unter „traditionelle Männlichkeitsvorstellung“.
        Was Jungen prinzipiell im eigenen Interesse zur Kenntnis nehmen sollten, sind veränderte Anforderungen an ihre Arbeitskraft, ihre Qualifikation.
        Denn damit sichert sie sich auf Dauer die Möglichkeit, das eigene Leben zu finanzieren.
        Nur belässt man es nicht dabei.

        Die beiden anderen Punkte haben eine ganz klare Ausrichtung: Es wird suggeriert, es gäbe „moderne“ Modelle, aus denen Anforderungen ableitbar seien, denen Jungen per se nicht genügten.
        D.h. „modern“ meint nicht nur *weibliche* Anforderungen, denen ein mutmaßlich in „traditionellen“ Männlichkeitsentwürfen steckender Junge nicht genügt – allein diese Unterstellung ist eine Frechheit.
        Sondern es ist völlig irrelevant was er sich für sein Leben, wie er sich sich Beziehung oder sein Familienmodell vorstellt.
        Hier wird der „weibliche Lebensentwurf“ (=modern) zum unhinterfragbaren Maßstab, an dem sich bereits Jungen zu orientieren haben.
        Dressur nennt man das wohl…

        Der Punkt, der bei Lucas m.E. ein wenig zu kurz kommt ist, die bessere Bezahlung in den MINT-Berufen geht auch damit einher, dass das Wissen in diesen Bereichen wesentlich schneller veraltet.
        Das Modell „lebenslanges lernen = individuelle Fort- und Weiterbildung“ wird ebenfalls in die Bezahlung „eingepreist“.
        D.h. es ist aus weiblicher Perspektive bei einer antizipierten Unterbrechung der Erwerbsbiographie (wegen bspw. Kindern) sinnvoll einen Beruf zu ergreifen, der nicht so gravierenden Änderungsprozessen unterworfen ist und weniger Anforderungen an die kontinuierliche Weiterbildung stellt.
        Nur wären die Differenzen im Entgelt dann logisch und nicht auf Diskriminierung zurückführbar.

        Schönen Gruß, crumar

    2. +1

      Klasse geschrieben und begründet. Und unsere „Elite-Partnerinnen“ begegnen sukzessive dem was man auch als „contact“ benennen könnte.

      Denn sie schlagen auf dem Boden der Realität auf und wundern sich dann, dass es etwas weh tut und sie persönlich schmerzt.

      Mein Mitgefühl mit der „Faserpiratin“ Jasna Strick hält sich somit in sehr engen Grenzen. Allein der Begriff als Nick „Tugendfurie“ spricht schon für sich – und dürfte potentielle Arbeitgeber eher abschrecken. Wer will sowas in einem Unternehmen?

      Und das Frl. Strick alle wohlmeinende Hinweise wegbeißt, spricht letztendlich auch nicht für sich und schon gar nicht für sie.

      Fasern, die die Welt nicht braucht und Fusseln, welche die Gesellschaft dafür verantwortlich machen, was ihnen widerfahren ist, erst recht nicht.

      Die Revolution entlässt ihre Kinder …

    3. Dein Kommentar war zu gut, als das er untergehen sollte. Ich habe ihn gerade ‚rebloggt‘, wenn man es so nennen möchte:

      Jasna und der Strick der Faser

      Ich hoffe, es ist in deinem Sinne. Falls nicht, eine Nachricht oder Kommentar schicken, dann lösche ich es wieder.

      Besten Gruß vom emannzer, der hier auch @Gerhard Danke sagt.

      1. @emannzer

        Vielen Dank für dein Lob!
        Und du kannst gerne rebloggen.

        Über die modernen Anforderungen deutscher Frauen – sie finden sich in der Sehnsucht nach dem Traummann.
        Und diese wissenschaftlichen Erkenntnisse möchte ich euch keinesfalls vorenthalten.

        „Demnach hat unser Traummann, neben den üblichen, aktuell noch folgende Kriterien zu erfüllen, er muss:

        – einen muskulösen, trainierten und athletischen Körperbau haben
        – auf gute Kleidung achten
        – gerne mit seiner Freundin shoppen gehen
        – gern Soaps gucken
        – immer glatt rasiert sein, auch seine Brust rasieren
        – einen stylishen Geschmack haben
        – regelmäßig seine Mutter anrufen

        Der Traummann 2012 ist demnach das Klischee eines Homosexuellen, auch wenn das so nicht in der Studie stand. Aber da die Frauen in dieser Studie auch gar keine (!!!) erotischen Anforderungen formulierten, ist es eindeutig.“

        http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/38625/2

        Wie sagte Rocky damals so schön: „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaadriaaaaan!! 😉

        Schönen Gruß, crumar

    4. Da ich mich peinlicherweise zuerst an den Falschen gewandt habe, hier noch mal mein Kommentar an emannzer, aber nun für dich:

      “Der crash war vorauszusehen und es war völlig unverantwortlich, diese jungen Frauen ins offene Messer hineinlaufen zu lassen.”
      Hey hey hey, Unverantwortlich? …Hineinlaufen lassen? Haben junge Frauen, die sich immerhin für ein Studium qualifiziert haben, so viel weniger Hirn als ihre männlichen Altersgenossen? Warum wird auch hier wieder die Verantwortung auf andere Leute abgeschoben?
      “Der crash war vorauszusehen…” Ja, und zwar von jedem mit Gehirn. Auch die armen Hascherl’ hätten das sehen können und die einzige Unverantwortlichkeit die hier begangen wurde ist auf dem Mist der Studentinnen gewachsen. Diese Bürde muss auf ihren Schultern bleiben, sonst werden sie nie erwachsen.
      Das Entschuldigungsmuster ist nicht neu, aber dieses Verhalten ermöglicht diese unverantwortlichen Frauen erst, was dich dann zu einem Teil des Problems macht.
      Gynozentrismus ist in uns allen ( Männer wie Frauen ), man muss ihn nur erkennen und sich immer fragen; würde ich auch so agieren/handeln/sprechen wenn es sich hier um einen Mann handeln würde?

      Ich wünsche einen schönen Morgen und bin gespannt auf eine Antwort.

      1. @vortex

        Ok, meine Kommentare sind ohnehin lang (sorry dafür, Gerhard), aber der von dir kritisierte hätte noch länger werden müssen, von daher habe ich missverständlich, weil verkürzt formuliert.

        Zu deinem berechtigten Einwand:
        „Hey hey hey, Unverantwortlich? …Hineinlaufen lassen? Haben junge Frauen, die sich immerhin für ein Studium qualifiziert haben, so viel weniger Hirn als ihre männlichen Altersgenossen? Warum wird auch hier wieder die Verantwortung auf andere Leute abgeschoben?“

        In den USA wurde das „state funding“ für eine universitäre Ausbildung drastisch reduziert. (http://www.acenet.edu/the-presidency/columns-and-features/Pages/state-funding-a-race-to-the-bottom.aspx) zugleich wurde in den Massenmedien Propaganda für „college education“ betrieben und damit Nachfrage generiert.
        Beides zusammen ließ die Studiengebühren (tuition) in kürzester Zeit richtig teuer (bspw. Anstieg von 20% in 5 Jahren von 2007-12) werden.
        Nun hat die Regierung durch zahlreiche Angebote – besonders für Frauen – eine Kreditvergabe für das Studium ermöglicht, d.h. die lockere Kreditvergabe hat die Nachfrage überhaupt erst möglich gemacht. Und die Notwendigkeit einen Kredit aufzunehmen wurde politisch geschaffen.
        Das meine ich mit „unverantwortlich“ – politisch und gesellschaftlich unverantwortlich.

        Um welche Summen es bei den Krediten geht (billion = Milliarden): „The biggest growth in the program came in the past decade, as student debt rose an average of 14 percent a year, to $966 billion in 2012 from $364 billion in 2004, according to New York Fed data.“ http://en.wikipedia.org/wiki/Student_debt

        Suggeriert wurde, es sei die Erlangung eines „Master“/“Bachelor“ die Garantie für einen nachfolgend außergewöhnlich gut dotierten Job, der es ermöglicht, die (unter Umständen hohen) Kredite in kurzer Zeit zurückzubezahlen und danach ein Leben in Wohlstand zu führen. Es bedurfte der ökonomischen Krise in den USA um aufzuzeigen, dass auch diese „Blase“ platzen würde – die Schulden stiegen mit den Studiengebühren, die damit erzielbaren Einkünfte stagnierten hingegen oder sanken.

        Nächstes Problem: Die Wahl der Studienfächer unterscheiden sich drastisch nach Geschlecht (und es gibt einige Besonderheiten in den USA – „Krankenschwester“ (nurse) ist kein Ausbildungsberuf, sondern wird als 2 bzw. 4-jähriges college „Studium“ angeboten).
        Frauen – das macht es mit der hiesigen Situation vergleichbar – haben sich in der Wahl der Studienfächer nicht geändert:

        „As may be expected, women do still dominate many of the traditionally “soft” majors. On the list of women’s most popular majors, education (No. 4), English (No. 9) and liberal arts (No.10) rank far above their positions on men’s list. These fields of study lend themselves to careers like teaching, writing and editing, public relations or sales. While there are well-paid positions in these fields, median salaries range between $35,000 and $55,000.
        Interestingly, the appeal of studying education seems to be slipping. Over the last decade education degrees have decreased 3%, though women still dominate the major and receive 85.4% of education degrees.“

        Was sie hier auslässt: Auf Nr. 5 Psychologie mit einem Frauenanteil von 77% und im Vergleich zu den Männern (Hervorhebung von mir):

        „However, men still dominate many of the majors with the highest earning potential. Engineering ranks at No. 3 on the list of men’s most popular majors, and 83.2% of students in the major are men. Meanwhile, it is absent from women’s top-10 list (!!!). The Bureau of Labor Statistics (BLS) expects the field of engineering to grow 11% by 2018 and estimates it pays an average $132,000 to the top 10% of workers.
        Similarly, men make up the vast majority (82.4%) of computer and information science majors. This is another field that will be in demand and well-paid. The BLS projects job openings for computer and information scientists will increase 24% in the next decade. Top talent earns an average of $155,000.“
        http://www.forbes.com/2010/08/10/most-popular-college-degrees-for-women-forbes-woman-leadership-education-business.html?boxes=Homepagechannels

        Hier kann man a. an den Gehältern deutlich erkennen, das Gejammer über den „gender pay gap“ wird auch in Zukunft bleiben. Und b. ist interessant, die Formulierungen „grow“ und „increase“ werden bei den Frauenstudiengängen nicht verwendet. Warum wohl? 😉
        Weiterhin ist c. ein schönes Detail am Rande, dass der Frauenanteil an „computer and information science“ noch geringer wäre, hätte man statistisch nicht auch „Web page, digital/multimedia and information resources design“ und „Computer graphics“ dazu gezählt. http://nces.ed.gov/programs/digest/d12/tables/dt12_317.asp

        Man kann also ernüchtert feststellen, dass sich nicht viel geändert hat und eine Erklärung für diese Stagnation ist eben aus meiner Sicht, es gibt für das weibliche „Projekt Selbstverwirklichung“ im Hirn der Frauen einen zukünftigen Finanzier.
        Der sozusagen das „bail out“ bewerkstelligt – entweder ein er oder Papa Staat.
        Bzw. einen Plan B für das weitere Leben, den Männer nicht haben und der ihnen vorenthalten wird.
        Wesentlich bequemer, weil unkritischer und auch im Einklang mit dem sehr positiven Selbstbild von Frauen in den USA ist allerdings, dies auf Diskriminierung und Geschlechterstereotype zurückzuführen. D.h. in diesem Sinne verrichtet der Feminismus einen prima Job: Er erzählt Frauen, was sie gerne über sich hören wollen. „Ich bin nicht schuld, sondern die Gesellschaft (Patriarchat)“ – feministischer Ausredenkalender.

        Du schreibst: „Das Entschuldigungsmuster ist nicht neu, aber dieses Verhalten ermöglicht diese unverantwortlichen Frauen erst, was dich dann zu einem Teil des Problems macht.“

        Das ist richtig. Aber was soll man machen? Männern raten, sich lieber nicht in eine Frau zu verlieben, die Germanistin ist? Oder sich eher einen Knoten in den Schwanz zu machen, als eine Frau zu vögeln, die liberal arts studiert hat?
        Männer SIND Teil des zukünftigen Problems; das halst man ihnen ohnehin auf (entweder per Beziehung/Ehe oder über Steuern – so oder so, die materiellen Transfers gehen in *eine* Richtung). So lange dies gesellschaftlich gewährleistet ist, brauchen sich Frauen auch nicht zu ändern/zu emanzipieren.

        Man kann m.E. Männer nur aufklären und ihnen raten, Frauen und die Perspektiven einer Beziehung mit ihnen knallhart realistisch zu sehen.
        Es wäre schön, wenn Männer lernen würden Forderungen zu stellen und sich die Bedingungen einer Beziehung und ihre Zukunft nicht diktieren ließen.

        Schönen Gruß, crumar

  2. Interessant, aber mir ist das zu theorielastig verallgemeinernd. Dagegen stehen die vielen Männer, die ebenfalls ihren Neigungen entsprechend ein Studium aufnehmen und die vielen alleinstehenden Mütter, die sehr verantwortungsbewußt und unter widrigen Umständen sich und ihre Kinder ernähren, während der Erzeuger weder Zeit noch Geld beiträgt.

    Zu 1. Genau hier stehen wir aus unserer Filterblase und sagen an, ja, Gleichberechtigung wollen wir auch. Unsere Teilhabe an der Kindererziehung und Eure Teilhabe am Familieneinkommen. Und das stinkt natürlich den Feministinnen, die denken, daß sie sich ihre Extraportion Kuchen selbst verdient haben und das sie nun in Gefahr sehen. Dass gleiche Rechte gleiche Pflichten bedeutet, das sehen sie nicht. Und deshalb sind wir nur die dauerbeleidigten Männer, die Rechtsradikalen.

    Ich kann mit a gut leben. Es ist männlich.

    Zu 2. Früher wären sie alle Tierarzthelferinnen geworden und da kommt der Bauarbeiter ganz recht. Das Phänomen der weiblichen Hypergamie wird im Feminismus ganz trotzig ignoriert.

    Frau Strick beklagt sich ja nun darüber, daß sie aus ihrer Klasse kommend diskriminiert wird. Das mag für ein Prozent oder besser ein Promille der Jobs durchaus zutreffen. Aber mit einem Master in der Tasche ist das nur absurdes Gewäsch. Andererseits müßte sie genau zu den Personen (m/w) gehören, die in ihrer Kindheit lernen durften, daß man eben kein Orchideenfach studieren darf wenn man den Aufstieg schaffen möchte. Das Gleichstellungsparadox beschreibt dies ja. In der DDR und überall wo es den Menschen schlechter geht, nehmen auch Frauen Jobs an, in denen Geld verdient wird.

    Feminismus ist eine absurde Opferideologie, die Probleme schafft anstatt welche zu lösen.

    1. @Gerhard
      Ich fange mal von hinten an: „Frau Strick beklagt sich ja nun darüber, daß sie aus ihrer Klasse kommend diskriminiert wird.“

      Das ist natürlich ein Problem, wenn man als Arbeiterkind in die Universität kommt und ein größeres, wenn mit einer akademischen Ausbildung ein Job in einer Führungsetage einher geht. Erfordertes Auftreten, Gesprächsthemen, Umgangsformen stammen aus der Normalität einer anderen sozialen Schicht – was Frau Strick ausklammert ist, all das kann man erlernen.

      Aber wie du ganz richtig schreibst, treffen solche Anforderungen für die Minderheit aller Jobs zu. Und wenn eins ganz sicher ist: Das Studium der Germanistik ist *keine* Qualifikation für diese Jobs.
      In der DDR studierten Frauen in meinem familiären Umfeld auch Bauingenieurin und das wurde gar nicht als „Geschlechter-Paradox“ wahrgenommen.

      D.h. das Spektrum der für Frauen „möglichen“ Studiengänge war wesentlich breiter aufgestellt als im heutigen Deutschland.
      Hier ballen sich Frauen in wenigen Studiengängen und ebenso sieht es im Bereich Ausbildung aus – der zweitbeliebteste (!) Studiengang für Frauen ist die Germanistik (Frauenanteil 75%).

      Geraten wird hier:
      „Grundsätzlich solltest Du bereits während des Studiums Erfahrungen durch Praktika und Auslandsaufenthalte sammeln, um Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu optimieren. Laut Studie des HIS fanden 2010 insgesamt 60 % der Germanistik Absolventen innerhalb eines Jahres nach ihrem Studienabschluss eine Arbeitsstelle. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt lag bei 2.100 € brutto im Monat.“
      http://www.studieren-im-netz.org/vor-dem-studium/orientieren/beliebte-studiengaenge

      Es scheint jedoch ausschließlich für Frauen unzumutbar zu sein, sich vor dem Studium eines Fachs aus Neigung über Perspektiven am Arbeitsmarkt zu orientieren.
      Sicher werden auch Männer Germanistik studieren, aber die werden wohl als erstes fragen: „Welche Praktika und wohin sollte ich ins Ausland gehen?“
      Und keinem Mann wird einfallen, *nach* dem Germanistik Studium über Diskriminierung zu jammern, wenn er Schwierigkeiten hat, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
      Ich brauche gar nicht zu verallgemeinern, das erledigt Frau Strick vorzüglich.

      Nichtsdestotrotz studieren Frauen immer noch Germanistik (Platz 2), Anglistik (6), Biologie (7) und Psychologie (9), als hätte sich nichts geändert.
      http://www.karrieretrends.de/wissen/analysen-und-studien/ranking-die-10-beliebtesten-studiengaenge-in-deutschland-2/003904/

      Prozentual hat sich weder am Geschlechter-ranking, noch an der Verteilung zwischen den Geschlechtern in den Studienfächern etwas geändert. Nur gab es 1993 insgesamt 751.120 Studentinnen und 2013 bereits 1.245.241.
      https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/LangeReihen/Bildung/lrbil01.html
      (im Vergleich zu 83 hat sich die Zahl der Studentinnen knapp verdreifacht)

      Im Vergleich zu vor 20 Jahre studieren also ca. 500.000 oder ca. 66% junge Frauen mehr und hartnäckig weiter „Orchideenfächer“.
      Wenn die prozentuale Verteilung identisch geblieben ist, dann wird sich wohl die Steigerungsrate auch in den Fächern wiederfinden.
      Niemand braucht lange nachzudenken, das kann nicht funktionieren.
      Der gesellschaftliche Bedarf für diese Frauen existiert nicht.

      Du schreibst: „Genau hier stehen wir aus unserer Filterblase und sagen an, ja, Gleichberechtigung wollen wir auch. Unsere Teilhabe an der Kindererziehung und Eure Teilhabe am Familieneinkommen.“

      Ja, Männer wollen ein egalitäres Beziehungs- und Familienmodell mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten.
      Wenn du dir aber bitte noch einmal die Zahlen anschaust – wie soll das funktionieren?!
      Wie möchte Frau Strick bspw. denn ein solches ökonomisches „burden sharing“ bei der Finanzierung einer Familie gewährleisten?
      WOVON denn?
      Das ist doch – in ihrem Fall – hochgradig irreal.

      Und wenn der Anspruch (egalitäres Beziehungs- und Familienmodell) von einer Frau an dich oder einen Mann prinzipiell gerichtet ist, dann sollte m.E. genau dieser *Realitätscheck* erfolgen. Was spricht eigentlich aus ihren Handlungen (ein Element ist eben ihre Studienwahl) dafür, dass sie es mit diesem Anspruch ERNST meint?
      Was für *Möglichkeiten* hat SIE, diesen Anspruch in einer Beziehung oder Familie realistisch in die Tat umzusetzen?

      Meine Sorge ist: Es werden sich fortschrittliche Männer enthusiastisch in vermeintlich egalitäre Beziehungen stürzen und sich wundern, warum dieses Modell nach ein paar Jahren scheitern wird.
      Ich beschreibe diesen zukünftigen Vorgang einmal aus lobhudelnd, selbstbeweihräuchernd feministischer Perspektive:

      „Diese Frauen wenden sich ab von der Vereinbarkeitsillusion und von der Aufforderung, im Hamsterrad der Karriereplanung mitzuhecheln mit dem Ziel, doch noch an die Stellen zu gelangen, für die sie qualifiziert sind. Für sie wird die Rolle der teilzeitbeschäftigten Mutter dann plötzlich wieder interessant, weil man dabei relativ zeitautonom und vergleichsweise stressfrei eigene Interessen verfolgen kann. Die oft geschmähte und beschimpfte Latte-Macchiato-Mutti vom Prenzlauer Berg wird somit zur modernen Aussteigerin, die hoch gebildet dem Establishment die kalte Schulter zeigt.“
      http://www.b-republik.de/aktuelle-ausgabe/die-neue-frauenfrage

      Da freut sich der männliche Beziehungspartner sicherlich, wenn ihm – als geborenes Establishment – die gebildete Aussteigerin die kalte Schulter zeigt und „zufällig“ schwanger wird, weil Teilzeit-Mutti stressfreier ist, als im Hamsterrad zu hecheln.
      Hamsterrad klingt ja auch nicht weiblich, Latte Macchiato schon. 😉

      Schönen Gruß, crumar

    2. Es mag sein, dass auch Männer Studienabschlüsse machen, die auf dem Arbeitsmarkt nicht nachgefragt werden.
      Diese Männer fahren aber Taxi, ernähren sich trotzdem selbst und machen nicht wie Frau Strick etwa das Feminiat für ihr Scheitern verantwortlich.
      Von daher ist Ihr Einwand absurd und geht an der Realität vorbei.

  3. Ihrer Seite nach (http://jasnastrick.blogspot.de/p/uber.html) ist sie ja diesen Monat in Saudi-Arabien und leitet dort einen Urban Knitting Workshop mit anschließender Kunstinstallation in Jeddah.

    Drücken wir ihr doch die Daumen, dass sie von den Saudis bei dieser Gelegenheit eine adäquate und dauerhafte Beschäftigung angeboten bekommt und dort unten eine neue Heimat findet.

    Ich denke, in Saudi-Arabien müsste es ihr sehr gut gefallen, schließlich gibt es dort eine strikte Geschlechtertrennung im öffentlichen Raum, sie kann also in einem nahezu komplett männerfreien Raum agieren und leben. Frei von gefühlten heteronormativen Zwängen und misandrischen Ängsten.

    1. Wünschen wir ihr, dass sie wenigstens gut stricken kann. Denn trotz Master mit 1,6 in Germanistik bekommt sie ja auf der von Ihnen verlinkten Seite noch nicht einmal ihr Profil fehlerfrei hin: „derjeniger“ ist kein Wort (gemeint war hier wohl, richtig dekliniert, „derjenigen“) und „konfronierte“ ist eine Komposition, die auf Schludrigkeit beim Korrekturlesen hindeutet. Das sind eindeutige Mängel in der Kernkompetenz. Dazu dann noch der Gender-Sternchen-Unsinn…. schwierig, schwierig.

      1. Ja, dieser Fehler ist mir auch aufgefallen. Ich sollte vielleicht dazusagen: ich bin Lektor (in einem Fachverlag). Anscheinend sehen aber auch Nicht-Lektoren solche Fehler, wie obiger Kommentar beweist. Und nach was für Stellen sucht Frau Strick unter anderem? Sie bewirbt sich als Lektorin … Jetzt mal ehrlich: abgesehen von dem ganzen gender und Social Warrior Quatsch, der schon abschreckend genug ist – wie selbstüberschätzend muss man sein, sich mit einer fehlerhaften Webseite als Lektor zu bewerben?? Das hat hier bei uns im Verlag für viel Heiterkeit und Gelächter gesorgt …

    1. Wegen kurzer technischer Probleme wortlos. Prima Zusammenfassung, der Vollständigkeit halber hier verlinkt.

  4. @crumar

    Hhmm, der Antwort-Button ist verschwunden. Darum Old School @ing.

    Wenn du mit der „Verantwortung–>offenes Messer etc.“ meinst das die Amis die Unbesonnenheit junger Menschen benutzen um eine Kreditblase zu schaffen die der Größe der Immobilienblase gleichkommt, dann kann ich dir zustimmen.

    >“Das ist richtig. Aber was soll man machen? Männern raten, sich lieber nicht in eine Frau zu verlieben, die Germanistin ist? Oder sich eher einen Knoten in den Schwanz zu machen, als eine Frau zu vögeln, die liberal arts studiert hat?“

    Verlieben und Vögeln ist ja schön und gut, aber das ist kein Grund ihre Studienkredite und sonstige Umkosten zu decken, d.h. ihre finanzielle Verantwortung von ihren Schultern zu nehmen, darum halte ich das Ganze für ein Freier-Nutten Verhältnis. Nicht das ich dieses Verhältnis als moralisch verwerflich kategorisieren würde, aber die Norm, „als Mann zahle ich für eine Frau“, führt dazu das Frauen sich jederzeit ( bis ca. 30-40 Jahren Alter ) die Verantwortung für ihr eigenes Leben abstreifen können, ohne dafür als gesellschaftlich geächtet zu werden. Bei Männern ( die für Geld heiraten und dann abhauen ) würde man da noch heute sagen;“das ist ein Heiratsschwindler“. Oder wann hast du das letzte Mal Geldprobleme mit Sex lösen können?

    >“Männer SIND Teil des zukünftigen Problems; das halst man ihnen ohnehin auf (entweder per Beziehung/Ehe oder über Steuern – so oder so, die materiellen Transfers gehen in *eine* Richtung). So lange dies gesellschaftlich gewährleistet ist, brauchen sich Frauen auch nicht zu ändern/zu emanzipieren.“

    Als Antwort kopiere ich hier von einem anderen meiner Kommentare:
    „…Daher schlage ich vor es mit einem Leistungsstreik zu versuchen, reden wird nichts bringen. Aber wenn man sieht wie die japanische Regierung am Rad dreht weil immer größere Teile der Männer der Gesellschaft den Rücken kehren, dann wird deutlich was wirkt. Männer die sich beschweren werden immer von Frauen und anderen Männer als Heulsusen und Schwächlinge unmöglich gemacht, ohne das auch nur ein Nachteil für die Gesellschaft erwächst. Hingegen werden Männer die ruhig und gelassen ihres Weges gehen, ohne fürderhin den Martyrer, Ernährer und Deppen vom Dienst für diesen ganzen Zirkus zu spielen, vielleicht mal angemacht von wegen Asozial, aber seine (nicht)Handlungen schmerzen den echten Schmarozern.

    Der Mann ist Atlas, trägt die ganze Welt, macht sie sicher für Frauen und Kinder und dennoch ist er der Buhmann. Mir reichte es vor ein paar Jahren, ich ließ alle außer meiner Welt fallen. Ich fordere jeden auf das Gleiche zu tun. Es wird nicht lange dauern bis die ersten „Wirtschaftsflüchtlinge“ darum betteln in eure Welt gelassen zu werden, denn die ihre wird ohne euch zusammengefallen sein.“

    >“Es wäre schön, wenn Männer lernen würden Forderungen zu stellen und sich die Bedingungen einer Beziehung und ihre Zukunft nicht diktieren ließen.“

    Zustimmung. In einer Beziehung hat immer derjenige mehr Macht dem die Beziehung weniger wichtig ist/ Kaltschnäuziger ist. Ohne Frage sind momentan eher Frauen diejenigen die das Sagen haben. Aber weil viele Männer unverbesserliche Romantiker und Vaginaabhängige sind, wird es wenige echte Konsequenzen für die Frauen geben. Das wissen die meisten Frauen und bauen darauf.

    Männer lieben Frauen und sind bereit für Liebe zu zahlen, was ziemlich erbärmlich ist.
    Frauen lieben das Geld eines Mannes und sind bereit für dieses Geld „liebe“ gegenüber dem Mann vorzugauckeln. Ja, es gibt reine Liebe und die will ich nicht kritisieren, aber die blanken Zahlen über Scheidungen und deren Häufung bei finanziellem Ungemach, die offensichtliche Hypergamie der Damenschaft, die Bereitschaft sich einen reichen Mann mit ihren Konkurrentinnen zu teilen und die materielle Sucht von Frauen im allgemeinen spricht eine deutliche Sprache.

    Männer sind liebeskranke, verzweifelte „Diven“anbeter. ( Geistesgestört )
    Frauen sind skrupellose, geldgeile Ausbeuter von „hilflosen“ Behinderten. ( Unmoralisch )

    Momentan verhalten sich Männer so als ob sie Frauen mehr brauchen würden als umgekehrt. Das Gegenteil ist wahr.

    Danke für die ausführliche Antwort und schönen Abend noch

    ps: In meiner Antwort kommen ein Haufen Verallgemeinerungen vor. Denkt immer daran; „Kühlschränke kühlen“ ist korrekt. „Alle Kühlschränke Kühlen“ ist falsch.

  5. @vortex

    „Wenn du mit der “Verantwortung–>offenes Messer etc.” meinst das die Amis die Unbesonnenheit junger Menschen benutzen um eine Kreditblase zu schaffen die der Größe der Immobilienblase gleichkommt, dann kann ich dir zustimmen.“

    Nicht ganz so groß aber mit erheblichen Auswirkungen – gerade für Männer.
    Es gibt ja reichlich (hämische, weil aus weiblicher Sicht verfasste) Artikel, dass sich die Verschuldung der Studenten in den USA sowohl auf die Beziehungsanbahnung, als auch auf das Konsumverhalten niedergeschlagen hat.

    Klassisches dating (und courtship allgemein) ist allein schon aus den Grund hinfällig geworden, weil sich junge Männer diesen Aufwand gar nicht leisten können.
    Aus diesen ökonomischen Gründen zögern diese auch eine LTR hinaus, weil sie nicht meinen im Stande zu sein Frauen das bieten zu können, worauf diese ihrer Ansicht nach einen Anspruch haben. Hier rächt sich das traditionell weibliche „entitlement“ und schlägt auf die Frauen selbst zurück.
    Das Heiratsalter steigt und steigt – falls überhaupt noch geheiratet wird.
    Auch der Erwerb von (Alpha-) Statussymbolen auf Pump (Auto, Wohnung, Haus) ist schwer, wenn man ohnehin bis an die Halskrause im Dispo (Kreditkarte/n) ist. 😉

    Zu der politischen Seite deines Kommentars:

    „Daher schlage ich vor es mit einem Leistungsstreik zu versuchen, reden wird nichts bringen. Aber wenn man sieht wie die japanische Regierung am Rad dreht weil immer größere Teile der Männer der Gesellschaft den Rücken kehren, dann wird deutlich was wirkt.“

    Ich bin selber MGTOW und sehe einige Dinge an „meiner“ Bewegung kritisch – ich zähle einmal auf:
    1. Politischer Separatismus/Isolationismus hat m.E. historisch entweder nichts gebracht oder führte über kurz oder lang zur Entwicklung von Sekten („Nation of Islam“ z.B.).
    2. Wohin auch immer Männer sich zurückziehen wollen, um den Kampf zu vermeiden – es wird eine Feministin auftauchen und versuchen, selbst in dieser Nische die Macht/Diskursherrschaft zu erringen (s. „gamergate“). Kurz: Ausstiegsversuche haben m.E. ein begrenztes Haltbarkeitsdatum und selbst wenn DU nicht zum „Krieg“ gehen willst, dann kommt der „Krieg“ zu dir.
    3. Was viele Männer nicht wissen: Bei Umfragen wollen über 20% aller jungen deutschen Männer für ihre eigene Zukunft KEINE Kinder.
    Das ist aus der Sicht der gesellschaftlichen Reproduktion schon ein „Leistungsstreik“.
    Aber WO wird dies thematisiert?
    Seit wann gibt es Artikel oder Berichte, dass dies ein ernstes gesellschaftliches Problem ist?
    Es spielt offensichtlich keinerlei Rolle, dass Männer nicht wollen. Alleine der Wille der *Frau* zählt aktuell und der wird mit Milliarden über Milliarden Euro finanziert (Elterngeld, Herdprämie, Geld für alleinerziehende Mütter usw. usf. – von konservativ bis egalitär, es wird ALLES subventioniert).
    D.h. die Anmaßung der Frauen/Feministinnen die Deutungshoheit über die Beziehung zwischen den Geschlechtern zu haben muss entgegengetreten werden.
    4. Ist es nicht auffällig, dass „low cost alternatives“ zu Sex in der Ehe/LTR – also Prostitution, Pornographie, PUA – aktuell entweder verboten oder gesellschaftlich geächtet werden sollen?
    Schau dir die Absicht an, das Sexualstrafrecht zu verschärfen (terre des femmes, djb) und zähle 1+1 zusammen. Politisch läuft es m.E. darauf hinaus, Männer wieder in ein reaktionäres Rollenmuster zu zwingen und alles in Grund und Boden zu stampfen, was die „sexuelle Revolution“ an Vorteilen (für beide Geschlechter) gebracht hat.

    Um es aus meiner Sicht zusammenzufassen: Es gibt keine Alternative zur politischen Auseinandersetzung und zum Kampf für die Durchsetzung eigener politischer Forderungen.

    Du schreibst: „Männer sind liebeskranke, verzweifelte “Diven”anbeter. ( Geistesgestört )
    Frauen sind skrupellose, geldgeile Ausbeuter von “hilflosen” Behinderten. ( Unmoralisch )“

    Hmmmm…
    Wer hat denn die Frauen auf das Podest gestellt?
    Wer hat bspw. den „Marienkult“ und die „Divenanbetung“ erfunden – war das eine Frau?
    Sollten sich die „Minnesänger“ nicht zuerst an die *eigene* Nase packen?
    Roslin hat bei EvoChris einmal sinngemäß geschrieben, der Feminismus habe ihm erklärt, wie Frauen sind, nur hätten sich in der Realität diese Frauen nie finden lassen.
    Ok, das ist *des*illusionierend – aber dazu muss man sich vorher *Illusionen* gemacht haben.
    Macht es nicht mehr Sinn sich selbst zu fragen, welche *Erfahrungen* mit Frauen bitter waren, statt *alle* Frauen mit Verbitterung zu sehen?

    Ich glaube nicht, dass Männer „hilflos“ sind, sondern an einigen Punkten (aus diversen Gründen) *unbeholfen*: eigene Bedürfnisse und Interessen (für sich) artikulieren z.B. und diese konsequent um- und (in der Beziehung) durchsetzen.
    Ein wenig „Skrupellosigkeit“ und „Phallozentrismus“ würde uns m.E. nicht schaden.
    Oft setzt ein Nachdenken bei Männern erst ein, wenn eine Beziehung/Ehe bereits gescheitert ist und wie G. Amendt an Hand von geschiedenen Männern aufzeigen konnte, erfolgte dann oft ein kompletter Zusammenbruch mit vielen Gefährdungen für Seele und körperliche Gesundheit.

    Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass Männer ihre „Sinnressourcen“ externalisiert haben. D.h. offenbar stehen Ehe und Kinder für eine positive Begründung der eigenen Existenz, weil ein Mann eine solche *für sich selbst* nicht gefunden hat (oder nicht finden will – s. „Liebeskrankheit“).

    Wie ich uns so kenne, sind das nur die anfänglichen Hürden und am Ende kommt etwas Neues! 🙂

    Schönen Gruß, crumar

    1. „Wer hat denn die Frauen auf das Podest gestellt?
      Wer hat bspw. den “Marienkult” und die “Divenanbetung” erfunden – war das eine Frau?
      Sollten sich die “Minnesänger” nicht zuerst an die *eigene* Nase packen?“

      Natürlich kommt das Podest von den Männern und die Illusionen über die göttliche Frau ist in jedem Mann. Gynozentrismus ist ein Resultat unserer Reproduktion ( Frauen als Flaschenhals in der Fortpflanzung, darum mehr Wert ), ein Instinkt. Mit bewusstem Denken kann man sich diesen Instinkt abgewöhnen, aber die meisten merken gar nicht das sie auch außerhalb von der Balz die beiden Geschlechter massiv’st unterschiedlich behandeln.

      „Macht es nicht mehr Sinn sich selbst zu fragen, welche *Erfahrungen* mit Frauen bitter waren, statt *alle* Frauen mit Verbitterung zu sehen?“

      Mir geht es nicht um Einzelschicksale, sondern um die Regelmäßigkeiten. Der Mensch ist ein Tier, beide Geschlechter haben typische Verhalten die man beobachten kann. Bei Männern kann man beobachten das sie sich die Zuneigung von Frauen kaufen wollen ( Ernährer und Versorger ), während Frauen in der Regel das Männchen wählen welches am besten für sie sorgen kann. Häufig nur um ein Kuckuckskind groß zu ziehen ( „Alpha fucks, beta Bucks“ ), was dann 10-20 % ( je nach Gegend ) Anteil an Kuckuckskindern erklären würde. Was ich sagen möchte ist das hier Verbitterung schnell mit Realismus verwechselt werden kann. Das reale Bild muss ja nicht zwangsläufig schön sein, gerade im Vergleich zur Illusion.

      „Um es aus meiner Sicht zusammenzufassen: Es gibt keine Alternative zur politischen Auseinandersetzung und zum Kampf für die Durchsetzung eigener politischer Forderungen.“

      Da möchte ich dir widersprechen. Mein liebstes Beispiel für den Erfolg eines „Bummelstreiks“ war wohl der Zusammenbruch der Sowjetunion. Leistung hat sich nicht mehr gelohnt, warum also sollte man sich Krum machen? Damit die Bonzen noch reicher werden? Ohne die vielen Rücken der Männer war dieses Experiment gescheitert. Ähnliches passiert gerade in Japan und das sich in den neuen Bundesländern immer mehr junge Männer auf einen „niedrigen“ Lebensstandart eingerichtet und der „Gesamtgesellschaft“ den Rücken gekehrt haben habe ich vor über fünfzehn Jahren gelesen. Politisch haben Männerinteressen einfach keinen Hebel, aber über die Wirtschaft könnten Männer wieder ihre eigenen Schicksale diktieren.

      Hingegen habe ich keine griffigen Beispiele ( womit ich nicht sagen möchte das sie nicht existieren, nur das sie sehr selten sind ) in denen durch politische Reformen Männerinteressen gegen Frauen durchgesetzt werden konnten. Schon allein weil ein Großteil der Männer dagegen wäre ( Gynozenrismus ). Männerrechtsvereine datieren über hundert Jahre zurück und haben praktisch nichts erreicht. Heute wird man öffentlich in die Nähe zu Faschos und Massenmördern gestellt, wenn man sich für handfeste Rechte von Männern einsetzt.

      Erst wenn der ganze Laden in sich zusammengefallen ist und man Leute braucht die sich ( Bahn/Strom/(ab)Wasser/Internet-Netz etc. ) kümmern, erst dann ist der Verhandlungstisch eröffnet. Unsere „Eliten“ und so ziemlich alle Frauen sind nämlich zu keiner ernst zunehmenden wirtschaftlichen Handlung fähig ( Produktion, Wartung , Installation ), also abhängig von dem „normalo“ Mann. Momentan sind aber zu viele „Normalos“ noch im Hamsterrad und halten ihre Unterdrückung am Leben. Und die Motivation im Rad zu bleiben? Die Angst als Habenichts einsam zu sterben, die Angst das er als arbeitsloser Tunichtgut seine Frau und Kinder verliert, der Drang „etwas zu werden“, was im Grunde auch nur Balzverhalten ist.

      Ich kann in diesem Verhalten nur ein sehr verzweifeltes Werkzeug sehen, welches sich sehnt ein Mensch zu werden und dabei den falsche Weg eingeschlagen hat aus Angst als unbrauchbar weggeworfen zu werden.

      Nun zu deinen Kritikpunkten an Mgtow ( ich denke das dieses Label auch mir passen würde )

      1. „Politischer Separatismus/Isolationismus“

      Würde ich eher als Sitzstreik bezeichnen, aber die Sektenbildung sehe ich überhaupt nicht. Denn so weit ich das mitbekommen habe schließen sich keine Mgtow zusammen um eine Gemeinde zu bilden. Und warum sollte man sich um Leute ( Männer u. Frauen ) kümmern die einen ( und andere Männer ) wie Dreck behandeln?

      2. „Laufen wird nichts bringen“

      Gänzlich falsch liegst du damit nicht, aber was man nicht vergessen darf, Feminismus speist sich aus der Arbeit von Männern ( via Steuern ) und wenn von dieser Gruppe immer weniger Geld kommt, werden auch die Feministas weniger Schlagkraft haben. Generell ist der Feminismus auch nur deswegen wirkmächtig weil Männer sich für Frauen interessieren und hören was sie zu sagen haben. Beherztes Desinteresse ist oft schon genug um den Dämon zu bannen ( „your vagina has no power here“ ). Zumal die Gesetzgebung auch Richtung „Kontakt mit Frauen= Risiko“ geht, was es einem einfacher machen sollte sich aus dem Hamsterrad zu verabschieden.
      Man stelle sich vor ( Stichwort „Donglegate“ ) der Arbeitgeber, von diesem armen Schwein das gefeuert wurde weil Adria Richards ( Opferfeminist und Rassist ) keinen Humor hat, hätte sich einen feuchten Dreck dafür interessiert was Richards gelabert hat. Oder der Asteroidentyp mit dem kitschigen Hemd, statt zu weinen und um Verzeihung zu flehen hätte er einfach den Mittelfinger in der Gegend rumzeigen können, ganze Kompanien von Rationalisten wären zu seiner Unterstützung herangeeilt.

      Was Frauen mit Männern bei der Balz machen ( hier meine ich „Shittests“ ) macht der Feminismus mit der Gesellschaft. Sie sind dort am lautesten wo die wenigsten, für sie relevanten, Probleme vorliegen. Im Westen, der Sphäre die unzweifelhaft sehr liberal zu Frauen und ihren Anliegen ist, wird von akademischen Feministas als das Mekka des Machoismus(?) beschrieben. Also je mehr man auf „Forderungen“ eingeht, desto weniger Respekt bekommt man, weil man ja nur ein kleines Würstchen ist, „mit dem kann man es ja machen“. Gibt man ihnen den kleinen Finger……

      Conclusio: Gegen die Gesetze kann man nichts machen ( Frauen haben die politische Mehrheit und stimmen sehr selten gegen ihre direkten Interessen, abgesehen davon das Männer weibliche Interessen über ihre eigenen stellen ). Aber man kann dem Feminismus ( unter Anderen ) den Wind aus den Segeln nehmen, und zwar mit minimalem Steueraufkommen und brutalem Desinteresse hinsichtlich dem Feminismus sowie jeglichem Gedöns welches Frauen über Männer stellt.

      (Sie: „Frauen haben immer noch ( Problem einfügen ) und schwer damit zu kämpfen“
      Er: „Mir egal, geh mir aus der Sonne“. Tada! )

      3. “Leistungsstreik” —> „Aber WO wird dies thematisiert?“

      Historisch gesehen haben 80% der Frauen sich fortgepflanzt, und nur 40% der Männer. D.h. 20% Zeugungsunwillige reichen noch nicht um Frauen als Block zu tangieren.

      Wo diese Themen aufkommen? Wegen dem Gynozentrismus tauchen diese Themen immer unter dem Leidensstern von Frauen auf. Bascha Mika heult darüber das sie als alte Schreckschraube keinen mehr abkriegt, allgemein liest man immer wieder etwas über „Powerfrauen“ die im Beruf super unterwegs sind aber langsam an Einsamkeit eingehen. Sie kriegen den D, aber keine Emotionen von ihren Liebhabern, wenn sie über 35. sind kriegen sie nicht mal mehr Sex/Liebhaber. Wegen dem beruflichen Aufstieg vieler Frauen gibt es auch nicht mehr genug „Spitzenmänner“ für all die Karrierefrauen und nach unten Heiraten ist für die meisten Frauen ein Ding der Unmöglichkeit. „Were have all the good men gone?“ ist ein Spruch der in englischen Medien häufiger zu lesen ist. Womit wieder klar ist das Männer die Schuld haben sollen, nichts neues. Es wird also thematisiert, aber aus der Perspektive der Frau ( Opfer, die das was ihr zusteht nicht bekommen kann ), ohne zu merken wie das Wesen der Frau ( „ICH WILL MEHR“ auch Feminismus genannt ) die Grube ausgehoben hat in der sie jetzt knietief im Matsch steht. Oder um dich zu zitieren: „Hier rächt sich das traditionell weibliche “entitlement” und schlägt auf die Frauen selbst zurück.“

      4.“Illegalisierung von einfachem Sex“

      Tut mir leid, aber wie ist dein vierter Punkt ein Einwand gegen Mgtow? Diese Unternehmungen einfachen Sex zu erschweren halte ich für den Versuch die Heiratsquote wieder zu steigern, aber was soll’s? Im Grunde ist ein Mann schon heute ziemlich im Arsch wenn eine Anschuldigung kommt ohne das er stichhaltige Beweise seiner Unschuld bereit hält. Ein Grund mehr für, nicht gegen Mgtow.

      „Oft setzt ein Nachdenken bei Männern erst ein, wenn eine Beziehung/Ehe bereits gescheitert ist“

      Selbst dann werden oft die falschen Schlüsse gezogen (politischer Feminismus als Sündenbock a la „Nur wegen dem verdammten Kulturmarxismus wurde meine Prinzessin verdorben, uaaarggh.“).

      „Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass Männer ihre “Sinnressourcen” externalisiert haben. D.h. offenbar stehen Ehe und Kinder für eine positive Begründung der eigenen Existenz, weil ein Mann eine solche *für sich selbst* nicht gefunden hat (oder nicht finden will – s. “Liebeskrankheit”).“

      Exakt. Alle traditionell positiven Eigenschaften des Mannes sind immer in Abhängigkeit von Frauen und ihrem Nutzen für diese. Also ist die positive Identität des Mannes ein „Geschenk“ ( oder Zaumzeug ) von Frauen. Sich seine eigene, autarke Identität zuzulegen ist der beste Weg sich aus der „Geschlechterfalle“ zu befreien.

      Ich hoffe der Moderator nimmt mir die länge des Kommentars nicht übel. Wie dem auch sei, ich wünsche allen einen schönen Abend und gutes Wochenende.

      1. „Ich hoffe der Moderator nimmt mir die länge des Kommentars nicht übel. “

        Der Moderator fühlt sich geschmeichelt, daß Ihr seinen Artikel für Eure Diskussion nutzt.

      2. @vortex

        Zu einigen Narzissen „made in USA“ zuerst.

        Was mich zusehends mehr nervt an der „manonsphere“ sind Klappskallis wie Rollo Tomassi aka „rational male“.
        Rollo hat zwei oder drei Einzelbeobachtungen gemacht, die es wert sind diskutiert zu werden – aber dabei, nämlich bei dieser Beschränkung – belässt er es nicht.
        Er nimmt jede, aber auch wirklich jede Aussage auf der Basis n=1 zum Anlass, um auf dieser Grundlage eine „Theorie“ zu formulieren (gerne für seine Gläubigen als „Gesetz“).

        Eine seiner lustigsten Theorien ist: „Alpha fucks, beta Bucks“.

        Eine „Kleinigkeit“ übersieht er regelmäßig in seiner „Beweis“-führung: WO ist der *empirische* Beweis für seine Behauptung, seine Hypothese?
        An irgendeiner Stelle in der Realität müsste sichtbar werden, dass die 20% der von ihm auserwählten „Alphas“ die Mehrheit der Sexualakte vollziehen und die ganz, ganz dumme Realität sagt, 95% aller Sexualakte finden in Beziehungen statt und da kennt die Beziehung weder „Alpha“ noch „Beta“ oder „Omega“ (keine Angst, ICH kann das beweisen und das unterscheidet meine Theorie von der Rollos).
        Die Wahrscheinlichkeit, dass die „Betas“ in Beziehungen die „Mysterys“ und „Roissis“ dieser Welt selbst mittelfristig aber so dermaßen „outfucken“ liegt bei 95%.

        Es ist aber gar nicht seine Absicht, wirklich bei einer/seiner „Theorie“ zu bleiben und diese , sorgfältig belegt, zu *beweisen*.
        Sondern er wirft einen Artikel nach dem anderen raus (in geradezu neurotischer Frequenz), die scheinbar aufeinander aufbauen und die in meinen Augen dem „Turmbau zu Babel“ ähneln.
        Damit meine ich, er packt einen von ihm „entwickelten“ Begriff – „Open Hypergamy“ bspw. – auf den nächsten und suggeriert seinen Jüngern, er habe gerade ein konsistentes Weltbild entworfen.
        Den Anschein erweckt er dadurch, dass er im *nächsten* Artikel zwei Links herauswirft, die sich auf das vorher von ihm gesagte (in zwei oder drei Artikeln, die *genauso* verfahren) beziehen.
        D.h. er erschafft ein lediglich selbstreferentielles Universum, in dem sich eine Behauptung, die nicht im Geringsten bewiesen ist ist als bewiesen *ausgibt*, auf der die nächste Behauptung gesattelt ist, die ebenso wenig bewiesen ist.
        Sein Ziel ist m. E. komplett analog zur *feministischen* Theorie: „Making *man* nod“.
        Sorge dafür, dass dein Publikum mit deinen schrägen Behauptungen einverstanden ist, indem du voraussetzt, es ist das, was sie von sich selbst gerne hören wollen.
        Tomassi ist ein Feminist reinsten Wassers.

        Er ist – nach seiner Geschichte zu urteilen – ein Marketing-Profi.
        Es geht ihm also überhaupt nicht darum eine in sich schlüssige Theorie zu entwickeln, sondern darum „Schlüsselworte“ zu prägen, die mit ihm in Verbindung gebracht werden.
        Es handelt sich um *Selbstvermarktung* und mehr nicht.

        In seiner komplett irren und doppelmoralischen Weltsicht ist „game“ ein Schlüssel zur Beherrschung von fast allem – leider nicht von seinem *eigenen* Leben.
        Obwohl er nun – laut Selbstaussage – mehr als 17 (!) Jahre mit seiner Frau verheiratet ist, war die Reaktion seiner Familie auf einen schmerzhaften Knochenbruch wie folgt:

        „However, my loving wife of 17 years and my fifteen year old daughter’s first reaction to my pain was “Oh, men are such babies! They all make such a big noise about how much it hurts. You think that’s hurt? That’s not hurt.” It was as if by their dismissing my injury I would get up and say “yeah, ok it’s really not so bad” and go back to mowing the lawn or something.

        This has been a pretty consistent theme for Mrs. Tomassi – and every single woman I’d been involved with before her – women don’t want to accept that their Man could ever be incapacitated. Before I was Game-aware, I took this with a grain of salt.“

        Und das wäre der Punkt in meinem Leben, wo ich ein Fass (und zwar ein großes) aufmachen würde.
        Nämlich darauf bestehen, auch Männer haben Schmerzen, die ebenso zu akzeptieren sind wie die von Frauen. Nein, Männer sind NICHT unverwundbar. Und diese, meine Meinung würde ich durchsetzen gegen Frau und Kind.
        Ich bin ein MENSCHLICHES Wesen und habe ein Recht darauf, mit meinen Verletzungen nicht um Aufmerksamkeit buhlen zu müssen.

        Weil Tomassi aber seine eigene Unfähigkeit als Mann, eine menschliche Forderung zu stellen anders verpacken muss, erhalten wir dann seine, passiv-aggressiv und ohnmächtige Sicht:

        „If women are granted the authority to define what really hurts and what doesn’t for men – due to a socially what really hurts a man and what doesn’t, or what shouldn’t – then this puts them into a better control of which men can best qualify for feminine hypergamy. In other words, women own the selective-breeding game if they can convince men that they know, by literal experience, what really hurts a man and what doesn’t, or what shouldn’t.“

        Wen INTERESSIERT diese Sichtweise?
        Wie relevant für MEINE Befindlichkeit ist die Sichtweise von FRAUEN „what really hurts a man and what doesn’t, or what shouldn’t“?
        Die *Kontrolle* über meine Befindlichkeit kann nur hergestellt werden, wenn ich Frauen vorab und per se eine „authority“ über meine Gefühle einräume.
        Nur dann haben sie eine „control“ über mich und nur DANN können sie diktieren, was mir weh tut und was nicht. Andernfalls – mit MIR als Zentrum des Beziehungsgeschehens – sind *meine* Schmerzen ein Thema und nicht das, was andere von mir als Mann an Verzwergung eigener Gefühle *erwarten*.

        Tomassi stellt die AUTORITÄT von Frauen über die Beurteilung seiner Verfassung gar nicht in Frage – seine Rebellion ist eine Pseudo-Rebellion.
        Er ist siebzehn Jahre verheiratet und hat es bisher „versäumt“ seine Interessen zu artikulieren.
        Er ist ein männliches Würstchen in meinen Augen – gelebtes „omega“.

        Aber zurück: „Alpha fucks, beta Bucks“ – das ist deshalb richtig, weil ich in meinem Leben ich eine ganze Menge Alpha-Frauen flachgelegt habe.
        Ich fürchte, so war das gar nicht gemeint. 😉
        Mein Punkt ist: Was wollen diese US-Komiker eigentlich?

        Wenn sie die *eine* Frau ohne sexuelle Erfahrung WOLLEN, warum gibt es dann PUA, die haufenweise „Schlampen“ produzieren?
        Sie kritisieren „OneItis“ und setzen darauf, dass die Schlampe ihres Herzens „My Slut“ ist? Das ist lächerlich.

        Ja klar toben wir uns in den 20ern aus – Männer und Frauen.
        Um dann irgendwann ernüchtert festzustellen: Das kann nicht wirklich alles gewesen sein.
        Ein „one night stand“ ist ein „one night stand“ – mehr sexuelles Verständnis und Entwicklung gibt es nicht.
        Da *entwickelt* sich nichts.
        Das KANN klappen m.E. und oft genug nicht.
        Ich habe keine Ahnung, wie es den weiblichen PUA geht, aber ich war mit 24 komplett durch mit allen Erfahrungen.
        Und nach meiner Erfahrung ist die *optische* 9 – oder sexuell gesellschaftlich als solche anerkannte 9 – keine sexuelle 9.

        Genau da betrügen sich die männliche PUA massiv – sie suchen *männliche* Bestätigung dafür eine 9 flachgelegt zu haben.
        Wen INTERESSIERT das?

        Wen macht das GLÜCKLICH?

        Kurz: Rollo Tomassi ist ein narzisstischer Trottel – nicht mehr und nicht weniger.

        Schönen Gruß, crumar

    2. @crumar

      Du hattest beim freitag, glaub ich, mal in einem Kommentar irgend so einen Börsenindex angesprochen, bei es um Betriebe, die sich im besonderen durch Frauenförderung hervortun, geht. Weißt du noch wo das war?

      1. @Matze

        Oh weh – das ist leider so vage formuliert, dass ich damit nichts anfangen kann.
        Weißt du noch um was es im Artikel ging, den ich kommentiert habe?

        Gruß, crumar

      2. Nee, dann hätte ich das wohl selbst gefunden. Es ging glaube ich darum das immerzu behaupten wird das mit mehr Frauen alles irgendwie besser wird und du hattest dann da eben diesen Frauen-Index mit dem normalen Index verglichen oder sowas. Der Frauen-Index war da so um 75% gestiegen, was nicht schlecht ist. Der ‚Normale‘ ist aber in der gleichen Zeit fast um das doppelte gewachsen.

  6. @crumar

    Das „Alpha fu…..“ von mir sollte lediglich das Kuckuckskindthema weiter unterstreichen. Und dort sind die Prozente wie gesagt nicht all zu niedrig. Mit PUA habe ich wenig am Hut.

    Was mich an der Manosphere nervt ist das sich so viele am Feminismus abarbeiten ohne ihre eigene Scheiße zu riechen. Was du oben geschrieben hast:

    „Nur dann haben sie eine “control” über mich und nur DANN können sie diktieren, was mir weh tut und was nicht.“

    .. kann ich nur bejahen. Autarke Identität ist der Schlüssel zum ausgeglichenem Handeln und Denken.

    Übrigens, hat der Alpha-Beta Spruch den langen „Rant“ über die PUA’s „getriggert“? War ja ein ganzes Stück.

    Grüße

  7. @vortex

    Deine langen, vorherigen Kommentar werde ich morgen Abend beantworten können.

    „Das “Alpha fu…..” von mir sollte lediglich das Kuckuckskindthema weiter unterstreichen. Und dort sind die Prozente wie gesagt nicht all zu niedrig.“

    Tja. Da gibt es vorliegende Zahlen zwischen 3,7% und 20% aller Kinder seien Kuckuckskinder – such dir eine aus. Es sind letztlich alles Schätzungen.
    Wenn es gesetzlich vorgeschrieben wäre, dass schon bei der Geburt – oder generell – ein Vaterschaftstest gemacht wird, wären belastbare Zahlen auf dem Tisch.
    Sonst nicht.
    Aber du kannst als Vater jederzeit deinem Kind das Kaugummi wegnehmen und es einsenden und dann hast du Gewissheit.
    http://www.vaterschaftstest-vergleich.de/anbietertabelle.html
    Dass nicht mehr Horror-Neuigkeiten durch die Presse geistern ist für mich der Beweis, die zutreffende Zahl dürfte wohl eher die kleinste sein.

    Nächster Punkt: Woher weiß eigentlich *irgendwer* genau, dass all diese Kinder von „Alphas“ gezeugt worden sind? Haben sie den Erzeuger gesehen?
    Waren sie dabei? Allein diese Vorannahme also, die eine waghalsige Spekulation ist, als gesicherte Erkenntnis zu verkaufen ist gaga.

    Und gaga geht es hier weiter – deshalb mein Rant:

    „Firstly, that in my definition is a textbook definition of a slut—a teenage girl who jumps on the cock carousel from an early age. Secondly, according to the Kinsey institute, females 30-44 report an average of 4 male sexual partners in their lifetime. Therefore, even if we apply the multiply by 3 rule–which brings the number up to 12–the 25 year old woman in the hypothetical scenario presented on TBP is still sluttier than most women. Because she is 5 years younger than the minimum and has 4 more partners than the average.“

    Man beachte die geniale, von ihm selbst ersonnene „Regel“: „Multipliziere mit 3“
    Ich habe gerade eine göttliche Eingebung.
    Multipliziere mit 2,456789! Das ist die neue Regel. Die alte ist damit hinfällig geworden.
    Aber versuchen wir doch einmal dem Spinner zu folgen.
    Und starten dazu so jung, wie es die Angabe hergibt: Eine 30-jährige Frau hatte demnach durchschnittlich 12 (3*4) Sexualpartner.
    Den ersten Geschlechtsverkehr hatte eine US-amerikanische junge Frau im Durchschnitt mit 17,4 Jahren. http://www.kinseyinstitute.org/resources/FAQ.html

    Es sind also beeindruckende 12 Partner in 12,6 Jahren, also weniger als 1 Sexualpartner pro Jahr.
    Da muss sich das „cock carousel“ aber so richtig gedreht haben.
    Hilfe, mir ist schon ganz schwindelig! 😉
    Und hier sieht man ganz klar den Erfolg der PUA-Szene in der übersexualisierten USA, wo es unter wuschigen Single Frauen (sluts) aber so richtig abgeht:

    Percentage of Women Reporting Frequency of Vaginal Sex, N=2393
    NOT in the past year, Single
    Age Group
    18-24 – 50.8
    25-29 – 43.0

    Die Zahlen für Single-Männer, die im letzten Jahr keinen Sex hatten 56,9% (18-24), 46,4% (25-29).
    In einer Partnerschaft halbieren sich diese Werte, in einer Ehe sinken sie auf 4,2% und 1,6%.
    Wie gesagt, USA.
    D.h. es wird die Größe eines Sexual-Marktes suggeriert, der einfach nicht existiert und Sexualakte werden dominant in Beziehungen vollzogen und nicht als ONS oder CS.

    An PU finde ich gut, die konservative und traditionelle Mentalität von Frauen, die bei ihnen in Sachen Beziehungsanbahnung noch immer vorherrscht, wird zum Anlass genommen für drei oder vier wirklich gute Tipps für Männer, die gerne unverbindlichen Sex oder eine Beziehung haben wollen.
    Nur ändert das prinzipiell nichts an der a. aktiven Haltung der Männer zur Beziehungsanbahnung, die von diesen weiterhin abverlangt wird, womit sich Frauen b. eine Kränkung durch Zurückweisung natürlich ersparen können und c. der Selbstbetrug der Frauen, sie könnten ihre objektiv traditionelle Einstellung als fortschrittlich verkaufen (siehe Pauer über die bärtigen Schmerzensmänner).
    *Emanzipiert* ist das nicht und ändern wollen sich Frauen auch nicht (es geht zur Zeit m.E. wieder in Richtung noch traditioneller).
    PU konfrontiert aber Frauen nicht mit diesem Selbstbetrug, sondern rechtfertigt diesen Pseudo-biologisch. Was Feministinnen daher gut anprangern, bzw. moralisieren können, sind Tipps, die die Selektionsmechanismen (Macht) von Frauen aushebeln.
    In der Position zu sein, Auswahl *aktiv* treffen zu können ist ein Machtinstrument. Wer die „Performance“ eines Anbahnungsversuchs ex post bewerten darf, der befindet sich in einer Machtposition (der soziale Status der Frau ist automatisch höher) und vor allem: sie braucht selber nicht *aktiv* zu performen.

    Und damit sind wir dann bei der üblichen feministischen Doppelmoral: Auf der einen Seite die Objektifizierung von Frauen zu bejammern und auf der anderen Seite zu „vergessen“, dass die weibliche Passivität in Sachen Beziehungsanbahnung diese erst erschaffen und erzwungen hat.
    Würde von mir nicht der erste Schritt und das akzeptieren des Risikos einer Ablehnung erwartet, sondern ich könnte in 50% aller Fälle damit rechnen ebenfalls von Frauen (als Sexobjekt, lecker! Aber nicht von den fetten!!!) angesprochen zu werden, dann wäre es für mich auch wesentlich entspannter.

    „Autarke Identität ist der Schlüssel zum ausgeglichenem Handeln und Denken.“ – sehe ich auch so und „pussy hunting“ ist nicht auf den ersten zehn Plätzen meiner persönlichen Prioritätenliste für mein Leben und es gibt bessere Freizeitbeschäftigungen. Ich wüsste nicht, warum ich mein Zeit damit verschwenden sollte willkürlich Frauen aufzureißen, nur um Sex zu haben. Nach meiner Kosten-Nutzen Analyse lohnt sich der Aufwand in der Regel nicht.

    Schönen Gruß, crumar

    1. „Wenn es gesetzlich vorgeschrieben wäre, dass schon bei der Geburt – oder generell – ein Vaterschaftstest gemacht wird, wären belastbare Zahlen auf dem Tisch.“

      Stimmt schon, aber warum wurde der Vaterschaftstest unter Zypries illegal gemacht? Jeder Stock den man Männern in Sachen Reproduktion zwischen die Beine werfen kann wird auch geworfen werden. Sieht für mich so aus als ob niemand dieses Fass aufmachen möchte. Frauen graben sich bestimmt nicht das Wasser ab, der Staat hat kein Bock die Kosten für das Kind zu übernehmen ( der Nichtvater würde ausscheiden ) und Männer sind wie eh und je ignorant. Sollte dieser Knoten platzen wird der potentielle soziale Unfrieden jedoch immens sein. Ich wäre tierisch angepisst mich für ein Balg eines anderen Krum gemacht zu haben, abgesehen vom Vertrauensverlust.

      „Aber du kannst als Vater jederzeit deinem Kind das Kaugummi wegnehmen und es einsenden und dann hast du Gewissheit.“

      Damit macht man sich strafbar, jedenfalls wenn die Mutter ihr OK verweigert.

      „Dass nicht mehr Horror-Neuigkeiten durch die Presse geistern ist für mich der Beweis, die zutreffende Zahl dürfte wohl eher die kleinste sein.“

      Das bedeutet doch gar nichts. Das Männer in ähnlicher Form wie Frauen von partnerschaftlicher Gewalt betroffen sind wird ja auch nicht an die große Glocke gehängt. Und selbst wenn die niedrigste Zahl stimmen sollte, was macht das für einen Unterschied für die drei Prozent? Und auch in Deutschland ist man nachdem die Wahrheit herausgekommen ist weiterhin dazu verpflichtet für das ( nicht eigene ) Kind zu zahlen. Näher kommt man nicht an Sklaverei heran.

      „Nächster Punkt: Woher weiß eigentlich *irgendwer* genau, dass all diese Kinder von “Alphas” gezeugt worden sind? Haben sie den Erzeuger gesehen?
      Waren sie dabei? Allein diese Vorannahme also, die eine waghalsige Spekulation ist, als gesicherte Erkenntnis zu verkaufen ist gaga.“

      Ich habe „Alpha“ und „Beta“ nur benutzt weil die Leute dann wissen was gemeint ist. Und abzustreiten das es verschiedene „Stufen“ der sexuell erfolgreichen ( oder erfolglosen ) Männer gibt wäre abenteuerlich.

      Aber eine Frau zu schwängern und dann nicht für die Aufzucht des Nachwuchses aufkommen zu müssen ist die Definition von „Alpha“. Die energiesparendste Fortpflanzungstrategie. Andersherum ist es ziemlich „Beta“ die Nachkommenschaft eines anderen zu versorgen. Persönlich kann ich mit dieser Kategorisierung nicht viel anfangen, weil mir der sexuelle Erfolg anderer Leute nicht als geeigneter Bewertungsmaßstab erscheint. Jedoch ca. 90% ( grobe persönliche Schätzung ) der Menschen scheinen den Maßstab für funktionabel zu halten.

      Außerdem kann man den Spruch ( Alpha fu….) auch so verstehen das ein „Beta“ blechen muss um eine Frau zu halten ( Hauptmerkmal der Attraktivität: Geld ), während der „Alpha“ mit seinen gottgegebenen Attributen auskommt ( Hauptmerkmal der Attraktivität: Gene ).

      Ich hoffe wir sind mit den Thema „Ami-PUA“ durch. Du rennst die ganze Zeit offene Türen ein. Das es dort einen Haufen lächerliche Theorien gibt, ist mir klar, abgesehen davon das es mich einfach nicht interessiert wie „Slutty“ Frauen sind, denn A. Selbst wenn ich wollte, ich könnte nichts daran ändern, B. Ich glaube nicht an „ausgeleierte Pussies“, C. meine Identität nicht von entwaigen Partnerinnen abhängig ist.

      „An PU finde ich gut, die konservative und traditionelle Mentalität von Frauen, die bei ihnen in Sachen Beziehungsanbahnung noch immer vorherrscht, wird zum Anlass genommen für drei oder vier wirklich gute Tipps für Männer, die gerne unverbindlichen Sex oder eine Beziehung haben wollen.“

      Wie du sagst, seh‘ ich ähnlich. Wenn man das Bedürfnis hat, dann doch lieber effektiv. Aber im Grunde ist der ganze Zirkus auch wieder eine Erhöhung von Frauen, welche die Dynamik die du richtigerweise angesprochen hast ( „..weibliche Passivität..“ ) eher verstärkt.

      „….Nach meiner Kosten-Nutzen Analyse lohnt sich der Aufwand in der Regel nicht.“

      Da bin ich auch angekommen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

      Schönen Dienstag

  8. @vortex Teil 1

    Ich habe erst jetzt richtig Zeit gefunden dir zu antworten – mein Leben besteht gerade aus Excel-sheets.
    Mit deinem letzten Beitrag fange ich beim letzten Punkt an, weil er verdeutlicht, wo wir unterschiedliche Einschätzungen haben, die wohl eher auf Missverständnissen beruhen:

    „4.Illegalisierung von einfachem Sex

    Tut mir leid, aber wie ist dein vierter Punkt ein Einwand gegen Mgtow? Diese Unternehmungen einfachen Sex zu erschweren halte ich für den Versuch die Heiratsquote wieder zu steigern, aber was soll’s? Im Grunde ist ein Mann schon heute ziemlich im Arsch wenn eine Anschuldigung kommt ohne das er stichhaltige Beweise seiner Unschuld bereit hält. Ein Grund mehr für, nicht gegen Mgtow.“

    Es geht m.E. nicht um einen Einwand gegen MGTOW, sondern um das, was Roy Baumeister als „low cost alternatives“ zur Heiratsquote formuliert hat.
    Die sollen – ich glaube an dem Punkt sind wir uns einig – verschwinden.
    Jede Form von Sexualität soll sich in einer – möglichst gesetzlich/staatlich legitimierten – Paarbeziehung vollziehen.
    Das ist ein offener Angriff gegen uns und diese Angriffe gibt es seit 300 Jahren, incl. gesellschaftlicher shaming tactics.
    Früher hießen wir „Hagestolze“ und jetzt heißen wir eben MGTOW – schlag es nach bei Kucklick, es hat sich nichts verändert.
    Und gegen diesen Angriff müssen wir m.E. Widerstand leisten.

    Es geht darum, falsche Anschuldigungen als das zu denunzieren, was sie sind: FALSCH.
    Es geht darum durchzusetzen, solche Falschbeschuldigungen mit Strafen zu bewehren – ist die Anschuldigung nachweislich falsch, geht die Frau genau so lange in den Knast, wie der Beschuldigte, wäre er schuldig.
    Sonst hört der narzisstische Gynozentrismus nie auf – die machen auf dieser Grundlage *immer* weiter.
    Kein Widerstand = es ändert sich gesellschaftlich nichts.

  9. @vortex Teil 2

    „Wegen dem beruflichen Aufstieg vieler Frauen gibt es auch nicht mehr genug “Spitzenmänner” für all die Karrierefrauen und nach unten Heiraten ist für die meisten Frauen ein Ding der Unmöglichkeit. “Were have all the good men gone?” ist ein Spruch der in englischen Medien häufiger zu lesen ist. Womit wieder klar ist das Männer die Schuld haben sollen, nichts neues. Es wird also thematisiert, aber aus der Perspektive der Frau (…).“

    1. Die Perspektive der Frau ist derzeit die allein herrschende in der innergeschlechtlichen Beziehungsdynamik – genau das aus meiner Sicht gilt es politisch aufzubrechen.
    Wenn sie weiter Vaginamonologe führen wollen, dann ist das nicht mein Problem.
    Es sind aber nur Vaginamonologe.

    2. Du unterschätzt das m.E. zu Grunde liegende Motiv.
    Angenommen wir sind der Meinung, das Tomassi mit „The Wall“ einen Punkt getroffen hat – die Verlängerung der Ausbildungsdauer führt genau dazu, dass Frauen „heiratsfähiges MATERIAL“ in dem Augenblick benötigen, wo sie knapp nach dem Studium sind = über 25 sind.
    D.h. es geht nicht um die biologische Uhr, es geht um das notwendige sinken des SMV nach der Ausbildung; weil die Ausbildungszeit immer länger wird, entsteht auch immer größere Konkurrenz.
    Ergo: die innergeschlechtliche Konkurrenzsituation ist da, sie können diese aber keinesfalls so thematisieren. Frauen konkurrieren offiziell *nie* mit anderen Frauen um irgendetwas > sisterhood! Harhar.
    Wenn sich nur noch 40% der Männer an den Unis tummeln und sich davon 20% „nach unten“ orientieren, dann verbleiben 32% für 60% der Frauen, die einen Aufstiegsplan = Plan B für ihr Leben haben.
    DESHALB werden die Hosen enger, die Blusen transparenter – die Frauen am Ruder und in den Modemagazinen interessieren ihre *nicht* akademischen „Schwestern“ einen Scheißdreck – die halten sich für den Nabel der Welt (gynozentrischer Narzissmus).
    Die akademischen Schwestern, die diese Konkurrenz empfinden und auch real ausgesetzt sind, diktieren den UMGANG mit dieser Konkurrenz.
    Deshalb hast du auf der einen Seite die Diskussion um weibliche „sexyness“ und auf der anderen Seite die Zugangsverbote („yes means yes“) zur weiblichen Sexualität *gleichzeitig*.

    Das ist keine Schizophrenie, es ist logische Folge.

  10. @vortex Teil 3

    „Gänzlich falsch liegst du damit nicht, aber was man nicht vergessen darf, Feminismus speist sich aus der Arbeit von Männern ( via Steuern ) und wenn von dieser Gruppe immer weniger Geld kommt, werden auch die Feministas weniger Schlagkraft haben. Generell ist der Feminismus auch nur deswegen wirkmächtig weil Männer sich für Frauen interessieren und hören was sie zu sagen haben. Beherztes Desinteresse ist oft schon genug um den Dämon zu bannen“

    Der Feminismus der dritten Welle begann aus meiner Sicht mit einer Panik: die neocons ab den 80ern verhinderten mit der Verringerung von Staatsausgaben genau den Sektor, wo die meisten Femininstinnen per Qualifikation würden landen müssen.
    Jede Reduktion der Ausgaben für den ÖD würden sich unmittelbar niederschlagen auf die Wahrscheinlichkeit, gemäß der eigenen Qualifikation beschäftigt zu werden.
    D.h. der Angriff auf die sozialen Qualitäten des Mannes begannen aus meiner Sicht, um ihn als Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt auszuschalten.
    Wenn der Mann per se Frauenvergewaltiger, Kinderschänder etc. und patriarchaler Machthaber denunziert würde, dann würde man alle Stellen als *biologische* Frau beerben > Sozialarbeiterin, Gender Industrie Beauftragte, Lehrerin, Erzieherin etc..
    Wenn ich dann noch eine Ideologie tapezieren, wonach mindestens 100.000 Jahre kulturmarxistischer (harhar) oder patriarchaler Unterdrückung zu kompensieren wären, so kann ich mir darüber weitere Stellen im ÖD sichern.
    Der ganze Quark geht so lange gut, bis das FRAUENBOOT voll ist.
    Wenn es partout nichts mehr herauszuholen gibt aus den ALTEN weiblichen Fähigkeiten, dann müssen halt NEUE erfunden werden.
    Die bisher nur unterdrückt worden sind, weil eben 100.00 Jahre – ich glaube das Schema ist klar, oder?
    Wenn lange genug die sozialen Fähigkeiten der FRAU an sich tapeziert worden sind, dann kann man ruhig feststellen, genau diese würden sie in ein Korsett von „Weiblichkeit“ einschließen.
    Das natürlich Männer erfunden haben.
    Dann wird es Zeit für die Erfindung von Sheryll Sandberg – Lean In.

    All das läuft von DEINEN und meinen Steuergeldern.
    Der Feminismus hatte sich bereits vor dreißig Jahren darauf eingerichtet, dass der Kuchen des Sozialstaats kleiner wird. Er wollte von diesem Kuchen aber immer das größte Stück und das ist ihm auch gelungen. Du kannst ihm also weder etwas verweigern und noch einen Dämon bannen.
    Er wird deinen männlichen Mehrwert einfach nur dadurch abfressen, indem er behauptet, in der Abpressung dieses Mehrwerts sei er unterrepräsentiert.
    Ob das richtig ist oder falsch – wen interessiert das?
    Hauptsache die meisten Männer funktionieren weiterhin.

  11. @vortex Teil 4

    „Da möchte ich dir widersprechen. Mein liebstes Beispiel für den Erfolg eines “Bummelstreiks” war wohl der Zusammenbruch der Sowjetunion. Leistung hat sich nicht mehr gelohnt, warum also sollte man sich Krum machen? Damit die Bonzen noch reicher werden? Ohne die vielen Rücken der Männer war dieses Experiment gescheitert.“

    Ja.
    Das war der Sozialismus – im Grunde war er unfähig, Leistungen zu erpressen.
    Er konnte dich effektiv in ein Gulag werfen – aber das ist für internalisierte Erpressung kein Vergleich. Gegen den Gulag und ein *offensichtlich* repressives System kannst du dich wehren.
    Der Clou am Staatsfeminismus ist, diesen Widerstand zu brechen, indem du suggerierst, es wäre Widerstand gegen den Fortschritt.
    Deshalb ist dieser Feminismus so herrschaftsdienlich – er redefiniert Herrschaft und Knechtschaft.

    Schönen Gruß, crumar

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